Wallhalb
Wallhalb auch Wallhalbe, Wallalbe, Wallalb | ||
Wallhalbtal mit dem Gewässer im Vordergrund | ||
Daten | ||
Gewässerkennzahl | DE: 264266 | |
Lage | Westricher Hochfläche
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Flusssystem | Rhein | |
Abfluss über | Schwarzbach → Blies → Saar → Mosel → Rhein → Nordsee | |
Quelle | nördlich von Mittelbrunn als Stuhlbach 49° 23′ 9″ N, 7° 33′ 16″ O | |
Quellhöhe | ca. 339 m ü. NHN [1] | |
Mündung | westlich von Thaleischweiler-Fröschen von rechts in den SchwarzbachKoordinaten: 49° 15′ 25″ N, 7° 33′ 6″ O 49° 15′ 25″ N, 7° 33′ 6″ O | |
Mündungshöhe | ca. 238 m ü. NHN [1] | |
Höhenunterschied | ca. 101 m | |
Sohlgefälle | ca. 5,6 ‰ | |
Länge | 18 km[2] | |
Einzugsgebiet | 100,173 km²[2] | |
Linke Nebenflüsse | Meilbächel, Schauerbach | |
Rechte Nebenflüsse | Ummelsbach, Staubach, Labach, Marbach (alle zum Stuhlbach), Hermersbach, Brechersklamm | |
Durchflossene Stauseen | Woog bei der Kneispermühle | |
Gemeinden | Mittelbrunn (am Stuhlbach), Oberarnbach, Obernheim-Kirchenarnbach, Hettenhausen (alle am Arnbach), Wallhalben | |
Wallhalbtal mit der Gemeinde Wallhalben |
Die Wallhalb (so die amtliche Schreibweise, seltener auch Wallhalbe, Wallalbe, Wallalb) in der Westpfalz ist ein knapp 18 km langer, rechter Nebenfluss des Schwarzbachs in Rheinland-Pfalz.
Verlauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wallhalb hat zwei Quellbäche im Landkreis Kaiserslautern im Norden der Sickinger Höhe: Der rechte ist der Stuhlbach, der auf 339 m ü. NHN Höhe nördlich von Mittelbrunn entspringt und als eigentlicher Quellbach gilt, der linke der Arnbach, dessen Quelle 3 km nordöstlich bei Oberarnbach liegt. Nach jeweils etwa 10 km Lauf und dem Übertritt in den Landkreis Südwestpfalz vereinigen sich die beiden Bäche am nördlichen Ortseingang von Wallhalben zur Wallhalb, welche anschließend etwa 8 km weit die Sickinger Höhe in südlicher Richtung durchfließt. Sie bildet das Wallhalbtal, in dem der Südteil des Mühlenweges verläuft. Die Erhebungen, die das recht enge Tal säumen, nehmen von 425 auf 350 m ab. Nachdem die Wallhalb 2,5 km vor dem Ende ihres Laufs von links den Schauerbach, ihren stärksten Zufluss, aufgenommen hat, erreicht sie 1 km westlich der Wohnbebauung von Thaleischweiler-Fröschen das breite Schwarzbachtal und mündet auf etwa 238 m Höhe von rechts in den Schwarzbach.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der fränkischen Zeit wurde die Wallhalb zum urkundlich festgeschriebenen Grenzgewässer: Als 843 in Verdun das von Karl dem Großen geschaffene Reich durch seine Enkel aufgeteilt wurde, fiel der in dieser Region westlich der Wallhalb liegende mittlere Reichsteil als Lotharingien an Lothar I., der östlich gelegene Teil ging als Ostfranken an Ludwig den Deutschen.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das mittlere Wallhalbtal ist auf Landkarten als landschaftlich besonders schöne Strecke ausgewiesen.[3]
Die Sehenswürdigkeiten der Gegend sind im Artikel über den Mühlenweg aufgeführt. Zu ihnen gehören beispielsweise die Verenakapelle nahe der Stuhlbachquelle sowie eine Reihe historischer Mühlen, vor allem die Kneisper- und die Rosselmühle. Letztere präsentiert zu Schauzwecken ein funktionierendes Mühlrad.
Kultur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das folgende Gedicht in Pfälzer Mundart wurde 1995 beim Sickinger Mundartdichter-Wettstreit, den die damalige Verbandsgemeinde Wallhalben in zweijährlichem Turnus kreiert hatte und den nach dem kommunalen Zusammenschluss (2014) die Verbandsgemeinde Thaleischweiler-Wallhalben fortführt, mit einem Preis ausgezeichnet.
- Wallhalbtal (von Rolf Büssecker)
- Wallhalbtal
- klä un schmal
- Miehleland
- kaum bekannt.
- Stille Wälder
- Grumbeerfelder
- ald Kultur
- viel Natur.
- Ämol do –
- hiegezoh
- Wallhalbtal.