Wenn wir durch die Straßen ziehen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel wurde zur Löschung vorgeschlagen.

Falls du Autor des Artikels bist, lies dir bitte durch, was ein Löschantrag bedeutet, und entferne diesen Hinweis nicht.
Zur Löschdiskussion | Artikel eintragen

Begründung: Fehlende Darstellung der Relevanz Flossenträger 13:16, 19. Jul. 2024 (CEST)

Wenn wir durch die Straßen ziehen - Originaltext

Wenn wir durch die Straßen ziehen ist ein um 1828 von Friedrich Ferdinand Nestler (1798–1876) vertontes Gedicht von Wilhelm Müller aus dem Jahr 1821.[1]

Veröffentlichungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Gedichtstext wurde zuerst 1821 in „Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten" in Dessau vom Verlag Ackermann im Kapitel "Wanderlieder eines rheinischen Handwerksburschen" unter dem Titel "Entschuldigung" veröffentlicht.[2] Mit dieser Melodie erfoglte die Erstveröffentlichung 1833 im „Liederbuch für Künstler“, im Verlag der Berlin Vereins-Buchhandlung veröffentlicht. Die 3. Strophe zusätzlich erst später entstanden und wurde in späteren Studentenliederbüchern wie in "Volkstümliche Lieder der Deutschen" aus dem Jahr 1895 veröffentlicht.[3]

Das Lied gehört zu den bekannten Studentenliedern und wurde auch später immer wieder neu veröffentlicht[4] und erfreut sich weiter Beliebtheit dort.[5][6]

Bei katholischen Verbindungen in Österreich wird bei Zusammenkünften meist diese mit dem Lied Gaudeamus igitur ( als „Erstes Allgemeines“) eröffnet und mit Wenn wir durch die Straßen ziehen (als „Letztes Allgemeines“[7]) geschlossen.[8][5]

Bei vielen insbesondere katholischen Korporationen wird zudem die Farbenstrophe auf diese Weise gesungen.[1][8][9]

1. Wenn wir durch die Straßen ziehen
recht wie Bursch´ in Saus und Braus
schauen Augen blau und graue
schwarz und braun aus manchem Haus
und ich lass die Blicke schweifen
durch die Fenster hin und her
fast als wollt´ ich eine suchen
die mir die Allerliebste wär

2. Und doch weiss ich, dass die eine
wohnt viel Meilen weit von mir
und doch muss ich immer gucken
nach den schmucken Jungfern hier
Liebchen, woll dich nicht betrüben
wenn dir eins die Kunde bringt
und dass dich’s nicht überrasche
dieses Lied der Wandrer sing

(3. Liebchen, nicht um Goldeslohne
hört ich auf, dir treu zu sein
nicht um eine Königskrone
ewig, ewig bleib ich dein
Doch das Schau'n nach hübschen Mädchen
die so freundlich nach mir sehn
nach den braunen, nach den blonden
wirst du mir doch zugestehn)

(4. Wenn wir bei den Gläsern sitzen
unser Herz der Wein erfreut
wenn die Lieder hell erklingen
sich manch Freundschaftsband erneut
dann, mein Liebchen, blicke freundlich
hörst du Lied und Becherklang
dann gedenk ich deiner Liebe
und dich feiert mein Gesang)[2][Anmerkung 1]

  1. Im Originaltext nur in der ersten und zweiten Strophe.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Wenn wir durch die Straßen ziehen. In: deutschland-lese.de. Abgerufen am 19. Juli 2024.
  2. a b Entschuldigung. In: Müller, Wilhelm: Sieben und siebzig Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten. Dessau, 1821. Abgerufen am 19. Juli 2024.
  3. Wenn wir durch die Straßen ziehen volksliederarchiv.de
  4. Gaudeamus: Studentenlieder [[Verlag Hans Gerig, 1959, stretta-music.de
  5. a b Rücken, Rucken, Buckel oder Nacken? diefiedel.wordpress.com
  6. K.R.St.V. Sanctottensis zu Heiligenkreuz, sanctottensis.so, 7. Letztes Allgemeines
  7. Pennälertag 2018 Seite 41, Tiroler Mittelschülerverband
  8. a b Prof. Mag. Ekkehard Seissl: Kleines studentisches ABCdarium theresiana.at
  9. Diverse Farbenstrophen. In: Fuxenschule:Farbenstrophen. AV Steinacher, abgerufen am 19. Juli 2024 (Aufzählung von 17 Beispielen).