WE WERE – Die Zeit die uns bleibt

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Film
Titel WE WERE – Die Zeit die uns bleibt
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 2021
Länge 57 Minuten
Altersfreigabe
Stab
Regie Tobias Obentheuer
Drehbuch
  • Tobias Obentheuer,
  • Harry Seifert
Produktion Tobias Obentheuer
Musik Alexander Kluftinger
Kamera
  • Dominik Wahlster,
  • Milan Werhand
Schnitt Tobias Obentheuer
Besetzung
  • Alexander Zauner: Alexander Michalski
  • Harry Seifert: Michael
  • Uwe Keller: Prof. Dr. Brannon
  • Jennifer Karen: Victoria
  • Elena Weis: Tea Jung
  • Désirée Gudelius: Sicherheitskraft
  • Tanja Mager: Nachrichtensprecherin
  • Dorothee Becker: Freundin von Tea
  • Patricia Hauswirth: Buchhändlerin

WE WERE – Die Zeit die uns bleibt ist ein deutsches Mysterydrama, das von Juni 2020 bis Dezember 2020 mit Unterbrechungen in Deutschland gedreht und produziert wurde. Der Film ist der erste Teil der „WE WERE“-Reihe, der am 30. April 2021 als Video-on-demand auf Amazon Video veröffentlicht wurde.[2]

„WE WERE“ wurde von Tobias Obentheuer und Harry Seifert entwickelt und von der Produktionsfirma medienproduktion 2.0 an mehreren Schauplätzen in Rheinland-Pfalz und im Studio der Produktionsfirma gedreht. Das Produktionsdesign wurde, obwohl die Handlung in der Gegenwart spielt, an den Stil der 1980er Jahre angelehnt.

Die Handlung des Films dreht sich um den fiktiven Charakter „Alexander Michalski“, der ein altes und geheimnisvolles Buch findet. Mit diesem Fund beginnt eine Reihe seltsamer Ereignisse, die das Leben des Protagonisten auf den Kopf stellen. Mit Hilfe seines Freundes „Michael“ und dem Geschichtsprofessor „Dr. Brannon“ versucht er den Ursprung des Buchs und der Ereignisse zu klären. Mit Fortschreiten der Handlung kommt immer mehr ans Licht, dass nicht nur Alexander Interesse an dem Buch hat und wie der Fund seine Vergangenheit und seine Zukunft beeinflussen.

Durch den Verlust seiner Freundin Tea Jung führt Alexander ein einsames und von Selbstzweifeln geplagtes Leben. Allein sein Hund Sunny sorgt dafür, dass sich Alexander nicht komplett aufgibt. Michael, ein alter Freund, versucht dennoch immer wieder Zugang zu ihm zu finden. Als die beiden bei einem Spaziergang auf eine alte Buchhandlung treffen, wird Alexander unerwartet neugierig und findet ein verschlossenes Buch. Die Verkäuferin nennt es „Das Buch der Etrusker“ und scheint selbst nicht so recht zu wissen, was es mit damit auf sich hat. Noch im Buchladen und bei Nachforschungen treten bei der Berührung mit dem Buch immer wieder „Flashbacks“ auf, die Alexander dazu veranlassen Teas Geschichtsprofessor aufzusuchen.

Erstaunt untersucht Prof. Brannon an der „University Of Applied History“ das Buch und hält es für eine Fälschung. Wenn es sich tatsächlich um das „Buch der Zeit“ handeln würde, dann ist es mit diesem Buch möglich den Lauf der Dinge maßgeblich zu beeinflussen. Michael und Alexander fahren daraufhin zur Ruine Saint Quartier, die in Verbindung mit den Etruskern und dem Buch stehen soll. Dort angekommen, treffen sie nach langer Suche lediglich auf eine Sicherheitskraft, die von dem Energiekonzern „YTEON“ berichtet. In der Vergangenheit hat das Unternehmen an gleicher Stelle Nachforschungen angestellt. Als Alexander nach Hause zurückkehrt, findet er seine Wohnungstür aufgebrochen vor. Bei der Recherche am darauffolgenden Tag sieht er auf YouTube einen alten Beitrag, der den Bankrott und einen fatalen Unfall des Unternehmens zum Thema hat. Als auch diese Spur ins Nichts führt, beschließt er das Buch ruhen zu lassen und schließt mit dem Themen „Vergangenheit“ und „Tea“ ab.

Wochen später trifft er zufällig auf Prof. Brannon, der in Begleitung seiner Kollegin Victoria ist. Als Alexander das Buch und die ergebnislosen Nachforschungen erwähnt, hat es Victoria recht eilig und würgt das Gespräch ab. Am Abend des gleichen Tages wird Alexander von einer maskierten und bewaffneten Person in seiner Wohnung niedergeschlagen. Als Michael ein paar Stunden später eintrifft, findet er den verletzten Alexander auf dem Boden liegend vor. Als die beiden bemerken, dass das Buch ebenfalls entwendet wurde, suchen sie erneut Professor Brannon auf, da er als einziger von dem Fund und dem Mythos um das Buch weiß. Brannon, konfrontiert mit den Anschuldigungen, gibt zu, für YTEON gearbeitet zu haben. YTEON forschte, auf den Erkenntnissen des Buches basierend, an einem vierdimensionalen Abbild der Vergangenheit. Allerdings schlugen unter der Leitung von Victoria alle Experimente fehl, da sie zum damaligen Zeitpunkt nicht über Buch verfügten. Er kann Alexander und Michael von seiner Unschuld überzeugen und traut Victoria zu, etwas mit dem Diebstahl zu tun zu haben. Da keine eindeutigen Beweise vorliegen, fahren sie selbst und ohne die Polizei zur Ruine.

Dort angekommen, finden sie die Sicherheitskraft angeschossen und im Regen liegend. Da sie zu verbluten droht, bleibt Michael bei ihr und ruft einen Krankenwagen. Alexander und Brannon stoßen in den Katakomben auf Victoria. Diese versucht mit dem Buch und einer unbekannten Maschine ein Portal zu öffnen. Alexander schafft es, sie von hinten zu überrempeln, während sie der Professor ablenkt. Als Brannon wieder nach oben eilt, um die Polizei und Michael zu informieren, kann Victoria Alexander allerdings um den Finger wickeln. Sie startet die Maschine und das Buch öffnet sich. Alexander wird von einem hellen Licht geblendet und befindet sich kurz darauf in einer Art schwarzem Raum. Er sieht Tea blutüberströmt und auf einem Autositz sitzend. Er kann sich wieder an den Autounfall erinnern und wie er von Licht geblendet wurde. Daraufhin bricht er zusammen und entschuldigt sich bei der toten Tea, die immer noch regungslos vor ihm sitzt. Als Tea mit den Worten „Alex, Du hast das Buch!“ aufsteht und seinen Kopf berührt, wird es Alexander schwarz vor Augen.

Die Polizei und der Rettungswagen sowie weitere Sicherheitsmitarbeiter treffen ein und können Victoria festnehmen. Im Krankenwagen erzählt Prof. Brannon wie es zu solch einem Paradoxon kommen kann und wie die Zukunft die Vergangenheit beeinflusst. Alexander fasst neue Hoffnung, weil er jetzt sicher ist, Tea mit Hilfe des Buches wieder sehen zu können.

Die Dreharbeiten konnten in Zusammenarbeit mit der Stadt Oppenheim, der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und dem Landesbetrieb Mobilität Rheinland-Pfalz an historischen und geschichtlich wertvollen Locations stattfinden. Darunter befanden sich das Kellerlabyrinth in Oppenheim, die Burg Landskron oder auch das Alte Amtsgericht in Oppenheim, das als Universität diente. Um den Dreh der Einsatzkräfte realistisch zu gestalten, stellte die Polizei Hessen und das DRK Rheinhessen-Nahe ausgebildetes Personal zur Verfügung. Der Drehzeitraum umfasste aus Kostengründen 10 Tage. So war es nötig in mehreren Teams und in verschiedenen Locations gleichzeitig zu drehen.

Post Production

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Der Berliner Komponist Alexander Kluftinger zeichnet verantwortlich für den Soundtrack der ebenfalls stark an den Stil der 1980er Jahre angelehnt ist. Die Titel-Melodie von „Changing Time“ wurde ebenfalls zur Animation der Title Sequence genutzt. Um der Produktion nicht nur musikalisch, sondern auch visuell den Flair der 80er zu verleihen, musste Yusuf Nabi Cakar dem digital gedrehten Material einen stark analog wirkenden Look verleihen.

Die hier zu findenden Aussagen sollten mit reputablen Belegen versehen und an passenden Stellen des Artikels untergebracht werden (siehe auch die Ausführungen in den Formatvorlagen Film und Fernsehsendung, frühere Diskussionen zu dem Thema und die Empfehlungen zum Aufbau eines Artikels und zur Zurückhaltung bei Listen).
  • Als „Buch der Etrusker“ diente eine über 200 Jahre alte holländische Bibel. Das extrem schwere Gewicht des Buches, als auch das große Format machte es den Schauspielern beim Dreh schwer mit dem Buch zu spielen.
  • Um das Independent Projekt zu bewerben wurde über den Dreh hinaus eine ausführliche Making-of-Serie produziert.
  • Um das Projekt zu finanzieren konnte eine Vielzahl an Sponsoren gewonnen werden, die von der Idee des Projekts überzeugt waren.
  • Von der Drehbuchidee bis zum finalen Schnitt im Januar 2021 vergingen exakt 13 Monate.
  • Trotz der eher kleinen Produktion im Low-Budget-Bereich kamen an manchen Drehtagen, wie den an der Universität, ca. 40 Personen aus Crew, Cast und Statisten am Set zusammen.

Bereits während der Dreharbeiten gab es erste Pressestimmen, die sich positiv und offen gegenüber der Produktion äußerten. Vor allem der Dreh an den historischen Kulissen erregte Aufmerksamkeit.

Torben Schröder von der Wormser Zeitung schrieb: "Mystisches um ein uraltes Buch...das geheimnisvolle Kellerlabyrinth in Oppenheim ist für die Filmemacher ein willkommener Drehort für ihren spannenden Kurzfilm „Die Zeit die uns bleibt!“[3]

Der Nibelungen Kurier schrieb: „An insgesamt neun Tagen kamen ein internationaler Cast, Crew und Statisten an unterschiedlichen Drehorten zum Drehen zusammen. Zu diesen Locations gehörten die Buchhandlung Aquarius in Worms, die Altstadt und Badestrand in Oppenheim, die Burgruine Landskron, das Kellerlabyrinth, das Alte Amtsgericht und die Pension am Markt (alle in Oppenheim). Die Filmtechnik ermöglichte Drohnenaufnahmen und Aufnahmen mit Green-Screen.“[4]

Saskia Moog von der Plattform Rheinhessen News schrieb: „Der Film handelt von dem Protagonisten Alex, der sich nach einem schweren Schicksalsschlag im Leben nicht mehr zurechtfindet. Durch Zufall gerät er an ein altes Buch, welches die Fähigkeit zu besitzen scheint, den Lauf der Dinge zu ändern. Gemeinsam mit seinem Freund Michael versuchen sie das Rätsel um das mysteriöse Buch und seine Macht zu lösen. Doch mit dem Besitz des Buches passieren anschließend eine Reihe merkwürdiger Ereignisse, die Alex und Michael in ein gefährliches Abenteuer verstricken.“[5]

Einzelnachweise

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  1. Freigabebescheinigung für WE WERE – Die Zeit die uns bleibt. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 232227).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. WE WERE – Die Zeit die uns bleibt. In: prisma. Abgerufen am 22. Juli 2021.
  3. VRM GmbH & Co KG: Kurzfilm in Oppenheim und Worms gedreht – Allgemeine Zeitung. 21. Oktober 2020, abgerufen am 25. Januar 2021.
  4. „Die Zeit die uns bleibt“. Abgerufen am 25. Januar 2021.
  5. Saskia Moog: Kurzfilmproduktion „Die Zeit die uns bleibt“ in Worms und Oppenheim. In: Rheinhessen News. 11. Oktober 2020, abgerufen am 25. Januar 2021 (deutsch).