Stefan Track

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Stefan Track (* 15. September 1971 in Aalen) ist ein deutscher Sänger.

Bekannt wurde er als Kopf der 2006 gegründeten Dschinghis-Khan-Cover-Band „Rocking Son“ bzw. „Rocking Son of Dschinghis Khan“ mit der er in Russland und seit 2016/2017 auch international in Konkurrenz zu „Dschinghis Khan“ als „Dschinghis Khan“ auftritt.

Stefan Track wuchs in der süddeutschen Stadt Aalen auf. Nach dem Schulabschluss absolvierte er eine Ausbildung zum Krankenpfleger, welche er 1990 abschloss. Neben seiner Tätigkeit als Krankenpfleger arbeitete er als Model für Modeschauen und Fotostrecken. 1996 gründete er die Tanzformation „ACT OF CONTRITION“[1], in der er als Choreograph und Tänzer aktiv arbeitete.

Stefan Track wurde 2000 als festes Ensemblemitglied am Staatstheater am Gärtnerplatz in München engagiert und spielte in Produktionen wie „Hello Dolly“ oder „Gräfin Mariza“. Im Jahr 2003 spielte er in den Film „Killertal“[2] eine der Hauptrollen.

2009 zog er nach Mallorca, wo er mit seinem Manager und Partner Marichal Navarro das Restaurant Goli in Porto Petro führt.[3] Sie leben zurückgezogen im Südosten Mallorcas und haben dort ein Refugium für herrenlose Hunde und weitere Tiere geschaffen; 2012 wurden Track und Marichal Navarro 11 Folgen vom VOX-Format hundkatzemaus begleitet.

Khaan
Rocking Son
Kazachock
Rocking Son of Dschinghis Khan
Dschinghis Khan

2019
Allgemeine Informationen
Genre(s) Pop, Disco
Gründung 2006
Website https://dschinghiskhan.com/
Gründungsmitglieder
Gesang, Tanz
Stefan Track
Gesang, Tanz
Ebru Kaya (bis 2009)
Gesang, Tanz
Daniel Käsling (bis 2007)
Aktuelle Besetzung
Gesang, Tanz
Stefan Track
Ehemalige Mitglieder
Gesang
Wolfgang Heichel (2018–2020/22)

Beim Reunion-Konzert von Dschinghis Khan am 17. Dezember 2005 in Moskau war Track Gastsänger;[4] später behauptete er, dass er Mitglied der Gruppe war. Er wurde als Ersatz für das verstorbene Mitglied Louis Potgieter engagiert. Nach diesem Auftritt startete er zusammen mit den beiden anderen damaligen Gastsängern Ebru Kaya und Daniel Käsling die Dschinghis-Khan-Coverband „Khaan“, welche sich 2007 nach „Rocking Son“ umbenannte.[5] Track und Kaya waren bereits gemeinsam in der Gruppe „a'con“ in Aalen tätig.[6]

Im März 2007[7] erschien auf iTunes das von Track, René Marichal-Navarro, Glen Grand und Brok Landers produzierte[8] Debüt-Album Rising – The Hits Of „Dschinghis Khan“ in the Sound of Today; im selben Jahr erschien es als Dschinghis Khan – Best Hits – Performed by the Band Kazachok beim russischen Label Танцевальный Рай in der Serie „Легенды Дискотек 80-х“ (Disco-Legenden der 80er Jahre).[9] Nach dem Austritt von Käsling bestand Rocking Son 2008 aus Track und Kaya.[10]

Die Gruppe tourte in Folge in Ländern wie Russland, Belarus, Ukraine, Kazakhstan bis nach Amerika. Track wanderte mit seinem Partner und Manager Marichal Navarro 2009 nach Mallorca aus, wo „Rocking Son“ als Solo-Projekt mit wechselnder Besetzung fortgeführt wurde.

Aus Rocking Son wird Dschinghis Khan

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Während Track sich in Deutschland „Rocking Son“ nannte,[11] nannte er sich in Russland „Dschinghis Khan“.[12][13]

2013 gab Track an, dass er mit dem Projekt auf 50 bis 100 Auftritte im Jahr komme, vor allem in Russland.[14]

Am 11. März 2016 wurde die Umbenennung der 2010 gegründeten britischen Firma „Rocking Son Ltd“ in „Dschinghis Khan Music Ltd“ beantragt,[15] Track besitzt oder besaß auch für Russland und Ukraine die Rechte an der Marke „Dschinghis Khan“,[16] im Juni 2021 wurde die spanische Firma „Dschinghis Khan Music SL“ eingetragen.[17]

Ab März 2016 wurde eine Weiterleitung der bereits vorhandenen Webseite rocking-son.com auf seine neue Webseite dschinghiskhan.com eingerichtet,[18] hier wurde Mitte 2017 „The Rocking Son of Dschinghis Khan“,[19] später „Dschinghis Khan“[20] und am Ende des Jahres „Official Site – Dschinghis Khan"[21] beworben.

Anfang Juni 2018 veröffentlichte Track als „Rocking Son of Dschinghis Khan“ mit Wir sind da (Dschinghis Khan) ein Cover des Liedes Dschinghis Khan mit einem Fußballtext.[22]

Zusammenarbeit mit Wolfgang Heichel

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Ab Mitte 2018 arbeitete Track mit Wolfgang Heichel zusammen, der sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in Konkurrenz zu „Dschinghis Khan“ „Dschinghis Khan“ nannte. Diese Zusammenarbeit wurde als Wiedervereinigung nach Jahren der Trennung inszeniert, wodurch ihre gemeinsamen Markenrechte gestärkt werden sollten. Es folgte die Veröffentlichung der Single „Die Strassen von Paris“[23] in Zusammenarbeit mit dem Produzenten Luis Rodriguez.

Es folgte die Veröffentlichung des Albums „Here we go“ mit dem die Gruppe sofort auf Platz 1 der Japanischen Charts schoss. Als Folgesingle erschien noch „Istanbul“.

Anfang 2022 gab Heichel bekannt, dass er sich bereits 2020 wegen schwerwiegender Differenzen wieder von Track trennte.[24]

Weitere Entwicklung

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Stefan Track arbeitet weiter mit dem bisherigen Team. Im April 2022 veröffentlichten sie unter dem Namen „Nameless“ die Anti-Kriegs-Single „Komm doch heim“. Ab Ende Mai 2022 trat Stefan Track in der Sat 1 Show „All Together Now“ für 6 Folgen als Juror zusammen mit 99 weiteren Musikexperten auf.[25] Im Zuge dessen wurde eine weitere Single mit dem Titel „Star of the Night“ veröffentlicht, welches aus der Feder der schwedischen Eurovision Legenden Claes Andreasson und Mikael Erlandsson stammt. Produziert wurde diese ebenfalls wieder von Luis Rodriguez.

  • 2007: Rocking Son: Rising
  • 2007: Kazachok: Dschinghis Khan – Best Hits – Performed by the band Kazachok (Wiederveröffentlichung von Rising)
  • 2020: Dschinghis Khan: Here we go (mit Wolfgang Heichel)
  • 2008: Rocking Son: Rising International Edition (5-Track-EP)
  • 2009: Rocking Son: Yippieh Hooray
  • 2009: Rocking Son: All what you want
  • 2010: Rocking Son: Loreley
  • 2013: Rocking Son: Moskau
  • 2013: Rocking Son: Sin Amor (Dschinghis Khan spanisch)
  • 2013: Rocking Son: Der Dudelmoser
  • 2017: Rocking Son of Dschinghis Khan: Moskau
  • 2018: Rocking Son of Dschinghis Khan: Wir sind da (Dschinghis Khan) (Song der Deutschen WM Fans)
  • 2019: Dschinghis Khan: Die Strassen von Paris (mit Wolfgang Heichel)
  • 2020: Dschinghis Khan: Istanbul (mit Wolfgang Heichel)
  • 2022: Nameless: Komm doch heim
  • 2022: Nameless: Star of the night

Einzelnachweise

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  1. Traum-Tänzer meiden die Casting-Maschine. In: Schwäbische Post. 15. April 2015, abgerufen am 8. Januar 2018.
  2. Killertal. In: Killertal. Abgerufen am 8. Januar 2018.
  3. Der Sohn von Dschinghis Khan. In: Mallorca Magazin. Abgerufen am 8. Januar 2018.
  4. fm: Internationales Comeback von Dschinghis Khan am 11. Januar 2006 bei musikwoche.de, abgerufen am 29. Juni 2024
  5. Rocking Son-Tournee in Heimatstadt Aalen/Mallorca auf aaleninfo.de, abgerufen am 6. Juli 2024
  6. Eine musikalische Huldigung in ihrer "Heimatstadt Aalen": Aalener die Weltkarriere machten beginnen mit "Khaan" Deutschland-Tournee in Aalen am 28. Februar 2007 auf aaleninfo.de, abgerufen am 2. Juli 2024
  7. Rising - The Hits of Dschinghis Khan In the Sound of Today bei music.apple.com, abgerufen am 2. Juli 2024
  8. Rocking Son – Rising - The Hits Of "Dschinghis Khan" In The Sound Of Today! bei swisscharts.com, abgerufen am 2. Juli 2024
  9. Dschinghis Khan Performed By The Band Kazachok – Dschinghis Khan Best Hits auf Discogs, abgerufen am 4. Juli 2024
  10. ROCKING SON aka KAZACHOK - Imagefilm THE HITS OF DSCHINGHIS KHAN IN THE SOUND OF TODAY am 20. August 2008 auf YouTube, abgerufen am 9. Juli 2024
  11. Rocking Son - THE HITS OF DSCHINGHIS KHAN IN THE SOUND OF TODAY! am 6. Juni 2011 auf YouTube, abgerufen am 9. Juli 2024
  12. ZakazArtisov: Группа «DSCHINGIS KHAN - The Sound Of Today» - Promo Video am 18. Juli 2011 auf YouTube, abgerufen am 9. Juli 2024
  13. Афиша с выступления Dschinghis Khan в г.Лида (russisch; deutsch: Plakat zum Auftritt von Dschinghis Khan in Lida) am 10. Juli 2014 auf vk.com, abgerufen am 9. Juli 2024
  14. Nils Müller: Der Sohn von Dschinghis Khan am 2. Juni 2013 auf mallorcamagazin.com, abgerufen am 9. Juli 2024
  15. DSCHINGHIS KHAN MUSIC LIMITED – Company number 07208954 bei gov.uk, abgerufen am 2. Juli 2024
  16. Dschinghis Khan (Genghis Khan): Biography of the group auf en.salvemusic.com.ua, abgerufen am 3. Juli 2024
  17. Company «Dschinghis Khan Music SL» bei libreror.me, abgerufen am 26. Juni 2024
  18. Gespeicherte Webseiten 2016 von rocking-son.com auf archive.org, abgerufen am 26. Juni 2024
  19. The Rocking Son of Dschinghis Khan (Memento vom 10. Juli 2017 im Internet Archive)
  20. Dschinghis Khan (Memento vom 30. September 2017 im Internet Archive)
  21. Official Site – Dschinghis Khan (Memento vom 10. Dezember 2017 im Internet Archive)
  22. Wir sind da (Dschinghis Khan) am 7. Juni 2018, abgerufen am 4. Juli 2024
  23. Dschinghis Khan: “Wir schaffen mit Musik das, wozu Politik nicht mehr in der Lage ist.” In: Schlager.de. Abgerufen am 22. April 2020.
  24. Offizielles Statement von Wolfgang Heichel am 15. Januar 2022 bei steppenwind.com, abgerufen am 27. Juni 2024
  25. DEMNÄCHST IM TV: ALL TOGETHER NOW. Abgerufen am 20. Mai 2022.