Wahlbezirk Österreich unter der Enns 33

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Wahlbezirk Österreich unter der Enns 33
Land Österreich-Ungarn
Kronland Österreich unter der Enns
Wahlkreisnummer 33
Typ Städtewahlkreis
Region Wien-Floridsdorf
Anwesende Bevölkerung  72.431  (1910)
Wahlberechtigte 15.579  (1911)
Abgeordnete


Der Wahlbezirk Österreich unter der Enns 33 war ein Wahlkreis für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus im österreichischen Kronland Österreich unter der Enns. Der Wahlbezirk wurde 1907 mit der Einführung der Reichsratswahlordnung geschaffen und bestand bis zum Zusammenbruch der Habsburgermonarchie.

Nachdem der Reichsrat im Herbst 1906 das allgemeine, gleiche, geheime und direkte Männerwahlrecht beschlossen hatte, wurde mit 26. Jänner 1907 die große Wahlrechtsreform durch Sanktionierung von Kaiser Franz Joseph I. gültig. Mit der neuen Reichsratswahlordnung schuf man insgesamt 516 Wahlbezirke, wobei mit Ausnahme Galiziens in jedem Wahlbezirk ein Abgeordneter im Zuge der Reichsratswahl gewählt wurde. Der Abgeordnete musste sich dabei im ersten Wahlgang oder in einer Stichwahl mit absoluter Mehrheit durchsetzen. Der Wahlkreis Österreich unter der Enns 33 umfasste den 21. Wiener Gemeindebezirk Floridsdorf.[1]

Aus der Reichsratswahl 1907 ging Karl Seitz (Sozialdemokratische Arbeiterpartei) als Sieger hervor. Er konnte sein Mandat bei der Reichsratswahl 1911 erfolgreich verteidigen. Seitz setzte sich jeweils mit 64 Prozent im ersten Wahlgang durch.

Reichsratswahl 1907

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Die Reichsratswahl 1907 wurde am 14. Mai 1907 (erster Wahlgang) durchgeführt.[2] Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit von Karl Seitz im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahlkreis-
stimmen
Stimmen-
anteil
Karl Seitz Sozialdemokratische Arbeiterpartei 7753 63,8 %
Friedrich Schüßl Christlichsoziale Partei 3862 31,8 %
Schick deutsch-nationaler/alldeutscher Kandidat 468 3,8 %
tschechischer Kandidat 36 0,3 %
Sonstige 42 0,3 %
Wahlberechtigte: 13.174, Ungültige/Leere Stimmen: 242, Wahlbeteiligung: 94,1 %

Reichsratswahl 1911

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Die Reichsratswahl 1911 wurde am 13. Juni 1911 (erster Wahlgang) durchgeführt.[3] Die Stichwahl entfiel auf Grund der absoluten Mehrheit von Karl Seitz im ersten Wahlgang.

Kandidat Partei Wahlkreis-
stimmen
Stimmen-
anteil
Karl Seitz Sozialdemokratische Arbeiterpartei 9043 64,4 %
Johann Knoll Christlichsoziale Partei 4336 30,9 %
Moritz Czeitschner deutsch-nationaler Kandidat 441 3,1 %
Karl Formanek tschechisch-nationaler Kandidat 91 0,6 %
von Dorn deutsch-freiheitlicher Kandidat 39 0,3 %
Sonstige 92 0,7 %
Wahlberechtigte: 15.579, Ungültige/Leere Stimmen: 602, Wahlbeteiligung: 94,0 %

Einzelnachweise

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  1. Reichsgesetzblatt für die im Reichsrath vertretenen Königreiche und Länder. 1907, IX. Stück, Nr. 17: „Gesetz vom 26. Jänner 1907 betreffend die Wahl der Mitglieder des Abgeordnetenhauses des Reichsrates“
  2. Die Liste der deutschen Kandidaten. In: Arbeiter-Zeitung, 9. Mai 1907, S. 4 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/aze
    Die Reichsratswahlen. Niederösterreich.. In:  Die Zeitung mit dem Kürzel „caz“ wird von dieser Vorlage (noch) nicht unterstützt. Bitte diesen Fehler hier melden – am besten mit dem Link zu einer Seite, wo dieser Fehler angezeigt wird, sowie dem möglichst vollständigen Zeitschriftentitel, der fehlt! , 18. Mai 1907, S. 3 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/caz
  3. Die Wahlen. Niederösterreich.. In: Neue Freie Presse, 14. Juni 1911, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
    Artikel in:  Die Zeitung mit dem Kürzel „caz“ wird von dieser Vorlage (noch) nicht unterstützt. Bitte diesen Fehler hier melden – am besten mit dem Link zu einer Seite, wo dieser Fehler angezeigt wird, sowie dem möglichst vollständigen Zeitschriftentitel, der fehlt! , 17. Juni 1911, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/caz
    Die Wahlergebnisse. In Wien.. In: Deutsches Volksblatt / Deutsches Volksblatt. Radikales Mittelstandsorgan / Telegraf. Radikales Mittelstandsorgan / Deutsches Volksblatt. Tageszeitung für christliche deutsche Politik, 14. Juni 1911, S. 5 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/dvb