Nachdem die Stettiner Fußball-Vereinigung und der Verband Stettiner Ballspiel-Vereine nach nur sehr kurzem Bestehen an inneren Streitereien bzw. Desinteresse gescheitert waren, wurde am 2. Juni 1905 mit der Gründung des Verbandes Pommerscher Ballspiel-Vereine ein neuer Versuch unternommen. Die Gründungsmitglieder des VPBV waren: Stettiner FC Titania 1902, SC Preußen 1901 Stettin, FC Adler 1903 Stettin, FC Britannia Stettin, FC Fortuna Stettin und FC Stern Stettin. Am 14. Dezember 1905 wurde die SportVgg. Wacker 1904 Stettin als Mitglied aufgenommen.
Die erste Meisterschaft wurde in der Saison 1905/06 ausgetragen. Da die Berichterstattung aus Stettin in den zeitgenössischen Sportzeitungen notorisch schlecht war, blieben viele Informationslücken. Der 1. Verbandstag des VPBV fand erst am 12. August 1906 in Stettin statt. Die Querelen unter den Stettiner Vereinen endeten auch in dem neuen Fußballverband nicht. Bei der Festlegung der Grenzen der Regionalverbände hatte Pommern 1906 eine fragwürdige Sonderstellung erhalten und wurde keinem Regionalverband zugewiesen. Bereits Ende 1905 wurde der Verband Mitglied im Deutschen Fußball-Bund (DFB).
Zum Jahresende 1906 zählte der Verband neun Vereine als Mitglieder. Im Jahre 1907 schloss sich der VPBV dem Verband Berliner Ballspielvereine (VBB) als Ortsgruppe Stettin an und blieb dort Mitglied bis 1911. Die lokalen Meisterschaften wurden weiterhin in eigener Regie organisiert. Um die ständigen Streitigkeiten innerhalb des Verbandes zu schlichten, musste ein Vertreter des VBB regelmäßig in Stettin als Vermittler auftreten. Bald nach dem Zusammenschluss der drei Berliner Verbände am 29. April 1911 endete die Mitgliedschaft der Stettiner Vereine im VBB.
Danach wurde der Verband Pommerscher Ballspiel-Vereine am 18. Juli 1912 neu gegründet und wurde seinerseits Mitglied im Verband Pommerscher Sportvereine. Jetzt wurde der Versuch unternommen sich Gebiete anderer Verbände anzueignen (Mecklenburg, Posen und ein Teil von Brandenburg) und selbst Mitglied im DFB zu werden. Dieses Ansinnen stieß auf Grund der überall bekannten internen Konflikte nur auf Hohn und Spott. Von 1911 bis 1913 gehörten die Stettiner Vereine keinem Regionalverband an und trugen nur die lokale Stadtmeisterschaften aus. Am 16. März 1913 schloss sich der Verband Pommerscher Ballspiel-Vereine schließlich dem Baltischen Rasen- und Wintersport-Verband an.
Die Tabelle stellt nur einen Zwischenstand dar, die Abschlusstabelle ist nicht überliefert. Da es zu einem Entscheidungsspiel zwischen den FC Preußen/SVgg Wacker Stettin und Stettiner FC Titania kam, ist davon auszugehen, dass beide Vereine am Ende der Spielzeit punktgleich waren.
Die Tabelle stellt nur einen Zwischenstand dar, die Abschlusstabelle ist nicht überliefert. Da es zu einem Entscheidungsspiel zwischen den Stettiner SC 1908 und SC Preußen Stettin kam, ist davon auszugehen, dass beide Vereine am Ende der Spielzeit punktgleich waren.
Am 16. März 1913 erfolgte der Anschluss an den Baltischen Rasen- und Wintersport-Verband (BRWV). Ab der Spielzeit 1913/14 spielten die Vereine im Bezirk IV Stettin des Kreises III Pommern innerhalb des BRWV.