Werner Hantelmann
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Werner Hantelmann (* 27. Februar 1871 in Budapest; † 7. August 1939 in Hannover) war ein deutscher Maler und Bildhauer. Er war der Sohn des Architekten Karl Hantelmann.[1]
Werk (unvollständig)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Heiliger Georg als Drachentöter am Drachentöterhaus über der Georgspassage, Georgstraße 10[2]. Vom 1900 bis 1901 errichteten Gebäude von Hermann Schaedtler (unter Mitwirkung von Karl Hantelmann)[3] hat sich die denkmalgeschützte, reichverzierte Sandsteinfassade erhalten. Die nahezu vollplastische Skulptur des Heiligen Georgs präsentiert sich über einem tympanonartigen Feld mit Kielbogenabschluss und gotischem Schmuck am auch Fugesches Haus genannten Gebäude,[4] das ursprünglich für die Möbelhandlung Fuge errichtet worden war.[2]
- auf der 1916 von Alfred Sasse für die Hanomag errichteten Kanonenwerkstatt am Deisterplatz in Hannover: gemeinsam mit Georg Herting die Personifikationen Industrie und Arbeit[5]
- Am Neuen Rathaus von Hannover stammen vier der neun Reliefs des Bilderfrieses zur Geschichte der Stadt Hannover von Werner Hantelmann:
- Herzog Otto das Kind bestätigt 1241 die Stadtrechte für Hannover;
- die Einnahme der Burg Lauenrode 1371;
- die Residenznahme Hannovers 1636 durch Herzog Georg von Braunschweig-Calenberg;
- Major Baring verteidigt 1815 den Hof „La Haye Sainte“ bei Waterloo.[3]
- Im Neuen Rathaus von Hannover finden sich an der Ostseite des Kuppelsaales zwei Standbilder von Hantelmann.[3]
- Wiederum mit Georg Herting schuf Hantelmann eine neue Innengestaltung im Rathaus in Celle.[3]
- Das Historische Museum Hannover besitzt mehrere Gemälde von Hantelmann.[1]
- Portrait-Bronzerelief am Grabmal des Geophysikers Emil Wiechert († 1928) auf dem Stadtfriedhof Göttingen (signiert: „W. Hantelmann. / fec. Hannover~“)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler: Bremen, Niedersachsen. (bearbeitet von Gerd Weiß unter Mitarbeit von K. Eichwalder, P. Hahn, H.-Chr. Hoffmann, R. Karrenbrock und Roswitha Poppe) 2. Auflage, Deutscher Kunstverlag, München 1992, S. 351, S. 638.
- Hugo Thielen: Hantelmann, Werner. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9 (S. 150 online bei Google Bücher)
- Hugo Thielen: Hantelmann, Werner. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 269.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Commons: Werner Hantelmann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Hugo Thielen: Hantelmann, Werner. In: Stadtlexikon Hannover. S. 269.
- ↑ a b Helmut Knocke, Hugo Thielen: Georgstraße 10. In: Hannover Kunst- und Kultur-Lexikon. S. 121.
- ↑ a b c d Hugo Thielen: Hantelmann, Werner. In: Hannoversches Biographisches Lexikon. S. 150.
- ↑ Gerd Weiß: Georgstraße. In: Hans-Herbert Möller, Niedersächsisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen: Stadt Hannover, Teil 1, Band 10.1. Vieweg & Sohn, Braunschweig / Wiesbaden 1983, ISBN 3-528-06203-7, S. 68f.
- ↑ Helmut Knocke, Hugo Thielen: Hanomagstraße 9/11. In Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon. S. 132.
Personendaten | |
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NAME | Hantelmann, Werner |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler und Bildhauer |
GEBURTSDATUM | 27. Februar 1871 |
GEBURTSORT | Budapest |
STERBEDATUM | 7. August 1939 |
STERBEORT | Hannover |