The King’s Choice – Angriff auf Norwegen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Film
Titel The King’s Choice – Angriff auf Norwegen
Originaltitel Kongens nei
Produktionsland Norwegen, Schweden, Dänemark, Irland
Originalsprache Norwegisch, Deutsch
Erscheinungsjahr 2016
Länge 130 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Erik Poppe
Drehbuch Jan Trygve Røyneland,
Harald Rosenløw Eeg
Produktion Finn Gjerdrum,
Stein B. Kvae
Musik Johan Söderqvist
Kamera John Christian Rosenlund
Schnitt Einar Egeland
Besetzung

The King’s Choice – Angriff auf Norwegen (Originaltitel Kongens nei) ist ein historisches Epos des Regisseurs Erik Poppe aus dem Jahr 2016, das die Situation in Norwegen unmittelbar nach Einmarsch der Wehrmacht im April 1940 schildert. Der norwegische König Haakon stellte sich den Nationalsozialisten beim Überfall in den Weg, indem er vergeblich versuchte, Demokratie und nationale Unabhängigkeit zu verteidigen. Kinostart in Norwegen war der 23. September 2016, Premiere in Deutschland am 10. Februar 2017 im Rahmen der Berlinale.[2]

Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Erik Poppe zeigt einen von Leben und Rückenschmerzen gezeichneten König Haakon, der beim Überfall der deutschen Wehrmacht auf Norwegen am 9. April 1940 auf der Flucht vor dem Granaten- und Kugelhagel deutscher Bomber dem Krieg ausgesetzt ist und dennoch als Staatsoberhaupt die Bedingungen der Nationalsozialisten nicht akzeptiert. Die konsequente Neutralitätspolitik schützt Norwegen nicht vor Hitlers Aggression. Norwegen wurde aufgrund der Haltung des Königs, nicht zu kollaborieren, bombardiert.

Die Figuren werden nicht eindimensional, sondern komplex gezeichnet. Die Deutschen erzwingen eine Positionierung. Der König und der Kronprinz haben moralisch eine Wahl zu treffen. Der deutsche Gesandte Curt Bräuer, der mit dem Angriff der deutschen Militärschiffe konfrontierte Oberst Birger Eriksen und der junge Soldat Seeberg sind Umständen ausgesetzt, in denen Moral, Stolz, Würde und Selbstbewusstsein konkret heruntergebrochen sind und ohne Pathos auskommen. Sie alle werden als Menschen gezeigt mit den Entscheidungen, denen sie angesichts erdrückender politischer Umstände gegenüber stehen.

In Norwegen war der Film der größte Kinoerfolg des Jahres 2016.[3]

Kritik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

„Ein mit viel Aufwand, großartigen Darstellern und brillanter Kameraarbeit realisiertes Historiendrama. Die Hinterzimmer-Verhandlungen werden dramatisch geschickt, aber auch mit einigem Pathos zugespitzt.“

filmdienst

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: The King’s Choice – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Freigabebescheinigung für The King’s Choice – Angriff auf Norwegen. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 166302/V).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Panorama Special: Kongens nei – The King’s Choice. In: Berlinale. Abgerufen am 14. Februar 2017.
  3. Eva-Christina Meier: Ein Held namens Haakon VII. In: Taz online, 11./12. Februar 2017.