The Man with Hare Ears
Film | |
Titel | The Man with Hare Ears Muž so zajačími ušami (SK) Muž se zaječíma ušima (CZ) |
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Produktionsland | Tschechien, Slowakei |
Originalsprache | Tschechisch, Slowakisch |
Erscheinungsjahr | 2020 |
Länge | 104 Minuten |
Stab | |
Regie | Martin Šulík |
Drehbuch | Marek Leščák, Martin Šulík |
Produktion | Rudolf Biermann, Martin Šulík |
Musik | Vladimír Godár |
Kamera | Martin Štrba |
Schnitt | Marek Šulík |
Besetzung | |
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The Man with Hare Ears (engl. für „Der Mann mit den Hasenohren“, Originaltitel in der Slowakei Muž so zajačími ušami und in Tschechien Muž se zaječíma ušima) ist eine Filmkomödie von Martin Šulík, die im Oktober 2020 beim Internationalen Filmfestival Warschau ihre Premiere feierte.
Handlung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Josef ist Schriftsteller und glaubt, dass ihn nichts mehr überraschen kann. Es dauert nicht lange, bis ihm das Leben das Gegenteil beweist. Erst sagt dem 60-jährigen Josef seine viel jüngere Freundin, dass sie schwanger ist. Sein bester Freund versucht Selbstmord zu begehen, und der Mann mit den Hasenohren, Josefs Alter Ego aus einer seiner Geschichten, erscheint in alltäglichen Situationen vor ihm. Josef will seine letzte Chance nutzen und beschließt, seine schwangere Freundin zu heiraten. Aber so einfach ist das nicht. Zuerst muss er eine Menge Dinge erledigen, die er bislang aufgeschoben hat.[1]
Produktion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Regie führte Martin Šulík, der gemeinsam mit Marek Leščák auch das Drehbuch schrieb.[2][3] Der Titel des Films bezieht sich auf die besondere Fähigkeit, die der Protagonist plötzlich erwirbt, sein außergewöhnliches Hörvermögen. Dieses ermöglicht es ihm nicht nur zu belauschen, was andere Leute sagen, sondern auch zu hören, was sie tatsächlich denken. So erfährt er plötzlich, was seine Lieben, seine Familie und seine Freunde von ihm halten.[3][2] Šulík erklärte, der Film bewege sich auf zwei Ebenen, eine realistische und eine fantastische, die aus verträumten Bildern besteht, die die innere Welt des Protagonisten widerspiegeln.[2] Šulík will mit dem Film eine Geschichte über die Transformation zwischenmenschlicher Beziehungen und Freundschaften erzählen: „Ich möchte, dass unser Film mit sarkastischem Humor über ernste Dinge spricht.“[3]
Die Titelrolle übernahm der bekannte tschechische Schauspieler und Regisseur Miroslav Krobot. Oldřich Kaiser spielt Julo, und Alexandra Borbély übernahm die Rolle von Katarina. In weiteren Rollen sind Tatiana Pauhofová als Simona, Zuzana Krónerová als Dana und Zuzana Mauréry in der Rolle der Mutter zu sehen.[3]
Die Dreharbeiten fanden ab Ende April 2019 zwei Monate lang in und um Bratislava und in Prag statt.[4][3] Als Kameramann fungierte Martin Štrba.
Die Filmmusik komponierte Vladimír Godár.[2]
Der Film feierte am 10. Oktober 2020 beim Internationalen Filmfestival Warschau seine internationale Premiere, hier unter dem Titel polnischen Titel Człowiek z zajęczymi uszami.[1] Am 5. November 2020 soll er in die tschechischen und am 11. Februar 2021 in die slowakischen Kinos kommen.[3]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Český lev 2022
- Auszeichnung als Bester Nebendarsteller (Oldřich Kaiser)[5]
Internationales Filmfestival Warschau 2020
- Nominierung im Internationalen Wettbewerb
- Auszeichnung für die Beste Regie (Martin Šulík)
- Auszeichnung mit dem Preis der Ökumenischen Jury (Martin Šulík)[6][7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b The Man with Hare Ears. In: wff.pl. Abgerufen am 6. Oktober 2020.
- ↑ a b c d Martin Kudláč: Martin Šulík shoots new comedy Man with Rabbit Ears. In: cineuropa.org, 29. Mai 2019.
- ↑ a b c d e f Muz so zajacími usami. In: garfieldfilm.sk. Abgerufen am 6. Oktober 2020. (Slowakisch)
- ↑ Zuzana Točíková Vojteková: Production: Martin Šulík Completes Shooting on Slovak/Czech Man with Rabbit Ears. In: filmneweurope.com, 7. Juni 2019.
- ↑ Martin Kudláč: 'Zátopek' runs a victory lap at the annual Czech Lion awards ceremony. In: cineuropa.org, 7. März 2022.
- ↑ International Competition 2020. In: wff.pl. Abgerufen am 6. Oktober 2020.
- ↑ Ola Salwa: 18 Kilohertz is a winning frequency at the Warsaw Film Festival. In: cineuropa.org, 19. Oktober 2020.