Thomas Kaczmarek
Thomas Kaczmarek | |
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Mit Partner Sebastian Fuchs (rechts) in Münster, 2015 | |
Porträt | |
Geburtstag | 4. Januar 1986 |
Geburtsort | Mysłowice, Polen |
Größe | 1,90 m |
Hallenvolleyball | |
Position | Außenangriff |
Vereine | |
2007–2010 | TV Rottenburg |
Beachvolleyball | |
Partner | 2003–2007, 2013–2015 Sebastian Fuchs 2005, 2013 Matthias Pompe 2006 Stefan Uhmann 2007 Daniel Krug 2008–2009 Sebastian Dollinger 2010 Stefan Schneider 2011–2012, 2016 Alexander Walkenhorst 2013 Max Betzien 2016 Jonathan Erdmann |
Verein | Berlin Recycling Volleys |
Nationale Rangliste | Position 4[1] |
Erfolge | |
2003 – U18-Weltmeister 2005 – A-Jugend-Meister 2007 – U23-Europameister 2012 – Sieger CEV Masters 2014 – deutscher Vizemeister 2016 – deutscher Vizemeister | |
Stand: 17. Mai 2017 |
Thomas Kaczmarek (* 4. Januar 1986 in Mysłowice, Polen) ist ein deutscher Volleyball- und Beachvolleyballspieler, Trainer und Bundestrainer Männer.
Karriere als Spieler
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kaczmarek spielte 2003 seine ersten Beach-Turniere mit Sebastian Fuchs und gewann bei der U18-Weltmeisterschaft in Pattaya den Titel. 2005 spielte er zwischenzeitlich mit Matthias Pompe, aber die größten Erfolge erreichte er auch in diesem Jahr mit Fuchs. Das Duo gewann die deutsche A-Jugend-Meisterschaft, wurde Dritter der U20-Europameisterschaft in Jerusalem und Fünfter der U21-WM in Rio de Janeiro. 2006 trat Kaczmarek bei der U21-WM in seiner Heimatstadt mit Stefan Uhmann an und wiederholte das Ergebnis. Im August 2007 wurde er mit Fuchs in Paralimni U23-Europameister. In der anschließenden Hallen-Saison spielte er erstmals als Außenangreifer für den TV Rottenburg, der bis heute sein Heimverein geblieben ist. Der damalige Zweitligist schaffte mit Kaczmarek den Aufstieg in die Bundesliga.
2008 bildete Kaczmarek ein neues Beach-Duo mit Sebastian Dollinger, das einige nationale Turniere gewinnen konnte, bei der deutschen Meisterschaft allerdings die Top Ten verfehlte.[2] Bei der U23-EM in Espinho spielte er nochmal mit Fuchs und wurde Dritter. Da die Ergebnisse mit Dollinger 2009 schlechter als erwünscht ausfielen, wählte Kaczmarek seinen Rottenburger Mitspieler Stefan Schneider als neuen Partner für die Saison 2010.[3] Die beiden TVR-Spieler nahmen an der EM 2010 in Berlin teil und schieden als Gruppendritter der Vorrunde aus.
Im April 2011 trat Kaczmarek bei den Brasília Open erstmals mit Alexander Walkenhorst an.[4] Nach einigen Medaillen bei deutschen Turnieren gewannen die Rottenburger im Juni das Satellite-Turnier in Lausanne.[5] Anschließend triumphierten sie auch beim CEV-Masters in Niechorze[6][7] und beim Challenger-Turnier in Warna.[8] 2012 belegten Kaczmarek/Walkenhorst bei den Europameisterschaften in Scheveningen Platz fünf und gewannen das CEV-Masters in Novi Sad.
Im Sommer 2012 begann Thomas Kaczmarek zudem eine Trainerlaufbahn bei der BeachZeit, einem Beachvolleyball-Campanbieter den er u. a. in der Türkei[9] unterstützte.
2013 spielte Thomas Kaczmarek mit Matthias Pompe, Max Betzien und Sebastian Fuchs. Mit Fuchs trat er auch bei der WM 2013 in Stare Jabłonki an, weil dessen Partner Julius Brink wegen einer Verletzung absagen musste. Trotz eines Sieges über die US-Amerikaner Lucena/Hyden schieden Fuchs/Kaczmarek nach der Vorrunde aus. 2014 erreichten Fuchs/Kaczmarek das Endspiel der deutschen Meisterschaft 2014, das sie im Tiebreak gegen Erdmann/Matysik verloren. Bei den FIVB Open in Paraná und Mangaung verpassten sie mit jeweils Platz vier knapp einen Podestplatz. Im August 2015 trennten sich Fuchs und Kaczmarek.[10] 2016 spielte Kaczmarek mit verschiedenen Partnern, u. a. mit Jonathan Erdmann. Bei der deutschen Meisterschaft erreichten Erdmann/Kaczmarek das Finale und unterlagen Böckermann/Flüggen. Damit wurde Kaczmarek zum zweiten Mal deutscher Vizemeister.
Karriere als Trainer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Ende der Spielerkarriere ist Kaczmarek ab 2017 als Trainer auf nationaler und internationaler Ebene aktiv. Er betreute unter anderem die Teams bzw. Nationalteams Erdmann/Betzien, Walkenhorst/Winter, Behrens/Tillmann und Borger/Sude. Seit Übernahme der Funktion Bundestrainer Männer im Bereich des DVV im November 2021 betreut Kaczmarek das Nationalteam Ehlers/Wickler.[11]
Als Trainer oder Teil einer Trainergruppe führte Kaczmarek sie zu folgenden sportlichen Titeln: Vize-Europameisterschaft (Behrens/Tillmann 2020), Olympiateilnahme (Borger/Sude 2020), deutsche Meisterschaft (Walkenhorst/Winter 2021) und Olympia Silbermedaille (Ehlers/Wickler 2024).[11]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Thomas Kaczmarek ist mit der Beachvolleyballspielerin Cinja Tillmann liiert, deren Trainer er auch bis Ende 2020 war.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ergebnisliste beim DVV
- Profil beim Weltverband FIVB (englisch)
- Profil in der Beach Volleyball Database (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Deutsche Rangliste (Stand: 12. September 2016)
- ↑ Sebastian Dollinger und Thomas Kaczmarek: Das Team in Kürze ( vom 20. November 2010 im Internet Archive)
- ↑ Vincent Meissner: Beachvolleyball: Kaczmarek/Schneider gemeinsam im Sand. Schwäbisches Tagblatt, 25. November 2009, archiviert vom am 2. April 2015; abgerufen am 7. August 2011.
- ↑ Thomas Kaczmarek: Volleyball: Kaczmarek/Walkenhorst: Neues TVR-Beachvolleyballduo startet in die Saison. volleyballer.de, 15. April 2011, archiviert vom am 4. März 2016; abgerufen am 7. August 2011.
- ↑ Alexander Walkenhorst: Kaczmarek/Walkenhorst triumphieren in Lausanne. TV Rottenburg, 20. Juni 2011, archiviert vom am 12. Februar 2013; abgerufen am 7. August 2011.
- ↑ Alexander Walkenhorst: Beachvolleyball: "Das Wunder von Niechorze". TV Rottenburg, 25. Juli 2011, archiviert vom am 12. Februar 2013; abgerufen am 7. August 2011.
- ↑ Klaus Wegener: Doppeltes Gold für deutsche Duo beim Polish Masters. volleyball.de, 25. Juli 2011, abgerufen am 7. August 2011.
- ↑ Alexander Walkenhorst: Beachvolleyball: Kaczmarek/Walkenhorst auch in Varna ganz oben auf dem Treppchen. TV Rottenburg, 1. August 2011, archiviert vom am 16. September 2011; abgerufen am 7. August 2011.
- ↑ Top-Team als Trainer in der Türkei mit dabei. Archiviert vom am 6. Februar 2013; abgerufen am 15. Juli 2012.
- ↑ Scheidung bei deutschen Beach-Duos. Berliner Morgenpost, 13. August 2015, archiviert vom am 5. September 2018; abgerufen am 13. August 2015.
- ↑ a b BundestrainerInnen. In: Offizielle Website des Deutschen Volleyballverband. Abgerufen am 11. Oktober 2024 (Stand: Juni 2024).
Personendaten | |
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NAME | Kaczmarek, Thomas |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Volleyball- und Beachvolleyballspieler |
GEBURTSDATUM | 4. Januar 1986 |
GEBURTSORT | Mysłowice, Polen |