The Villainess

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Film
Titel The Villainess
Originaltitel Angnyeo (악녀/惡女)
Produktionsland Südkorea
Originalsprache Koreanisch
Erscheinungsjahr 2017
Länge 124 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Jung Byung-gil
Drehbuch Jung Byung-gil
Jung Byeong-sik
Produktion Moon Young-hwa
Musik Koo Ja-wan
Kamera Park Jung-hun
Schnitt Heo Sun-mi
Besetzung

The Villainess (Originaltitel: 악녀 Angnyeo) ist ein Actionfilm des südkoreanischen Regisseurs Jung Byung-gil aus dem Jahr 2017. Der Film feierte seine Premiere im Mai 2017 auf den Internationale Filmfestspiele von Cannes und wurde dort mit stehenden Ovationen gefeiert.[2]

Die trainierte Attentäterin Sook-hee nimmt Rache an dem Mörder ihres Ehemanns. Im Anschluss wird sie von der Polizei festgenommen. Der Geheimdienst ist beeindruckt von ihren Fähigkeiten und plant, sie als Agentin einzusetzen. Dazu wird sie betäubt und einer plastischen Chirurgie unterzogen, damit man sie nicht mehr erkennt. Anfangs wehrt sich Sook-hee und versucht, aus dem Gebäude des Geheimdienstes auszubrechen. Doch die Leiterin teilt ihr mit, dass sie schwanger ist und mit monatlichem Gehalt nach 10 Jahren ein normales Leben führen könne, wenn sie die Aufträge des Geheimdienstes durchführt. In den Schulungen des Geheimdienstes wird sie in verschiedenen Bereichen geschult: Neben Kampf, den sie schon beherrscht, auch im Schauspielern, Kochen etc. Sie soll später als Schläfer eingesetzt werden und auf Kommando aktiviert werden, ansonsten aber ein normales Leben führen.

Nach ihrem ersten erfolgreich durchgeführten Auftrag, darf sie das Gelände des Geheimdienstes mit ihrer Tochter verlassen. Unter der neuen Identität Chae Yeon-soo zieht sie in ein Apartment in Seoul. Dort versucht der Geheimdienstagent Hyun-soo als Nachbar eine Beziehung zu ihr aufzubauen. Yeon-soo weiß aber nicht, dass er auch ein Geheimagent ist. Er soll Yeon-soo heiraten und überwachen, dann würde er befördert. In Rückblenden erinnert sich Yeon-soo an ihr vorheriges Leben. Als sie klein war, wurde ihr Vater ermordet. Seitdem suchte sie nach dem Mörder und wurde unter die Fittiche von Lee Joong-sang genommen, einem ausgezeichneten Kämpfer und Attentäter. Sie verliebte sich in ihn und heiratete ihn. Mit seiner Hilfe kann sie auch den Mörder ihres Vaters stellen. Doch eines Tages wurde Joong-sang ermordet.

Yeon-soo kommt Hyun-soo immer näher. Beide wollen heiraten. Am Tag ihrer Hochzeit erhält Yeon-soo den nächsten Auftrag. Dabei entdeckt sie, dass die Zielperson ihr totgeglaubter Ehemann ist. Sie verfehlt ihn absichtlich und ist geschockt. Die Hochzeit mit Hyun-soo führt sie zu Ende aus. Derweil versucht Joong-sang herauszufinden, von wem die Schüsse kamen und sieht sich die Aufnahmen der Hochzeit an. Diese wirkt verdächtigt, da alle Gäste bezahlt waren.

Beide Treffen sich in einem Restaurant. Dabei erfährt Yeon-soo, dass Hyun-soo auch ein Undercover-Agent ist. Der Geheimdienst nimmt Yeon-soo in Gewahrsam. Joong-sangs Gang nimmt derweil Yeon-soos Apartment unter Beobachtung. Dort befinden sich Hyun-soo und Yeon-soos Tochter Eun-hye. Ein Gangmitglied dringt in das Apartment ein. Hyun-soo möchte das Kind schützen und erzählt ihm, dass es Joong-sangs Tochter sei. Doch Joong-sang bietet ihm lediglich an, das Kind im Austausch für sein eigenes Leben zu töten. Stattdessen bekämpft Hyun-soo das Gangmitglied, ist jedoch unterlegen und wird bewusstlos. Er wird mit Eun-hye und einer Bombe zurückgelassen. Gleichzeitig versucht Joong-sangs Gang Yeon-soo zu befreien und den Geheimdienst zu beschuldigen. Als Yeon-soo das Apartment erreicht, geht die Bombe hoch. Sowohl Hyun-soo als auch Eun-hye sterben dabei. Sie denkt, der Geheimdienst sei verantwortlich.

Sie stellt die Geheimdienstchefin Kwon-sook zur Rede. Diese hat jedoch ein Überwachungsband das Joong-sangs Schuld beweist. Yeon-soo will sich nur noch rächen. Sie spürt Joong-sang auf, tötet seine Gang und letztlich auch ihn mit einer Axt. Danach wird sie von der Polizei umstellt.

The Villainess lief am 8. Juni 2017 in den südkoreanischen Kinos an und erreichte etwa 1,2 Millionen Besucher.[3]

Der Film wurde von einigen Kritikern mit Luc Bessons Film noir Nikita (1990) verglichen.[4][5][6][7][8] Deborah Young vom Hollywood Reporter bezeichnete The Villainess als „Hochspannungsthriller“, in dem Kämpfe, Schießereien, Messerstechereien und Töten nur durch eine Hintergrundgeschichte und Charakterentwicklung unterbrochen werde.[4] Nach Paul Byrnes von der Sydney Morning Herald sei Villainess ein actionreicher Film voller Gewalt, dessen verschachtelte Handlung wohl nichtmal die Autoren erklären könnten. Die Kameraarbeit sei ein wahres Spektakel.[9] Michael Meyns von Filmstarts vergab an den Film 3,5 von 5 möglichen Sternen. The Villainess sei ein origineller Actionfilm.[10] Für Shim Sun-ah von Yonhap ist die Leistung von Hauptdarstellerin Kim Ok-vin bemerkenswert. Der Film sei ein Actionspektakel mit aufregenden First-Person-Szenen.[11]

Fantasia International Film Festival 2017[12]

  • Auszeichnung mit dem GURU Prize in Silber für den Besten Actionfilm

Buil Film Awards 2017[13]

  • Auszeichnung in der Kategorie Beste Kameraführung für Park Jung-hun

Daejong-Filmpreis 2017

  • Auszeichnung in der Kategorie Beste Kameraführung für Park Jung-hun
  • Auszeichnung in der Kategorie Beste Technik

Blue Dragon Award 2017[14]

  • Auszeichnung in der Kategorie Beste Technische Errungenschaft – Stunts

Busan Film Critics Awards 2017[15]

  • Auszeichnung in der Kategorie Beste Technik für Park Jung-hun und Kwon Kwi-deok

Chunsa Film Art Awards 2018[16]

  • Auszeichnung in der Kategorie Beste Darstellerin für Kim Ok-vin

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für The Villainess. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 171431/V).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Rumy Doo: ‘The Villainess’ receives standing ovation at Cannes. In: The Korea Herald. 22. Mai 2017, abgerufen am 12. November 2018 (englisch).
  3. The Villainess (2017). In: Korean Film Biz Zone. KOFIC, abgerufen am 12. November 2018 (englisch).
  4. a b Deborah Young: ‘The Villainess’ ('Ak-Nyeo’): Film Review. In: The Hollywood Reporter. 22. Mai 2017, abgerufen am 12. November 2018 (englisch).
  5. Robbie Collin: The Villainess review: flabbergasting South Korean action masterpiece must be seen to be believed. In: The Telegraph. 14. September 2017, abgerufen am 12. November 2018 (englisch).
  6. Darren Franich: The Villainess is a loopy, bloody trip: EW review. In: Entertainment Weekly. 23. August 2017, abgerufen am 12. November 2018 (englisch).
  7. Maggie Lee: Film Review: ‘The Villainess’. Korean director Jung Byung-gil's female revenge action movie has more braun than brains. In: Variety. 2. Juli 2017, abgerufen am 12. November 2018 (englisch).
  8. The Villainess. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 12. November 2018.
  9. Paul Byrnes: The Villainess review: Bloody good fun. In: The Sydney Morning Herald. 27. Juni 2017, abgerufen am 13. November 2018 (englisch).
  10. Michael Meyns: The Villainess. In: Filmstarts.de. Abgerufen am 13. November 2018.
  11. Shim Sun-ah: (Movie Review) 'The Villainess' opens new horizon for Korean cinema. In: Yonhap. 3. Juni 2017, abgerufen am 13. November 2018 (englisch).
  12. Andrew Mack: Fantasia 2017 Awards: Agnieszka Holland's SPOOR Takes Top Prize. In: ScreenAnarchy. 3. August 2017, abgerufen am 12. November 2018 (englisch).
  13. Pierce Conran: A TAXI DRIVER Tops Buil Film Awards. In: Korean Film Biz Zone. 17. Oktober 2017, abgerufen am 12. November 2018 (englisch).
  14. Jo Ji-yeong: '제38회 청룡영화상' 후보 공개, '불한당'vs'택시' 대격돌. In: Sports Chosun. 6. November 2017, abgerufen am 12. November 2018 (koreanisch).
  15. 부산영화평론가협회상. In: Naver. Abgerufen am 12. November 2018 (koreanisch).
  16. '남한산성' 최우수감독상 수상…최희서 11관왕 달성. In: Naver. Herald Pop, 18. Mai 2018, abgerufen am 12. November 2018 (koreanisch).