St. Michael (Gnotzheim)
Die römisch-katholische Pfarrkirche St. Michael ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Gnotzheim, einem Markt im mittelfränkischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen. Das Bauwerk ist unter der Denkmalnummer D-5-77-133-3 als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen.[1] Die mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Befunde der Kirche sind zusätzlich als Bodendenkmal (Nummer: D-5-6930-0214) eingetragen.[1] Das Patrozinium der Kirche ist der Erzengel Michael. Die Pfarrei gehört zum Pfarrverband Gunzenhausen im Dekanat Weißenburg-Wemding des Bistums Eichstätt. Die Kirche mit der postalischen Adresse Kapellbuck 10 liegt im Ortskern Gnotzheims unweit der Grundschule und des Kastells Gnotzheim auf einer Höhe von 473 m ü. NHN.[2]
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die 1699 bis 1702 gebaute barocke Saalkirche besteht aus einem Langhaus mit fünf Jochen, dem Kirchturm auf quadratischem Grundriss im Westen und dem eingezogenen Chor mit einem Joch und halbrundem Abschluss im Osten. Die beiden oberen Geschosse des Kirchturms sind achteckig, durch ein Stockwerkgesims getrennt, und mit Lisenen an den Ecken versehen. Darauf sitzt eine Zwiebelhaube. Der Innenraum des Chors ist mit einem Stichkappengewölbe überspannt. Zur Kirchenausstattung gehört ein mit vier Säulen gegliederter Hochaltar, der um 1701 gebaut wurde. Die Kanzel und ihr Schalldeckel sind um dieselbe Zeit errichtet worden. Die Orgel auf der unteren der zweigeschossigen Empore hat 15 Register auf zwei Manuale und Pedal und wurde 1980 von Deininger & Renner gebaut.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tilmann Breuer u. a.: Franken: die Regierungsbezirke Oberfranken, Mittelfranken und Unterfranken (= Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Bayern I). 2., durchgesehene und ergänzte Auflage. Deutscher Kunstverlag, Berlin / München 1999, ISBN 3-422-03051-4, S. 387.
- Karl Gröber, Felix Mader: Bezirksamt Gunzenhausen (= Die Kunstdenkmäler von Bayern. Mittelfranken 6). R. Oldenburg, München 1937, DNB 366496220, S. 64–67.
- Gotthard Kießling: Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band V.70/1). Karl M. Lipp Verlag, München 2000, ISBN 3-87490-581-0.
- Johann Schrenk und Karl Friedrich Zink: GottesHäuser. Kirchenführer Landkreis Weißenburg-Gunzenhause. wek-Verlag, Treuchtlingen, Berlin 2008, S. 66–68.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Katholische Kirche St. Georg, Liste der Baudenkmäler in Gnotzheim, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (PDF, abgerufen am 25. Mai 2022).
- ↑ Topographische Karten, Bayerisches Vermessungsamt (BayernAtlas). Abgerufen am 25. Mai 2022.
- ↑ Information zur Orgel
Koordinaten: 49° 3′ 22,8″ N, 10° 42′ 42,9″ O
- Baudenkmal in Gnotzheim
- Michaeliskirche
- Kirchengebäude im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
- Pfarrkirche des Bistums Eichstätt
- Saalkirche in Bayern
- Barockbauwerk im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen
- Barocke Kirche
- Kirchengebäude in Europa
- Erbaut in den 1700er Jahren
- Bauwerk in Gnotzheim
- Bodendenkmal in Gnotzheim