Stoya

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Stoya auf der Exxxotica 2013
Stoya auf der Exxxotica 2010

Stoya (* 15. Juni 1986 in Wilmington, North Carolina) ist eine ehemalige US-amerikanische Pornodarstellerin und Schauspielerin.

Stoya ist schottischer, serbischer und puerto-ricanischer Abstammung.[1] Sie wuchs in North Carolina auf und begann im Alter von drei Jahren mit Tanzunterricht. Sie schloss die Highschool ab und studierte ein Semester Kunst und Design in Delaware. Danach arbeitete sie als Sekretärin, Flugblattverteilerin und Gogotänzerin in Pennsylvania.

Ihre Karriere als Pornodarstellerin begann sie 2006; ab 2007 hatte sie einen Exklusivvertrag für das Produktionsstudio Digital Playground.[2] 2009 wirkte sie im mit Auszeichnungen bedachten Kurzfilm Kingpin of Pain, der im Rahmen des sogenannten 48-Stunden-Projektes innerhalb von zwei Tagen erstellt wurde, als Kamikazin Shegun 5000 mit.

2012 drehte der Fotograf und Filmemacher Clayton Cubitt mit Stoya die erste Folge der Kurzfilmreihe Hysterical Literature.[3] Die Idee: Eine junge Frau sitzt an einem Tisch und liest aus einem Buch vor, während sie von einem Vibrator in wenigen Minuten bis zum Orgasmus stimuliert wird. Nur das Gesicht und der bekleidete Oberkörper der Frau sind zu sehen. Im selben Jahr stand sie im Mittelpunkt des Musikvideos Do It With a Rockstar der Rocksängerin Amanda Palmer. Im Kinofilm Leaving Circadia von Evan Weinstein spielte sie 2013 eine Nebenrolle, im Kurzfilm The Pilgrim von Sean Buttimer sogar eine Hauptrolle.

Im Science Fiction A. I. Rising von Lazar Bodroza verkörpert Stoya 2018 mit der Androidin Nimani 1345 eine der beiden Hauptrollen.[4]

2015 beschuldigte Stoya den Pornodarsteller James Deen, mit dem sie in der Vergangenheit liiert war, sie vergewaltigt zu haben.[5] Seitdem haben bereits acht weitere Frauen ähnliche Vorwürfe gegen ihn erhoben, die er selbst bislang abstreitet.[6]

Ihr Künstlername ist eine Kurzversion des Geburtsnamens ihrer serbischen Großmutter[7] und war bereits vor ihrer Karriere ihr Spitzname.[8]

Filmografie (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Stoya in der Rolle der Kamikazin Shegun 5000 in dem Kurzfilm Kingpin of Pain (2009)
Commons: Stoya – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Srpske starlete osvojile svet. blic.rs, 29. September 2012, abgerufen am 12. August 2023 (serbisch).
  2. Meet South Philly's Stoya :: Cover Story :: Article :: Philadelphia City Paper. 1. März 2010, archiviert vom Original am 1. März 2010; abgerufen am 25. April 2020.
  3. Hysterical Literature: Session One: Stoya (Official). Abgerufen am 5. April 2023 (deutsch).
  4. A.I. Rising (2018) - IMDb. Abgerufen am 5. April 2023.
  5. Melissa Gira Grant: How Stoya took on James Deen and broke the porn industry's silence. The Guardian, 4. Dezember 2015, abgerufen am 12. August 2023 (englisch).
  6. Zosia Bielski: What do the James Deen sexual assault allegations have to do with porn? Not much. theglobeandmail.com, 4. Dezember 2015, abgerufen am 12. August 2023 (englisch).
  7. Stoya: Can We Learn About Privacy From Porn Stars? The New York Times, 8. März 2014, archiviert vom Original am 11. März 2014; abgerufen am 12. August 2023 (englisch).
  8. Brandon Stosuy: An Interview with Stoya. The Fanzine, 18. Januar 2008, archiviert vom Original am 3. Februar 2023; abgerufen am 12. August 2023 (englisch).
  9. Digital Playground Wins Four Awards at Venus Berlin. business.avn.com, 22. Oktober 2008, abgerufen am 12. August 2023 (englisch).
  10. a b David Sullivan: 2009 AVN Award-Winners Announced. business.avn.com, 1. November 2009, archiviert vom Original am 23. Februar 2009; abgerufen am 8. Juli 2023 (englisch).