Terminal Endpoint Identifier

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Terminal Endpoint Identifier (TEI) ist beim ISDN-Signalisierungsprotokoll DSS1 eine Kennung zur Identifizierung der Endgeräte. Zusammen mit dem Service Access Point Identifier (SAPI) bildet der TEI in der Sicherungsschicht (Schicht 2) des D-Kanals eine eindeutige Adresse für ein bestimmtes Endgerät. Standardisiert sind TEI und SAPI in der ITU-T-Richtlinie Q.921[1] und ETSI ETS 300402-2[2].

Zwischen Endgeräteidentität und Rufnummer des Anschlusses besteht kein Zusammenhang. Deshalb ist zur Identifizierung von Endgeräten eine eindeutige Kennung für jedes Endgerät erforderlich. Benötigt wird die eindeutige Kennung insbesondere beim ISDN-Mehrgeräteanschluss (Point-to-Multipoint), bei dem mehrere Endgeräte am gleichen S0-Bus angeschlossen sind. In der Regel wird jedem Endgerät beim Anschließen an den S0-Bus von der Vermittlungseinrichtung (Telefonanlage, Ortsvermittlungsstelle) ein TEI-Wert automatisch zugewiesen. Der Protokoll-Standard sieht vor, dass der TEI im Endgerät auch fest eingestellt werden kann. An einen ISDN-Anlagenanschluss (Point-to-Point) ist eine flexible TEI-Zuweisung nicht erforderlich, da nur ein Endgerät angeschlossen werden kann. Bei Anlagenanschlüssen wird deshalb ein festgelegter TEI-Wert verwendet.

TEI-Werte
Wert Verwendung
0 Anlagenanschluss (Point-to-Point)
1 – 63 Manuelle Vergabe im Endgerät
64 – 126 Automatische Vergabe durch Vermittlungseinrichtung
127 Gruppenadresse („Globale TEI“) für alle angeschlossenen Endgeräte

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Q.921 ISDN user-network interface – Data link layer specification
  2. ETS 300402-2 Integrated Services Digital Network (ISDN); Digital Subscriber Signalling System No. one (DSS1) protocol; Data link layer