Voyage (Band)

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Voyage
Allgemeine Informationen
Herkunft Frankreich
Genre(s) Disco, Eurodisco, R&B, Pop
Gründung 1977
Auflösung 1982
Gründungsmitglieder
Marc Chantereau
André Pezin
Pierre-Alain Dahan

Voyage war eine französische Discogruppe, bestehend aus Marc Chantereau (Gesang, Klavier), André „Slim“ Pezin (Gesang, Gitarre), Pierre-Alain Dahan (Gesang, Schlagzeug), Sauveur Mallia (Bass) und Sylvia Mason-James, welche in den ersten beiden Alben Voyage (1977) und Fly Away (1978) als Frontsängerin zu hören war.

Bei den anschließenden Alben Voyage 3 (1980) und One Step Higher (1982) übernahm Pierre-Alain Dahan die Rolle des Frontsängers. In dieser Zeit entwickelte sich die Musik der Band von Disco hin zu Pop.

Vor der Gründung der Band Voyage firmierten Pezin, Chantereau, Dahan und Mallia in einer Band mit Namen „V.I.P. Connection“ im Jahr 1975. Aus jener Band gingen zwei Disco-Songs hervor: Please Love Me Again und West Coast Drive - Songs, welche teils bei Fans und Sammlern früher Disco-Musik noch bekannt sind.

Des Weiteren folgten einige Live-Auftritte in Frankreich, mit Künstlern wie Manu Dibango, Cerrone, Alec R. Costandinos & the Synchophonic Orchestra, Michel Sardou, Michel Legrand, Jean Musy, Bernard Lavilliers, Léo Ferré, Michel Delpech, Guy Béart, Johnny Hallyday, Nino Ferrer, Jean-Claude Petit und Stéphane Grappelli.

Ab Ende der 1960er bis Mitte der 1970er Jahre waren sie in Frankreich, Europa und weltweit in mehreren Musikrichtungen gefragt: Jazz mit Grappelli, französisches Chanson mit Ferré, englische Weltmusik und Jazz mit Dibango, Rock mit Hallyday und französischer Pop mit Sardou und Delpech.

Mit dem Song Souvenirs landete Voyage 1979 auf Platz 41 der Billboard Hot 100 Charts. Während dem Bestehen der Band blieb es bei dieser einen Charteinstufung. Mehr Erfolg hatte Voyage in den U.S. Hot Dance Club Play Charts, dort landeten zwei ihrer Alben, Voyage (1978) und Fly Away (1979) auf Platz eins.

Im Vereinigten Königreich hatte die Gruppe drei Chartsingles. Eine Double A-side Kassette: From East to West/Scotch Machine (letzterer Song wurde in Scots Machine umbenannt, da der Begriff „Scotch“ in Schottland nicht mehr verwendet wurde) erreichte 1978 Platz 13, während Souvenirs im selben Jahr Platz 56 erreichte. Ebenfalls sehr beliebt war der Song Lady America.[1] Ihr letzter Erfolg in den Charts war 1979, als Let's Fly Away auf Platz 38 landete.

In ihrem Heimatland Frankreich waren sie in den Pariser Nachtclubs erfolgreich und warben in Radio und Fernsehen für ihre Songs, sie konnten drei Singles platzieren: From East to West erreichte am 26. Mai 1978 Platz 20, Souvenirs erreichte am 12. Januar 1979 Platz 53 und Tahiti, Tahiti am 5. Mai 1979 Platz 43.[2] Die vier Musiker konnten jedoch in den Vereinigten Staaten nicht an ihre erfolgreichen französischen Plattenverkäufe anknüpfen. Die Songs I Don't Want to Fall in Love Again (1980) und Let's Get Started (1982) erreichten nicht die Charts. Mit dem Abflauen der Disco-Ära wandte sich die Band der Produktion von Alben im „Mainstream-Pop-Sound“ zu.

In den Niederlanden wurde die Single Discotch 1981 veröffentlicht. Dabei handelte es sich um einen Compilation-Remix von vier Songs (Tahiti, Tahiti; Latin Odyssey; Bayou Village; Scotch Machine), der vom niederländischen DJ Eric Benjamin erstellt wurde. Die Single erreichte am 27. Juni 1981 Platz 18 in den niederländischen Top 40 und hielt sich 9 Wochen in den Charts.

Nach Voyage arbeiteten die Mitglieder der Gruppe getrennt voneinander mit einer Reihe von Sängern zusammen, darunter Françoise Hardy, Alain Chamfort, Mylène Farmer, Guesch Patti und Jean-Louis Murat. André Pezin wirkte 1986 am Soundtrack des französischen Films Betty Blue – 37,2 Grad am Morgen mit und produzierte 1987 den französischen Hit Caressé Mwen, gesungen von Marijosé Alie. Sauveur Mallia wirkte an mehreren Filmmusik-Tracks mit, wie Mondsüchtig mit Cher (1987), Breakfast of Champions – Frühstück für Helden mit Bruce Willis (1999). Gleichzeitug war er aber auch an weiteren Projekten mit Chantereau und Dahan beteiligt.

Jahr Titel
Musiklabel
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Musiklabel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1977 Voyage
Scirocco
UK59
(1 Wo.)UK
US40
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigUS
1978 Fly Away
Scirocco
US47
(… Wo.)Template:Charttabelle/Wartung/vorläufigUS
1980 Voyage 3
Scirocco
1981 One Step Higher
Scirocco
  • 1989: The Best of Voyage (Unidisc Music)
  • 1991: The Best of Voyage: "Souvenirs" (Sirocco/Hot Productions)
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 UK  US
1978 Lady America
Voyage
In den US Dance Club Songs Charts auf Platz 1
From East to West
Voyage
UK13
(13 Wo.)UK
In den US R&B Charts auf Platz 85 und in den US Dance Club Songs Charts auf Platz 1
Scotch Machine
Voyage
In den US Dance Club Songs Charts auf Platz 1
Point Zero
Voyage
In den US Dance Club Songs Charts auf Platz 1
Souvenirs
Fly Away
UK56
(7 Wo.)UK
US41
(9 Wo.)US
In den US R&B Charts auf Platz 73 und in den US Dance Club Songs Charts auf Platz 1
1979 Let’s Fly Away
Fly Away
UK38
(7 Wo.)UK
In den US Dance Club Songs Charts auf Platz 1
Tahiti, Tahiti
Fly Away
In den US Dance Club Songs Charts auf Platz 1
1980 I Don't Want to Fall in Love Again
Voyage 3
I Love You Dancer
Voyage 3
In den US Dance Club Songs Charts auf Platz 17
Do It Again
Voyage 3
In den US Dance Club Songs Charts auf Platz 17
1981 Nowhere to Hide
One Step Higher
1982 I Surrender
One Step Higher
Lets's Get Started
One Step Higher
Follow the Brightest Star
One Step Higher

Einzelnachweise

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  1. Roberts, David: British Hit Singles & Albums. Hrsg.: Guinness World Records Limited. 19. Auflage. London 2006, ISBN 1-904994-10-5, S. 207/8.
  2. Infodisc - Artistes français (French Artists). Abgerufen am 30. Mai 2024.
  3. a b Chartquellen: UK US