Stechfische
Stechfische | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Minous | ||||||||||||
Cuvier, 1829 |
Die Stechfische (Minous) sind eine Gattung aus der Unterfamilie der Teufelsfische (Choridactylinae) in der Familie Synanceiidae.[1]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stechfische werden 7,5 bis 15 cm lang. Ihr Körper ist glatt und ohne Stacheln oder Hautanhängsel. Die untersten Flossenstrahlen ihrer Brustflossen sind von den übrigen elf Flossenstrahlen isoliert und können genutzt werden, um über den Meeresboden nach Art der Knurrhähne zu „laufen“. Ihre Spitzen sind dazu mit eigenartigen „Kappen“ versehen. Die Rückenflosse wird von 8 bis 12 Flossenstacheln und 10 bis 14 Weichstrahlen gestützt (bei einer Art 4 Stacheln und 18 Weichstrahlen). Die Afterflosse besitzt zwei Flossenstacheln und 7 bis 11 Weichstrahlen, die Bauchflossen einen Stachel und fünf Weichstrahlen. Alle Weichstrahlen sind ungeteilt. Die Anzahl der Wirbel liegt bei 24 bis 27. Eine Schwimmblase kann vorhanden sein oder fehlen.
Giftigkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stechfische (englisch sting fish) enthalten wie die verwandten Steinfische (Synanceiinae) in ihren Flossenstrahlen Gift, welches einen Prädator bei einem Biss vergiften kann.[2]
Verbreitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stechfische kommen in Tiefen von 10 bis 420 Metern auf sandigen und schlammigen Meeresböden im tropischen Indopazifik vor.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fishbase listet zwölf Arten.[3] Dazu kommen drei weitere, die Mitte 2018 beschrieben wurden.[4]
- Minous andriashevi Mandrytsa, 1990
- Minous coccineus Alcock, 1890
- Minous dempsterae Eschmeyer, Hallacher & Rama-Rao, 1979
- Minous groeneveldi Matsunuma & Motomura, 2018[4]
- Minous inermis Alcock, 1889
- Minous longimanus Regan, 1908
- Minous monodactylus (Bloch & Schneider, 1801)
- Minous pictus Günther, 1880
- Minous pusillus Temminck & Schlegel, 1843
- Minous quincarinatus (Fowler, 1943)
- Minous radiatus Matsunuma & Motomura, 2018[4]
- Minous roseus Matsunuma & Motomura, 2018[4]
- Minous trachycephalus (Bleeker, 1854)
- Minous usachevi Mandrytsa, 1993
- Minous versicolor Ogilby, 1910
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Joseph S. Nelson: Fishes of the World, John Wiley & Sons, 2006, ISBN 0-471-25031-7.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Minous im Catalog of Fishes (englisch)
- ↑ Y. Tange: The morphology of the poison systems of Japanese fish with comments on their toxicity. IV. On the poison apparatus of Minous adamsii Richardson. in: Yokohama Medical Bulletin, Band 4, Nr. 6, 1953, S. 374–380.
- ↑ Minous auf Fishbase.org (englisch)
- ↑ a b c d M. Matsunuma, H. Motomura: Three new species of the Indo-Pacific stingfish genus Minous (Synanceiidae: Minoinae) with redescriptions of M. trachycephalus (Bleeker 1855) and M. pictus Günther 1880. In: Zootaxa, Band 4455, Nr. 2, 2018, S. 201–257.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Minous auf Fishbase.org (englisch)