Textrix denticulata
Textrix denticulata | ||||||||||||
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Textrix denticulata | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Textrix denticulata | ||||||||||||
(Olivier, 1789) |
Textrix denticulata ist eine Art der Gattung Textrix in der Familie der Trichterspinnen (Agelenidae). Die Art wird in Mitteleuropa meist als selten bezeichnet, kann aber lokal sehr häufig sein.
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beide Geschlechter erreichen eine Körperlänge von 6 bis 8 mm. Weibchen und Männchen unterscheiden sich hinsichtlich Farbe und Zeichnung nicht.
Grundfarbe des Körpers ist schwarz bis schwarzbraun. Der Vorderkörper (Prosoma) zeigt auf diesem Grund ein breites weißes Mittelband. Der schwarze bis schwarzbraune Hinterkörper (Opisthosoma) zeigt in der Mitte ein rötlichbraunes Längsband, an dessen Rändern sich angedeutete weiße Winkelflecken befinden. Die stark beborsteten Beine sind braun mit schwarzen Flecken und Ringeln. Auffallend sind die sehr langen Spinnwarzen.
Verbreitung und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art bewohnt die westliche Paläarktis und ist weitgehend auf das westliche Europa beschränkt. Das Verbreitungsgebiet reicht in Nord-Süd-Richtung von Nord-Schottland, Schweden und Norwegen bis in das mittlere Spanien, das mittlere Italien und bis in die Türkei, in West-Ost-Richtung von Irland und Portugal bis zum Baltikum, Polen und Moldawien.[1] In Deutschland wird die Art nicht häufig gefunden, geografische Schwerpunkte der Verbreitung sind nicht erkennbar.[2]
Die Art bewohnt mäßig trockene bis trockene Laub- und Nadelwälder, sie kommt dort in der Streuschicht und vor allem an Baumstämmen vor. Daneben werden auch Fels- und Hauswände besiedelt.
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tiere bauen ihr kleines Trichternetz in der Streuschicht sowie in Rinden- und Felsspalten. Geschlechtsreife Tiere kommen von Mai bis Oktober vor.
Bestand und Gefährdung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist weit verbreitet. Sie wird in Mitteleuropa meist als selten bezeichnet, kann aber lokal sehr häufig sein. T. denticulata wird in Deutschland in den Roten Listen mehrerer Bundesländer als „gefährdet“ eingestuft.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heiko Bellmann: Kosmos Atlas Spinnentiere Europas. 3. Aufl., 2006. Kosmos, Stuttgart, ISBN 978-3-440-10746-1: S. 134–135.
- Ralph Platen, Bodo von Broen, Andreas Herrmann, Ulrich M. Ratschker, Peter Sacher: Gesamtartenliste und Rote Liste der Webspinnen, Weberknechte und Pseudoskorpione des Landes Brandenburg (Arachnida: Araneae, Opiliones, Pseudoscorpiones) mit Angaben zur Häufigkeit und Ökologie. Naturschutz und Landschaftspflege in Brandenburg 8, Heft 2 (Beilage); 1999.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Karte zur weltweiten Verbreitung von Textrix denticulata von der British Arachnological Society ( des vom 16. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Atlas der Spinnentiere Europas: Nachweise von Textrix denticulata