Wiener Bogen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Wiener Bogen ist eine neuartige Form eines Übergangsbogens, der im Gleisbau verwendet wird.

Im Gegensatz zu anderen Formen wie Klothoide, Blossbogen, Sinusoide etc. wird bei dem Wiener Bogen der Schwerpunkt eines Schienenfahrzeugs berücksichtigt. Auf diese Weise wird die Belastung der Fahrzeuge und der Trasse minimiert.

Der Begriff „Wiener Bogen“ ist seit 2002 eine eingetragene Marke. Das Verfahren ist patentrechtlich für die Wiener Linien und die Österreichischen Bundesbahnen geschützt.[1]

Der Erfinder Herbert L. Hasslinger erhielt 2004 für das Projekt „Moderne Geometrie der Gleisführung für Eisenbahnen – von der Idee bis zur Realisierung, insbesondere als Wiener Bogen“ den Staatspreis Consulting des Bundesministeriums für Wirtschaft und Arbeit.[2]

Der Wiener Bogen kam unter anderem beim bis 2009 erfolgten Ausbau der Pannoniabahn Wulkaprodersdorf–Neusiedl/See zum Einsatz.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Patent AT412975B: Gleis mit Übergangsbogen und kräfteminimaler Überhöhungsrampe. Angemeldet am 23. Juli 2002, veröffentlicht am 26. September 2005, Anmelder: Wiener Linien GmbH & Co KG, Österreichische Bundesbahnen, Erfinder: Herbert L. Hasslinger.
  2. http://www.bmwfj.gv.at/Ministerium/Staatspreise/Documents/Archiv%20Staatspreis%20Consulting%20-%20CD.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/www.bmwfj.gv.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)