Urtica atrovirens
Urtica atrovirens | ||||||||||||
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Urtica atrovirens in Blüte | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Urtica atrovirens | ||||||||||||
Req. ex Loisel. |
Urtica atrovirens ist eine Pflanzenart in der Familie der Brennnesselgewächse (Urticaceae).
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urtica atrovirens wächst als ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 30 bis 80 Zentimeter. Es wird ein Rhizom als Überdauerungsorgan ausgebildet. Die gegenständig am Stängel angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und Blattspreite gegliedert. Der Blattstiel ist 1 bis 8 cm lang. Die einfache Blattspreite besitzt einen Durchmesser von 2 bis 7 cm und ist eiförmig bis rundlich, selten lanzettlich mit einer herzförmigen Spreitenbasis. Der Blattrand ist gezähnt. Die Blattspreite ist mit etwa 2,5 bis 3 mm langen Brennhaaren gesäumt. Die zwei freien Nebenblätter sind lanzettlich.
Urtica atrovirens ist einhäusig (monözisch). Die traubigen Blütenstände entspringen paarweise in den Blattachseln und sind mit Längen von 1 bis 6 cm in der Regel länger als der Blattstiel. Die eingeschlechtigen Blüten sind klein, grünlich und radiärsymmetrisch. Die männlichen Blüten enthalten vier Staubblätter. Die weiblichen Blüten enthalten einen oberständigen Fruchtknoten. Die ellipsoidischen Achänen sind durchschnittlich groß mit einer Länge von 1 mm und einer Breite von 0,8 mm.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24 oder 26.[1]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Urtica atrovirens kommt im westlichen Mittelmeergebiet vor. Ihr Verbreitungsgebiet erstreckt sich von den Balearen (Menorca), Sardinien und Korsika über den Toskanischen Archipel bis nach Italien (Toskana).
Urtica atrovirens kommt in Höhenlagen von 0 bis 1200 Meter[2] vor. Sie besiedelt oft Ränder von Gewässern, die zeitweilig austrocknen (temporäre Gewässer). Sie wächst auf stickstoffreichen Böden. Sie ist auf feuchten Wiesen oder Viehweiden sowie auf Misthaufen oder Dung von Rindern zu finden.
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die nahe verwandte Mallorca-Brennnessel (Urtica bianorii (Knoche) Paiva), die manchmal auch als Urtica atrovirens subsp. bianorii (Knoche) Font Quer & Garcias Font zu Urtica atrovirens gestellt wird, wird in den meisten maßgeblichen Publikationen als eigene Art behandelt.[3][4][5]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- P. Fraga, J. A. Rosselló, L. Sáez: Urtica atrovirens subsp. atrovirens. In: Á. Bañares, G. Blanca, J. Güemes, J. C. Moreno, S. Ortiz (Hrsg.): Atlas y Libro Rojo de la Flora Vascular Amenazada de España: Taxones Prioritarios. Ed. Organismo Autónomo de Parques Nacionales, Ministerio de Medio Ambiente, Madrid 2004, ISBN 84-8014-521-8, S. 556–557 (PDF-Datei; 197 kB).
- Luigi Riganese: Datenblatt bei Schede di botanica (italienisch).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Urtica atrovirens bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ Sandro Pignatti (Hrsg.): Flora d'Italia. Band 1. Edagricole, Bologna 2003, ISBN 88-506-2449-2, S. 125 (Dritter unveränderter Nachdruck der 1. Auflage von 1982).
- ↑ Pertti Uotila: Urticaceae. Urtica bianorii In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Berlin 2011
- ↑ J. Paiva: Urtica. In: Santiago Castroviejo, Carlos Aedo, Santos Cirujano, Manuel Laínz, Pedro Montserrat, Ramón Morales, Félix Muñoz Garmendia, Carmen Navarro, Jorge Paiva, Carlos Soriano (Hrsg.): Flora Ibérica. Plantas vasculares de la Península Ibérica e Islas Baleares, Vol. III. Plumbaginaceae (partim) – Capparaceae. Real Jardín Botánico, CSIC, Madrid 1993, ISBN 84-00-07375-4, S. 264–266 (floraiberica.es [PDF]).
- ↑ Maximilian Weigend: Urtica dioica subsp. cypria, with a re-evaluation of the U. dioica group (Urticaceae) in western Asia. In: Willdenowia. Band 36, Nr. 2, 2006, S. 811–822, doi:10.3372/wi.36.36212.