Thomas Achelis
Thomas Ludwig Bernhard Achelis (* 17. Juni 1850 in Gröpelingen; † 17. Juni 1909 in Capri) war ein deutscher Gymnasiallehrer, Ethnologe und Religionswissenschaftler.
Biografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Achelis war ein Sohn des Gröpelingener Pastoren Thomas Achelis (1802–1892) und von Hermine Stockmeyer (1818–1889). Er studierte Philosophie und Klassischen Philologie an der Universität Göttingen und unterrichtete seit 1874 als Oberlehrer an Schulen in Bremen.
Am 14. Oktober 1886 heiratete Achelis eine Frau namens Minna, mit der er zwei Söhne (einer davon war Thomas Otto Achelis) und eine Tochter hatte und die eine Tochter seines Vetters und Lohgerbers Thomas Achelis war.
1905 wurde Achelis zum Direktor des Neuen Gymnasiums in Bremen-Barkhof ernannt. Er galt als exzellenter Lehrer und schrieb darüber hinaus über die Entwicklungsgeschichte der religiösen und sittlichen Vorstellungen und berücksichtigte dabei Anthropologie, Urgeschichte, vergleichende Rechtswissenschaften, Völkerkunde, Psychologie, Sprachphilosophie, Linguistik und Literaturwissenschaften. Außerdem schrieb er gemeinverständliche Texte.
1898 gründete er das Archiv für Religionswissenschaft und gab dieses bis 1904 heraus.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Prüser: Achelis, Thomas Ludwig Bernhard. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 1, Duncker & Humblot, Berlin 1953, ISBN 3-428-00182-6, S. 30 (Digitalisat).
- Richard Kühl: Thomas Achelis. In: Volkmar Sigusch, Günter Grau (Hrsg.): Personenlexikon der Sexualforschung. Campus, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-593-39049-9, S. 22.
Personendaten | |
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NAME | Achelis, Thomas |
ALTERNATIVNAMEN | Achelis, Thomas Ludwig Bernhard (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Gymnasiallehrer, Ethnologe und Religionswissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 17. Juni 1850 |
GEBURTSORT | Gröpelingen |
STERBEDATUM | 17. Juni 1909 |
STERBEORT | Capri |