Die Werft entwickelte den Schiffstyp Ende der 1970er Jahre. Die Schiffsserie wurde von 1980 bis 1984 in elf Einheiten gebaut. Aufgrund der Weiterentwicklung während der laufenden Serie wird die Baureihe in B181-I (drei Einheiten), B181-II (zwei Einheiten), B181-IV (zwei Einheiten), B181-VI (eine Einheit) und B181-VII (drei Einheiten) unterteilt. Das Bauprogramm dieses Schiffstyps teilte sich auf verschiedene Reedereien auf. Fünf Schiffe wurden von einer Beteiligungsgesellschaft der Hamburger Reederei Harald Schuldt geordert. Erstes Schiff der Serie war die 1980 gebaute Rijeka Express. Jeweils zwei Schiffe wurden an Schiffsfonds in Hamburg, Reedereiegesellschaften in Monrovia und an die britische Palm Line abgeliefert. Letztere setzte ihre Schiffe innerhalb des Westafrikadienstes des UKWAL (UK West Africa Line) Konsortiums ein.
Der Grundtyp B181 ist ein Semicontainerschiff mit achtern angeordneten Aufbauten acherem Maschinenraum und langer Back. Die späteren Varianten wurden als Mehrzweck-Trockenfrachter abgeliefert. Der Schiffsantrieb besteht aus einem in Sulzerlizenz gefertigten Typ 8RND68M Zweitakt-Dieselmotor des Herstellers H. Cegielski aus Poznań. Die Motoren leisten 11.190 kW und wirken direkt auf einen Festpropeller mit einer Drehzahl von bis zu 150 Umdrehungen pro Minute.
Die vier Laderäume verfügen über je ein Zwischendeck und haben zusammen ein Schüttgutvolumen von 28.083 m3 und 25.405 m3 Ballenraum. Die mittig geteilten Lukenöffnungen der Räume 2 bis 4 machen einen zügigen Ladungsumschlag des Schiffstyps auch bei mehrfach aufgeteilten Ladungspartien der einzelnen Lade- und Löschhäfen möglich. Verschlossen werden die Luken durch Stahllukendeckel des Typs McGregor beziehungsweise Pontonlukendeckel, deren Öffnen und Schließen nur wenige Minuten in Anspruch nimmt. Die Semicontainerschiffe verfügen über kein eigenes Ladegeschirr, das Ladegeschirr der Mehrzweckfrachter bestand aus dagegen sechs Schwingladebäumen des Herstellers McGregor/Hallen mit je 36 Tonnen Kapazität.
Gnapiński, Ryszard; Maciejewicz, Olgierd: Stocznia Szczecińska im. A. Warskiego w latach 1948 - 1988. Ludzie Wydarzenia Liczby. Krajowa Agencja Wydawnicza, Stettin 1989.
Bock, Bruno; Bock, Klaus: Die Roten Handelsflotten. Die Handelsschiffe der COMECON-Länder. Reprint Auflage. Koehlers Verlagsgesellschaft, Hamburg 1992, ISBN 3-7822-0380-1.