Sylhet Shahi Eidgah

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Ein gepflasterter Platz und eine breite Treppe.
Gelände des Sylhet Shahi Eidgah.

Sylhet Shahi Eidgah (bengalisch সিলেট শাহী ঈদগাহ auch: Shahi Eidgah) ist ein Gebetsort (ʿĪdgāh, Festplatz) in Sylhet, im Nordosten von Bangladesch, drei Kilometer nördlich des Stadtzentrums. Er dient für die Feier des Fest des Fastenbrechens (Eid). Mehr als 100.000 Menschen können an diesem Idgah gleichzeitig ihr Gebet verrichten.[1] Es ist auch eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in der Stadt. Außer für religiöse Veranstaltungen wurden auf dem Platz auch politische Veranstaltungen, wie Ansprachen von Mohandas Gandhi und Muhammad Ali Jinnah abgehalten und der Platz war Austragungsort von Gefechten der Muharram Rebellion.[2]

Ein beleuchteter Torbau mit mehreren Zwiebelkuppeln, Minaretten. Die Minarette sind von Halbmonden gekrönt, der ganze Bau ist mit bunten Kacheln gefließt und grell beleuchtet. Im Eingangsbereich stehen zahlreiche Rikschas.
Der Eingang des Shahi Idgah bei Nacht

Während der Herrschaft des Mogulkaisers Aurangzeb wurde Farhad Khan zum Faujdar von Sylhet ernannt. Farhad Khan überwachte persönlich den Bau des Shahi Eidgah.[3] Am 16. Dezember 1782 (10 Muharram 1197) führten die Pirzada von Sylhet und zwei religiöse Führer, Syed Muhammad Hadi und Syed Muhammad Mahdi (Hada Miah & Mada Miah), den ersten Aufstand gegen die Briten auf diesem Gelände an. Die beiden Brüder marschierten mit ihren Anhängern zu dem Gelände um eine Taʿziye-Prozession durchzuführen,[4] aber offenbar wollten sie auch einen Überraschungsangriff auf die Briten ausführen. Der damalige Colonial Supervisor des Districts, Robert Lindsay, war jedoch gewarnt worden und kam mit bewaffneten Kontingenten und zwang die 'Rebellen' sich zu ergeben.[5] Ein kurzes Scharmützel fand statt. Die Anführer der Rebellen starben. Hadi und die Pirzada wurden von Lindsay persönlich erschossen. Lindsay schreibt ausführlich über das so genannte Sylhet Uprising in seinen Tagebüchern.[6] Im 20. Jahrhundert sind die Tore erneuert worden.[7] Mohandas Gandhi hielt eine Rede im Zuge seiner Kampagne der Nichtkooperation und viele andere Politiker folgten dem Beispiel, wie zum Beispiel Muhammad Ali Jinnah, Mohammad Ali Jauhar (मुहम्मद अली जौहर), Huseyn Shaheed Suhrawardy and Abdul Kasem Fazlul Huq (আবুল কাশেম ফজলুল হক).

Der Linke Vordereingang des Shahi Idgah.

Der Festplatz liegt im Nordosten der Stadt zwischen Kazitula Road (SW) und Tilagor-Ambarkana Road (N). Der Gebetsort ist angelegt wie ein Mogul-Fort mit einer Umgebungsmauer und prächtigen Toren. Es gibt drei Tore und 15 Dome. östlich des Haupteingang liegt ein großes Basin („fukoir“ / „fukri“), welches für die rituellen Waschungen (Wudū') genutzt wird. Es gibt eine große Mihrāb in der Mitte der Mauer sowie weitere kleinere Mihrabs an verschiedenen Stellen. An den Begrenzungen des Idgah stehen zahlreiche Minarette mit Halbdomen.[8]

Einzelnachweise

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  1. Syed Mahmudul Hasan: Muslim Monuments of Bangladesh. 1980.
  2. শাহী-ঈদগাহ - সিলেট জেলা. (Memento des Originals vom 24. August 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sylhet.gov.bd Sylhet Government. sylhet.gov.bd.
  3. Syed Murtaza Ali: History of Hazrat Shahjalal and Sylhet. 1965.
  4. M. Shamim Ahmed: সিলেটের শাহী ঈদগাহ ইতিহাস ঐতিহ্য. (Memento des Originals vom 2. April 2019 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sheershakhobor.com Sheersha Khobor, Sylhet 12. Juni 2018.
  5. Ali Riaz: Islam and Identity Politics Among British-Bangladeshis: A Leap of Faith. 2013. ISBN 0719089557
  6. Iqbal Siddiquee: Shahi Eidgah. 300 Year Old Historical Structure. In: The Daily Star. Sylhet 30. September 2006.
  7. Ahmad Hasan Dani: Muslim Architecture in Bengal. 1961.
  8. M. Mahmud Ali: Shahi Eidgah of Sylhet. In: The Independent. Sylhet 16. August 2018.

Koordinaten: 24° 54′ 18,7″ N, 91° 52′ 50,9″ O