Wierschem

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Wappen Deutschlandkarte
Wierschem
Deutschlandkarte, Position der Ortsgemeinde Wierschem hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 14′ N, 7° 21′ OKoordinaten: 50° 14′ N, 7° 21′ O
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Landkreis: Mayen-Koblenz
Verbandsgemeinde: Maifeld
Höhe: 250 m ü. NHN
Fläche: 8,34 km2
Einwohner: 344 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 41 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 56294,
56754 (Rotherhof)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahl: 02605
Kfz-Kennzeichen: MYK, MY
Gemeindeschlüssel: 07 1 37 114
Adresse der Verbandsverwaltung: Marktplatz 4
56751 Polch
Website: www.wierschem.de
Ortsbürgermeister: Michael Kopp
Lage der Ortsgemeinde Wierschem im Landkreis Mayen-Koblenz
KarteKirchwaldOberfellAndernachMülheim-KärlichWeißenthurmKettigUrmitzKaltenengersSankt SebastianBendorfWeitersburgVallendarUrbarNiederwerthBassenheimMayenMünstermaifeldOchtendungMendigPolchKruftNickenichPlaidtKobern-GondorfRhensWinningenWaldeschWolkenDieblichLonnigMertlochBellThürRiedenLehmenLöfNörtershausenNiederfellSpayBreyKottenheimKehrigSaffigWellingTrimbsSankt JohannEttringen (Eifel)BurgenBrodenbachBaar (Eifel)KretzRüberLangenfeldMonrealAlkenHatzenportVolkesfeldEinigGappenachGeringGierschnachKaltKerbenKolligNaunheimPilligWierschemMackenAchtAnschauArftBermelEifelDitscheidHaustenHerresbachHirtenLangscheidLindLuxemMünkNachtsheimReudelsterzSiebenbachVirneburgWeilerWelschenbach
Karte
Der Raiffeisenplatz mit Linde und gusseiserner Schwengelpumpe ist der Dorfmittelpunkt

Wierschem ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Maifeld an, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Polch hat.

Wierschem liegt zweieinhalb Kilometer südwestlich der Stadt Münstermaifeld sowie drei Kilometer nordwestlich der Mosel. Die Ortschaft erstreckt sich auf einem von Osten nach Westen abfallenden Gelände und umfasst Höhenlagen zwischen 235 m ü. NHN und 265 m ü. NHN. Östlich erhebt sich die Wierschemer Höhe, westlich beginnt der zum Elzbach entwässernde Wierschemer Bach. Naturräumlich lässt sich der Norden des Gemeindegebiets mit dem Hauptort der weitgehend waldfreien Niedermaifelder Terrasse zuordnen, der südliche Abschnitt hingegen dem Elztal mit dem Gräflich Elzschen Wald. Dort erreicht es mit etwa 105 m ü. NHN seinen tiefsten Bodenpunkt, seinen höchsten mit 300 m ü. NHN östlich des Hauptortes. Zu Wierschem gehören die Wohnplätze Burg Eltz, Forsthaus Rotherhof, Neuhof und Sannenhof.[2]

Als wigersheim taucht Wierschem im Jahr 1100 im Güterverzeichnis des Stiftes Karden auf. Im 15. Jahrhundert war die Ortschaft ein Lehen der Herren zu Eltz.

Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Wierschem, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]

Jahr Einwohner
1815 275
1835 363
1871 373
1905 300
1939 303
1950 350
1961 293
Jahr Einwohner
1970 310
1987 300
1997 309
2005 329
2011 340
2017 314
2022 328

Der Gemeinderat in Wierschem besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4]

Michael Kopp wurde 2009 Ortsbürgermeister von Wierschem. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 92,49 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[5]

Wappen von Wierschem
Wappen von Wierschem
Blasonierung: „Schild geteilt, oben in Rot ein wachsender goldener Löwe, unten in Silber ein roter Pflug.“[6]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Burgen Eltz und Trutzeltz

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Burgen Eltz und Trutzeltz liegen südwestlich der Ortslage in der Gemarkung der Gemeinde Wierschem.

Die katholische Pfarrkirche St. Apollonia liegt erhöht über dem Dorf im Friedhof. Im Chor (im Kern spätromanisch?) findet sich ein Rippengewölbe des 14. Jahrhunderts. Weitgehend erhalten ist die Ausstattung der Barockzeit (unter anderem Altaraufsatz mit Himmelfahrt Mariä). Eine Glocke von 1752 wurde bei Anselm Franz Speck in Heidelberg gegossen. Die spätgotische Kanzel (Anfang 16. Jahrhundert mit Wappen Eltz und Hagen) stammt aus Münstermaifeld.

Commons: Wierschem – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 31. Dezember 2023, Landkreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 38 (PDF; 3,3 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahlen 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Maifeld, Verbandsgemeinde, 18. Ergebniszeile. Abgerufen am 2. Februar 2020.
  6. Wappen der Ortsgemeinde Wierschem auf den Seiten der Verbandsgemeinde Maifeld