St. Remigius (Wassenach)

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St. Remigius in Wassenach, mit altem und neuem Turm

Die katholische Kirche St. Remigius in Wassenach, einer Ortsgemeinde im Landkreis Ahrweiler in Rheinland-Pfalz, ist ein 1851/52 errichtetes Kirchengebäude.

Wassenach gehörte ursprünglich zur Pfarrei in Nickenich und seit 1804 zur Pfarrei in Burgbrohl. Auf Bitten der katholischen Bewohner von Löhndorf richtete Bischof Wilhelm Arnoldi 1844 eine selbständige Pfarrei in Wassenach ein. Danach begann umgehend die Planung einer neuen Kirche.

Eine erste Kapelle in Wassenach wird bereits 1322 erwähnt. Von ihr ist heute noch ein Turm erhalten, der kleinere der beiden Kirchtürme von St. Remigius. Der neue Turm wurde 1898 vollendet.

Die neue Pfarrkirche, nach den Plänen des Koblenzer Architekten Ferdinand Nebel erbaut, wurde 1852 fertiggestellt. Sie ist dem heiligen Remigius geweiht. Ein Relief über dem Portal stellt dar, wie der heilige Remigius, der Patron der Kirche, den bekehrten Frankenkönig Chlodwig I. am Weihnachtsfest 496 tauft. Die dreischiffige Hallenkirche wurde im neuromanischen Stil, dem damaligen Zeitgeschmack entsprechend, errichtet.

Der Altar, Ambo, Kreuz und Osterleuchter sind aus Muschelkalk und Bronze gefertigt. Sie sind Werke von Hans Gerhard Biermann aus den Kunstwerkstätten der Abtei Maria Laach.

Der Hochaltar aus Marmor ist von 1771 und zeigt Figuren des hl. Augustinus, des hl. Remigius und des hl. Ambrosius. Darüber stehen die Skulpturen der Märtyrer Sebastian und Luzia.

Bleiglasfenster

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Die Bleiglasfenster, 1928 von Wassenacher Familien gestiftet, stellen Szenen aus dem Leben Jesu dar. Zum Beispiel: Verkündigung, Taufe Jesu im Jordan, Jesus und die Kinder und Jesus zu Gast im Haus von Martha und Maria (Lk 10,38–42 EU).

Orgel von 1854

Die Orgel wurde 1854 von Ludwig Hünd aus Linz erbaut und 1975 von Johannes Klais Orgelbau in Bonn restauriert. Das Instrument hat 17 Register auf zwei Manualwerken und Pedal.[1] An der Brüstung der Orgelempore sind die vier Evangelisten in Reliefs dargestellt.

Die Remigiusglocke stammt von 1560; 1952 wurden drei weitere Glocken hinzugefügt.

Die Kirchenuhr aus dem Jahr 1885 stammt aus der Turmuhrenfabrig Heinrich Zilliken aus Münstermaifeld.

  • Kleiner Kirchenführer. St. Remigius zu Wassenach. Hrsg. vom Katholischen Pfarramt Burgbrohl, Wassenach 2001.
Commons: St. Remigius (Wassenach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Vgl. die Informationen zur Orgel unter Opus-Nummer 1495 auf der Website von Klais.

Koordinaten: 50° 25′ 59,8″ N, 7° 16′ 50,4″ O