Traute Wischnewski

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Traute Wischnewski (* 4. November 1930 in Berlin) ist eine deutsche Schnittmeisterin und Filmregisseurin.

Traute Wischnewski wurde im Lette-Verein zur Fotografin ausgebildet, bevor am DEFA-Studio für Wochenschau und Dokumentarfilme die Filmmontage erlernte. Ihre Lehrmeisterin war Ella Ensink.[1] Zwischen 1951 und 1991 verantwortete sie bei über 120 Dokumentarfilmen den Filmschnitt.[1] Gelegentlich trat sie auch als Regisseurin in Erscheinung.[1] Wischnewski arbeitete unter anderem mehrfach mit Harry Hornig, Bruno Kleberg und Rolf Schnabel zusammen.

Ab Mitte der 1960er-Jahre wurden die Regisseure Walter Heynowski und Gerhard Scheumann zu Wischnewskis wichtigsten Arbeitspartnern. Am Studio H & S montierte sie bis 1990 nahezu alle Dokumentarfilme des Regie-Gespanns. In den von Wischnewski geschnittenen Filmen wird vielfach auf Archivmaterial zurückgegriffen. Die Medienwissenschaftlerin Margret Albers stellte in einem biografischen Essay über Wischnewski fest: „Der kreative Umgang mit Material unterschiedlicher Provinienz und das Ausloten des Dokumentarischen bis an seine Grenzen wird (...) als Traute Wischnewskis Handschrift sichtbar.“[1]

1991 zog sich Wischnewski weitgehend ins Privatleben zurück. Von 1996 bis 1998 leitete sie die Aufarbeitung des Archivs der Cintec Film- und Fernsehproduktionsgesellschaft.[2]

Filmografie (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. a b c d Margret Albers: Traute Wischnewski. Die Montagekünstlerin. In: Ralf Schenk und Cornelia Klauß (Hrsg.): Sie – Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme (= Schriftenreihe der DEFA-Stiftung). Bertz + Fischer, Berlin 2019, ISBN 978-3-86505-415-9, S. 378.
  2. Margret Albers: Traute Wischnewski. Die Montagekünstlerin. In: Ralf Schenk und Cornelia Klauß (Hrsg.): Sie – Regisseurinnen der DEFA und ihre Filme (= Schriftenreihe der DEFA-Stiftung). Bertz + Fischer, Berlin 2019, ISBN 978-3-86505-415-9, S. 381.