Walck (Adelsgeschlecht)
Die Edlen von Walck, waren ein pfälzisches bzw. bayerisches Briefadelsgeschlecht.
Familiengeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Diplom vom 7. Juli 1792 erhob Kurfürst Karl Theodor von Bayern in seiner Eigenschaft als Reichsvikar den pfalz-neuburgischen Regierungsrat und Reichsvikariats-Hofgerichtsrat Johann Simon Walck (* 4. März 1748) in den erblichen Adelsstand, mit dem Prädikat „Edler von“. Er war der Stammherr des pfalz-bayerischen Adelsgeschlechtes der Edlen von Walck. Simon von Walck bekleidete später das Amt eines Wirklichen Geheimen Rates und 1. Regierungssekretärs des Altmühlkreises in Eichstätt. Dies entspricht dem heutigen Amt eines Landrates.
Ein Zweig des Geschlechtes lebte im 19. und 20. Jahrhundert in Speyer, wo sich auf dem Hauptfriedhof ein Grabstein mit dem Familienwappen erhalten hat. Aus dieser Linie hatte Elisabeth Josefine von Walck (1888–1969) den Bruder des Künstlers Hans Purrmann geheiratet und führte viele Jahre mit ihrem Gatten Heinrich Christian das elterliche Malergeschäft der Familie Purrmann in Speyer.[1]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das gevierte Wappen zeigt in den Feldern 1 und 4 in Gold aus rotem Schildfuß hervorwachsend den deutschen Reichsadler, 2 und 3 in Silber einen blauen Balken mit einem goldenen Buchstaben „W“ belegt (hier: Walk geschrieben). Zwei Helme, auf dem rechten mit schwarz-goldenen Decken der Reichsadler, links mit blau-silbernen Decken ein wie die Felder 2 und 3 bezeichneter Flug.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Heinrich von Lang: Adelsbuch des Königreichs Baiern, Grundwerk, Band 1, Seite 583, München 1815; Scan aus der Quelle
- Maximilian Gritzner: Standes-Erhebungen und Gnaden-Acte deutscher Landesfürsten während der letzten drei Jahrhunderte, Band 1, 1880, Seite 211 u. 296; Scan aus der Quelle
- Martin D. Sagebiel: Die Problematik der Qualifikation bei den Bayerischen Standeserhebungen zwischen 1651 und 1799, Dissertation, Marburg, 1964, Seite 223; Ausschnitt aus der Quelle
- Pfälzische Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften: Zeitschrift Pfälzer Heimat, Jahrgang 1970, Seite 33; Ausschnittscan, Todesmeldung Elisabeth Josefine Purrmann geb. von Walck
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wappentafeln aus Konrad Tyroff: Wappenbuch des gesammten Adels des Königreichs Baiern, Band 9, 1826, (Walck – Tafel 29 aufrufen)
- Webseite zum Maler Hans Purrmann, mit Nennung der Schwägerin Elisabeth Josefine von Walck
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Haus der Kunst München: Hans Purrmann: Ausstellung, Haus der Kunst München, 23. März bis 20. Mai 1962, Katalog, 1962, Seite 60; Ausschnitt aus der Quelle
- ↑ nach J. Siebmacher's grosses und allgemeines Wappenbuch, II. Band, 1. Abteilung; Der Adel des Königreichs Bayern; Author: O.T. von Hefner; Publikation: Nürnberg: Bauer & Raspe, 1856