Uludağ
Uludağ | ||
---|---|---|
Luftbild des Uludağ-Massivs | ||
Höhe | 2542 m | |
Lage | Provinz Bursa, Türkei | |
Koordinaten | 40° 4′ 10″ N, 29° 13′ 17″ O | |
|
Der Uludağ ([türkisch ulu = „mächtig, erhaben“ und dağ = „Berg“, in Antike und byzantinischer Zeit griechisch Ὄλυμπος, also „Olymp“) ist eine ca. 15 km lange und maximal 2542 m[1] hohe Bergkette im Westen Anatoliens bzw. der Türkei und die höchste Erhebung der Marmararegion.
], auch Uludaǧ Tepe = „Mächtiger Berg“, vonLage und Nutzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Berg, an dessen Nordhängen sich in 200 bis 300 m Höhe die Millionenstadt Bursa befindet, wird unter anderem für den Wintersport genutzt. Eine knapp 40 km lange Bergstraße verbindet das Stadtzentrum mit dem zwischen 1900 und 2100 m Höhe gelegenen Wintersportareal. Im Oktober 1963 wurde eine Seilbahn (Bursa Uludağ Gondola) in Betrieb genommen, die von ca. 395 m bis zur Hotelzone in 1870 m Höhe führt.
In der Umgebung des Uludağ gibt es Thermalquellen. Die weitere Umgebung des Gipfels einschließlich des Wintersportgebietes ist als Nationalpark ausgewiesen und gegen eine Eintrittsgebühr zugänglich.
Mythologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Antike spielte der Berg in der Region eine bedeutende Rolle und wurde wie sein Namensvetter, der Olymp in Nordgriechenland, mit dem Gott Zeus in Verbindung gesetzt.[2] Auch bekannt als „Mysischer“ bzw. „Bithynischer Olymp“, wird er auch mit dem Berg gleichgesetzt, von dem aus der griechischen Sage nach die Götter den Trojanischen Krieg verfolgten.
Sonstiges
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aus dem Umland des Uludağ stammt die auch im deutschsprachigen Raum bekannte Limonade Uludağ Gazoz, die früher ausnahmslos aus dem Quellwasser des Berges hergestellt wurde.
- Auch die Uludağ-Universität in Bursa verdankt dem Berg ihren Namen.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Uludağ – Karte + Fakten (peakbagger, englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Türkeikarte der Geographischen Fakultät der Universität Ankara
- ↑ Achim Lichtenberger: Der Olymp. Sitz der Götter zwischen Himmel und Erde. W. Kohlhammer, Stuttgart 2021, ISBN 978-3-17-039616-6, S. 122–123.