Stefan Schwerdtfeger

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Stefan Schwerdtfeger, 1972
"Nessi" in der Passage unter Hannover Hauptbahnhof (1977, zusammen mit Diether Heisig)
Wolkenbrunnen vor der Hauptverwaltung der Stadtwerke Osnabrück (1978)
Frauenkörper im Wind (Galionsfigur), Hamburg (1985, zusammen mit Diether Heisig)
Up an Away, Metallskulptur am Flughafen Hannover-Langenhagen (1988)
Leibniz-Denkmal in der Georgstraße Hannover (2008)
Das Grab von Stefan Schwerdtfeger und seiner Ehefrau Eva-Louise auf dem Herrenhäuser Friedhof in Hannover

Stefan Schwerdtfeger (* 1928 in Stettin; † 19. November 2018[1][2]) war ein deutscher Architekt, Bildhauer, Maler und Hochschullehrer.

Schwerdtfeger war Sohn des Bildhauers Kurt Schwerdtfeger (1897–1966). Seine Schulzeit verlebte er in Stettin von 1934 bis 1943. 1944 wurde er als Flakhelfer wehrdienstverpflichtet. Nachdem er 1945 aus englischer Kriegsgefangenschaft nach Norden (Ostfriesland) entlassen worden war, macht er dort eine Tischlerlehre, bevor er 1948 das Abitur am Gymnasium in Alfeld/Leine nachholte. Anschließend studierte er Architektur an der Technischen Hochschule Hannover mit Studienschwerpunkt Malerei und Grafik bei Kurt Sohns. Nach seinem Diplom und einer anschließenden Assistentenzeit am Lehrstuhl für Raumkunst an der TH Hannover übernahm er 1958 die Stelle eines Entwurfsarchitekten beim Hochbauamt der Landeshauptstadt Hannover. Seit 1959 hielt er sich zudem regelmäßig in Skagen (Dänemark) auf.

1963 wechselte er an die Werkkunstschule Hannover als Dozent für Innenarchitektur und gründete gleichzeitig ein eigenes Architekturbüro. Daneben war er als Bildender Künstler tätig und stellte regelmäßig im In- und Ausland aus. Seine Arbeiten befinden sich in Sammlungen und Museen. Auftragsarbeiten für Kunst im öffentlichen Raum ergänzten die freie künstlerische Tätigkeit. 1971 erfolgte die Berufung als ordentlicher Professor auf den Lehrstuhl für Modellieren und Experimentelles Gestalten an der Technischen Universität Hannover im Fachbereich Architektur.

Arbeitsaufenthalte in Dänemark, Holland, Jugoslawien und Venedig dienten der künstlerischen Auseinandersetzung mit den speziellen Eigenarten und Merkmalen von Orten. Von 1981 bis 2009 unterhielt er ein ständiges Atelier in Skagen. Nach seiner Emeritierung 1993 widmete er sich verstärkt und ausschließlich seiner Tätigkeit als Maler und Bildhauer und arbeitet seitdem in seinem Atelier in Walshausen bei Hildesheim.

In Hannover hat er im öffentlichen Raum unter anderem verschiedene U-Bahn-Stationen, die Fassade des Kaufhofes am Ernst-August-Platz, das Mahnmal für die Synagoge in der Roten Reihe, an der Zufahrt zum Flughafen Hannover-Langenhagen die rote Stahlspirale „up and away“ und das Leibniz-Denkmal am Operndreieck, Georgstraße gestaltet.[3] In der Kunsthalle Schweinfurt befindet sich seine Installation aus Stahlplatten „Book of lost letters“ (Im Anfang war das Wort).

Stefan Schwerdtfeger wurde mit seinem Werk in die "Künstlerdatenbank und Nachlassarchiv Niedersachsen" aufgenommen.

Einzelausstellungen

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  • 1963: Studio A Otterndorf / Galerie Brusberg, Hannover
  • 1972: Galerie Die Insel, Hamburg
  • 1974: Galerie Brusberg, Hannover
  • 1981: Galerie Guld, Skagen
  • 1982: Galerie Eyendorf, Bremen / Galerie im Hofmeierhaus, Bremen
  • 1987: Galerie Artforum, Hannover
  • 1988: Kunstmuseum Frederikshavn
  • 1989: Sommerausstellung, Rathaus Skagen
  • 1991: Galerie Artforum, Hannover
  • 1995: Siemensforum, Hannover
  • 1996: Galerie Artforum, Hannover
  • 1997: Kunstverein Kunstkreis Hameln
  • 1998: Retrospektive, Schloss Landestrost, Neustadt/Rbg.
  • 1999: Wettermeldungen, Das Glashaus, Derneburg
  • 2000: Galerie Gammel Posthus, Skagen / Galerie Borkowski, Hannover
  • 2001: Im Anfang war das Wort, Marktkirche Hannover / Bergkirche Bad Bergzabern
  • 2003: Horizonte, Galerie Borkowski, Hannover / Marienkirche Osnabrück, Performance Horizonte, Marktkirche Hannover
  • 2004: Horizonte, Galerie KWS-Saat AG, Einbeck
  • 2006: Schnittstellen, Galerie Borkowski, Hannover
  • 2007: Schnittstellen, Künstlerhaus mit Galerie, Göttingen
  • 2008: quergeschnitten seit 80, Fakultät für Architektur und Landschaft, Leibniz Universität Hannover
  • 2012: Schnittstellen, Galerie nebenan, Winsen/Aller
  • 2013: Retrospektive, Kunstgebäude Schlosshof Bodenburg, Kunstverein Bad Salzdetfurth

Ausstellungsbeteiligungen

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Ausgeführte Projekte für Kunst im öffentlichen Raum

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U-Bahn-Station Hanover Kröpcke, Wandgestaltung
Kaufhof Hannover, Fassadengestaltung
  • Daniel Alexander Schacht: Künstler des Lichts / Stefan Schwerdtfeger ist gestorben – mitten in einer neuen Schaffensphase, in: Hannoversche Allgemeine Zeitung vom 21. November 2018, S: 23
Commons: Stefan Schwerdtfeger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Daniel Alexander Schacht: Der Künstler Stefan Schwerdtfeger ist im Alter von 90 Jahren gestorben. In: Hannoversche Allgemeine Zeitung, 20. November 2018. Abgerufen am 20. November 2018.
  2. Nachruf
  3. Stefan Schwerdtfeger auf zuklampen.de
  4. Prof. Stefan Schwerdtfeger erhält Verdienstkreuz am Bande. hannover.de, 20. Oktober 2015