Tötensen

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Tötensen
Einheitsgemeinde Rosengarten
Wappen von Tötensen
Koordinaten: 53° 24′ N, 9° 56′ OKoordinaten: 53° 24′ 26″ N, 9° 55′ 39″ O
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Eingemeindet nach: Nenndorf
Postleitzahl: 21224
Vorwahl: 04108

Tötensen (plattdeutsch Tötsen) ist eine Ortschaft der Einheitsgemeinde Rosengarten und ehemalige Gemeinde im Landkreis Harburg, Niedersachsen (Deutschland). Zusammen mit dem Ortsteil Westerhof bilden sie den Ortsrat Tötensen-Westerhof.

Die Gemeinde Rosengarten, die im Norden an Hamburg grenzt, befindet sich nördlich von Buchholz in der Nordheide, zwischen den Harburger Bergen und der Seeve. Naturräumlich liegt Tötensen im Harburger Hügelland (644.0), der zur Haupteinheit Luheheide (644) und damit zur Lüneburger Heide (64) zählt.

Tötensen grenzt (im Uhrzeigersinn, beginnend im Norden) an die Nachbarorte Lürade, Woxdorf, Emmelndorf, Eddelsen, Leversen.

Tötensen wurde als Tohtenhusen 1235 erstmals im Hoyaer Urkundenbuch erwähnt.[1]

In der Franzosenzeit 1810 bis 1814 gehörte der Ort zum Mairie Hittfeld im Kanton Hittfeld (Distrikt Harburg im Departement der Nieder-Elbe, später Arrondissement Lunebourg im Département des Bouches de l’Elbe).

Bis 1852 gehörte Tötensen zu Vogtei Hittfeld im Amt Harburg. Bis 1859 war es Teil des Amt Hittfeld, bevor es danach wieder zurück in das Amt Harburg eingegliedert wurde. Nach 1885 wurde hieraus der Kreis Harburg, bis dieser dann 1932 im größeren Landkreis Harburg aufging.

Zum 1. Juli 1972 wurde Tötensen mit den umliegenden Gemeinden zur Einheitsgemeinde Nenndorf zusammengelegt, die dann ab 1973 in Rosengarten umbenannt wurde. Der Ortsrat Tötensen-Westerhof besteht aus 11 Mitgliedern.

Persönlichkeiten

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Der Musiker Dieter Bohlen lebt in Tötensen.[2] Der Autor Claas Relotius wuchs in Tötensen auf.[3] Er lebt dort heute wieder zurückgezogen.[4]

  • Wilhelm Marquardt: Eine Chronik der vier Rosengarten-Dörfer am alten Dethweg des Landkreises Harburg. Leversen, Sieversen, Tötensen, Westerhof. 1984

Einzelnachweise

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  1. Tötensen und Westerhof. In: behrens-uwe.de. Archiviert vom Original; abgerufen am 28. Juli 2018.
  2. Markus Brügge: Ortstermin in Tötensen: Die heimelige Idylle des Dieter Bohlen. In: Spiegel Online. 20. November 2003 (spiegel.de [abgerufen am 27. Oktober 2019]).
  3. Juan Moreno: Tausend Zeilen Lüge. Rowohlt, Berlin 2019, ISBN 978-3-7371-0086-1, S. 128, 29–31.
  4. Alexander Rupflin Am Spielfeldrand – Tötensen „Spiegel“-Fälscher Claas Relotius lebt heute zurückgezogen, Der Freitag Nr. 3 vom 16. Februar 2020, S. 23