Wikipedia:Auskunft/Archiv/2024/Woche 27

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen


Dies ist ein Archiv der Seite Wikipedia:Auskunft. Es enthält alle Abschnitte, die in der Kalender-Woche 27 im Jahr 2024 begonnen wurden.

Möchtest du in einer neuen Diskussion auf dieses Archiv verweisen? Nutze folgenden Link und ersetze ________ durch den Namen des Abschnittes. Die Nummer im Inhaltsverzeichnis gehört nicht dazu:

[[Wikipedia:Auskunft/Archiv/2024/Woche 27#________]]


← vorherige Woche Gesamtarchiv nächste Woche →

Antonym von Herrschaften

Wie lautet das Antonym von Herrschaften? Danke, --Edward Steintain (Diskussion) 06:56, 2. Jul. 2024 (CEST)

Untertan? Subjekt? --Geoz (Diskussion) 07:26, 2. Jul. 2024 (CEST)
Herrschaft in anderer Bedeutung: Antonym Gesinde? Hans Urian 08:37, 2. Jul. 2024 (CEST)
Und in nochmals anderer Bedeutung: Anarchie? --L47 (Diskussion) 08:41, 2. Jul. 2024 (CEST)
Untertanenschaft --Borns12 (Diskussion) 03:43, 3. Jul. 2024 (CEST)

Das Verb zu Herrschaft wäre ja "herrschen", A herrscht über B. Was ist dazu der Gegensatz? B wird von A beherrscht? (Das ginge in Richtung von dem, was Geoz und Hans Urian sagen). Dann wäre das Substantiv das Beherrschtwerden, das Untergeordnetsein. Aber wenn man drüber nachdenkt, ist das nicht wirklich das Antonym, sondern lediglich derselbe Vorgang/Status aus anderer Perspektive. Von daher denke ich, dass L47 es besser trifft. Das Gegenteil von A herrscht über B ist: A herrscht nicht über B, also die fehlende Herrschaft und das ist dann entweder Anarchie oder so etwas wie Gleichberechtigung, Gleichrangigkeit. --Proofreader (Diskussion) 11:33, 2. Jul. 2024 (CEST)

War die Frage tatsächlich im Sinne eines Systems der Herrschaft gemeint (die Verlinkung würde darauf hinweisen), oder im Sinne von "Die Herrschaften" also die herrschenden Personen bzw. die herrschende Schicht (was evtl. die Formulierung im Plural andeutet)? Zu ersterem siehe auch "Herrschaftsfreiheit" bzw. Akephalie. Bei letzterem wird auch gerne einfach "das Volk" (z.B. jenes, das sich mangels Brot an Kuchen erquickt) als Gegensatz zu den oberen Herrschaften verwendet. -- 79.91.113.116 12:17, 2. Jul. 2024 (CEST)
Meine Oma (* 1893 in Pommern) sprach stets von Herrschaft und Gesinde. --Ralf Roletschek (Diskussion) 12:19, 2. Jul. 2024 (CEST)
Eben - was mich irritiert hat, ist, dass er den Plural (wie für eine Personenschicht) verwendet, aber auf den Singular (als Abstraktum) verlinkt. Solange der Fragesteller seine Frage nicht präzisiert, können wir hier bis krumpefuffzene weiterspekulieren. Hans Urian 12:29, 2. Jul. 2024 (CEST)
Sebstverständlich ist das Antonym von Herrschaften Damschaften. --2003:F7:DF05:F700:FCF6:6353:A61C:2011 13:33, 2. Jul. 2024 (CEST)
... und das Antonym von "herrlich" ist ... --95.116.55.174 14:34, 2. Jul. 2024 (CEST)
war das nicht "Dämlichkeiten"? SCNR --2A02:8071:5810:1400:6CBF:8BC6:2BD:6F9F 15:59, 2. Jul. 2024 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Wenn man sich die „Reaktion“ des Fragestellers auf die Antwort im Abschnitt darunter ansieht, kommt da wohl nichts mehr Vernünftiges, und wir können uns das weitere sinnlose Rätselraten ersparen. Außerdem hat er laut ZS sowieso vor, sich sperren zu lassen. Hans Urian 19:44, 3. Jul. 2024 (CEST)

Warum ist das Internet "kaputt"?

Aktuell: "Google, was ist Valet Parking" - Google Treffer Nr. 1 HolidayCheck Forum 11.06.2007. Auch in den Wochen/Monaten zuvor bei anderen Fragen findet man Foreneinträge von um 2009 herum, wenn man keine Shoppingangebote finden möchte. Warum ist das so? "Social media" bedingtes Forensterben? Die Einschränkung der Suchzeit führt seitenweise nur zu Verkaufsseiten. PS: DuckDuckGo und Co. sind KEINE Alternativen, ich habe sie versucht. PS2: Unser Artikel dazu müsste vielleicht ergänzt werden? Bei einem Mietwagen, der ohne Zweitfahrer gebucht wurde, dürfte eigentlich kein Valet Parking erlaubt sein?

--2001:9E8:F37:5700:FD5F:94B1:12DF:7D1A 21:42, 2. Jul. 2024 (CEST)

Warum klatscht du "USA" mit in die Suchanfrage? Ohne ist bei mir Treffer Nr. 1 Wikipedia. --Geist, der stets verneint (Diskussion|meine Beiträge) 21:44, 2. Jul. 2024 (CEST)
Google ist eine Firma. Die wollen Geld verdienen. Dass Verkaufsanzeigen bei Suchanfragen ganz oben stehen (und ggf. in welcher Reihenfolge) ist kein Mangel, sondern es ist das Geschäftsmodell. Auch Suchanfrgaen sollte gelernt sein. Wer sich einfach auf Google verlässt, ohne selbst zu fragen, hat es nicht besser verdient.--Meloe (Diskussion) 08:39, 3. Jul. 2024 (CEST)
Das Internet ist nicht kaputter als bisher. Wenn man kaputte Fragen stellt, bekommt man auch kaputte Antworten. Versuch es mal so: Was ist Valet Parking? Kaputte Fragen erkennt man häufig daran, dass sie kein Fragezeichen am Ende haben. Zum zweiten Teil der Frage: Da fragen Sie am besten den Vermieter und nicht Wikipedia. --2.175.4.207 08:40, 3. Jul. 2024 (CEST)
In der Informatik nennt man das auch das GIGO-Prinzip: Garbage In, Garbage Out. Wer ein informationstechnisches System mit Müll füttert, muss sich nicht wundern, wenn das System mit Müll antwortet. --Rôtkæppchen₆₈ 08:47, 3. Jul. 2024 (CEST)
Weil ich wissen will, wie es in den USA ist und nicht bei Contr.
Allerdings ist es Google erstens völlig egal, ob eine Frage mit einem Fragezeichen endet oder nicht, und zweitens ist die hier vorgeschlagene Art der Fragestellung eigentlich die falsche bei einer suchindexbasierten Suchmaschine wie es Google ist. "valet usa" ist eine technisch wesentlich bessere Sucheingabe als "Was ist Valet Parking?", weil an damit Suchergebnisse erhalten sollte, die die Wörter "valet" und "usa" enthalten, und nicht das was immer die rudimentäre KI in die natürlichsprachige Frage hineininterpretiert. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:27, 3. Jul. 2024 (CEST)
Dann formuliere es als Frage in einem (1) ganzen, sinnvollen Fragesatz und nicht als interpretationsbedürftigen Buchstabenbrocken. --Rôtkæppchen₆₈ 11:28, 3. Jul. 2024 (CEST)
Tatsächlich bekommt man bessere Suchergebnisse mit einer ausformulierten Frage als wenn man nur ein paar Brocken hinrotzt. Und das sogar schon lange bevor die KI so richtig in Schwung gekommen war. Probier es aus. Die Zeit, in der die Suchbegriffe stur und-verknüpft waren, ist leider lange vorbei. Früher gab es bisweilen sogar gar keine Treffer, wenn man sich verschrieben hat. Heutzutage wird jeder Blödsinn in die Suchbegriffe hineininterpretiert. Als Ausweg bietet sich die ausformulierte Frage an. --AKK (nicht die Annegret) webinterface 13:35, 3. Jul. 2024 (CEST)
Wo findet man die "Anleitung" für eine richtige Google-Suche? Wenn ich nach "Valet Parking in der USA" suche, würde ich nie "valet USA" eingeben, wie vorgeschlagen. Wer weiß, welche Bedeutung "valet" noch hat? Und warum archivieren. wenn weder die Frage beantwortet ist, noch der Artikel verbessert. Die Aussage "Valet Parking (in and Out)" verstehe ich als Deutscher nicht. --152.186.199.122 19:59, 3. Jul. 2024 (CEST)
Die offizielle Anleitung für die Google-Suche beginnt tatsächlich mit einer Frage-Suche ("Wo ist der nächste Flughafen?"), nutzt für sämtliche weitere Beispiele aber bezeichnenderweise das Stichwortformat ("bäckerei münchen", "Kopfschmerzen", "süddeutsche zeitung", "wetter münchen", ...).
Wie gesagt, technisch ist das eben einfach so wie Suchmaschinen funktionieren - sie durchsuchen Seiten nach Stichworten. Gibt man selber welche in die Suche ein, kann man das Ergebnis viel präziser steuern als wenn man das der Interpretationsschicht überlässt. Ja, es stimmt, auch bei der Stichwortsuche bringt Google eine gewisse Fuzziness rein. Die ist ja oft hilfreich und lässt sich mit diversen Operatoren ggf. wieder ausschalten, wenn nicht gewünscht. Und wenn "valet" zu viele nicht Parking-Ergebnisse liefert, dann sucht man halt nach "valet parking usa", das ist ja bei der Frageform auch nicht anders. Die konkrete Sucheingabe lässt sich fast immer optimieren; ich wollte nur dem falschen Einwand, dass "valet usa" eine "kaputte" Frage sei und nur die Frageform in Ordnung, etwas entgegensetzen. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:38, 4. Jul. 2024 (CEST)
Du weißt doch gar nicht was der Fragesteller herauszubekommen gedachte. "Was ist Valet Parking?", "Was kostet Valet Parking in den USA?", "Wo in den USA gibt es Valet Parking?", "Was bedeutet Valet Parking für die Mietwagenversicherung in den USA?" ... Na? Vielleicht wird so deutlich, dass die Stichpunkte alleine als Frage untauglich sind und Schrottergebnisse liefern. --2.173.139.166 11:01, 4. Jul. 2024 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Die in der vorgeblichen Wissensfrage implizierte Behauptung ist schon falsch – das Internet ist nicht kaputt, auch nicht in Anführungszeichen. Geschwafel über die Diskrepanz der Funktionalität von Suchmaschinen und den eigenen Erwartungen daran bitte im WP:Café, das ist extra dafür da. --Kreuzschnabel 09:07, 3. Jul. 2024 (CEST)

Fußball-EM: Was ist mit den Hymnen los?

Ich weiß ja, dass moderne Fernseher ein topp Bild haben und aber einen miserablen Ton, aber was geht bei der WM mit den Hymnen ab? Ich hör da ja fast gar nichts! Früher hat da doch eine Kapelle gespielt und man konnte eine Melodie erkennen? Und ganz schlimm, da ich die französische Hymne immer lauthals mitsinge: Wird die nicht immer mehrere Ellen zu schnell gespielt? Ich komm da ja gar nicht mit. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 14:37, 1. Jul. 2024 (CEST)

Es wird über die Stadionlautsprecher gespielt, und nicht live. i.d.R. ist der Gesang lauter als die Melodie. --MrBurns (Diskussion) 14:55, 1. Jul. 2024 (CEST)
»Gesang lauter als die Melodie«
Hä? Wie geht'n das zu? (Oder singen die, die falsch singen so laut, daß man die Melodie, die gesungen wird, nicht mehr erkennen kann?) --92.117.128.250 15:23, 1. Jul. 2024 (CEST)
Für den gesanglich-musikalisch nicht besonders begabten oder bewanderten Menschen ist eine Melodie der Klang der begleitenden Instrumente. --109.42.179.178 15:25, 1. Jul. 2024 (CEST)
Ja, genau das. Le Duc de Deux-Ponts (Diskussion) 15:29, 1. Jul. 2024 (CEST)
Also dann nochmal zusammengefasst zu den erkennbaren Wissensfragen-Anteilen: Die Hymnen werden von Konserve über die Stadionlautsprecher abgespielt. Der Ü-Wagen hat i.d.R. nicht extra dafür eine Leitung zur Stadionregie gelegt, über die er den Hymnenton direkt bekommt, sondern er nimmt die gesamte Stadionbeschallung über die Feldmikrofone ab. Wenn das ganze Stadion lauthals mitsingt, wird das halt bisserl schwierig. Wenn du das geändert haben willst, wende dich direkt an die fraglichen Funkhäuser, die lesen hier vermutlich eher nicht mit. Was das Tempo angeht, da wird die UEFA wohl offizielle Aufnahmen festgelegt haben, die zu verwenden sind, dann ist also dort die Adresse für deine Beschwerde. Und wenn dein Fernseher (also das Endgerät) einen miserablen Ton hat, liegt es an dir, daran was zu ändern. --Kreuzschnabel 17:07, 1. Jul. 2024 (CEST)
Was die Geschwindigkeit anbetrifft - die französische Hymne ist überdurchschnittlich lang, und vielleicht ist eine Maximaldauer pro Hymne festgelegt. Also hat man vielleicht eine möglichst schnelle Version gewählt, damit sie noch vollständig ins Schema passt? Ich habe die Hymnen bei der EM nicht mit verfolgt; die italienische und die portugiesische sollten noch länger sein als die französische, werden die ganz gespielt oder gekürzt? -- 79.91.113.116 17:33, 1. Jul. 2024 (CEST)
Maximaldauer? Du meinst, die würde das so machen wie Focus bei The Midnight Special mit ihrem Lied Hocus Pocus, als sie ein 8-Minuten-Lied in gut 5 Minuten gespielt haben? --Grüße vom Sänger ♫ (Reden) 17:42, 1. Jul. 2024 (CEST)
Nun, ich habe jedenfalls schon Welt- oder Europameisterschaften in Erinnerung, bei denen "zu lange" Nationalhymnen (vom Band) nach der Maximaldauer stets systematisch und radikal abgebrochen wurden. Und die franz. Hymne gibt es durchaus in sehr unterschiedlichen Tempi zu hören - zwischen "Inbrunst" und "Pferdegalopp". Also würde mich das nicht überraschen. -- 79.91.113.116 17:47, 1. Jul. 2024 (CEST)
Selbstverständlich ist eine Maximaldauer festgelegt, was denkt ihr denn über die Sportbürokratie? Artikel 45 der Turnierregeln legt fest, dass die Hymnen maximal 90 Sekunden dauern dürfen. Von der französischen Nationalhymne wird allerdings üblicherweise nur die erste Strophe gespielt, und Aufnahmen von der dauern typischerweise zwischen 70 und 80 Sekunden, das sollte also eigentlich nicht das Problem sein. --Karotte Zwo (Diskussion) 10:01, 2. Jul. 2024 (CEST)
Siehe auch die Zeitdauern der Audiodateien in unserer Liste der Nationalhymnen. Diese sind allerdings als obere Schranke zu verstehen, da zum Teil mit Instrumentalvorspielen, die gekürzt werden könnten, und gelegentlich mit mehreren vorgetragenen Strophen. Die französische hier mit 1:20, allerdings in einem m.E. recht flotten (aber auch wiederum nicht rasanten) Tempo. Schöne, lange Nationalhymnen wie die brasilianische oder isländische einfach mittendrin abzuwürgen, sollte aber als Verbrechen verfolgt werden. -- 79.91.113.116 10:19, 2. Jul. 2024 (CEST)

Engagement eines ORF-Moderators für eine Partei

Hallo,

im Artikel Harry Prünster steht: "Im März 2024 wurde zudem bekannt, dass Prünster Florian Tursky (ÖVP) bei der Bürgermeisterwahl in Innsbruck im Wahlkampf unterstützt, wobei Prünster und Tursky ein gemeinsames Gesprächsformat mit lokalen ÖVP-Unterstützern namens Harry und Florian moderieren. Ab April 2024 wäre ein solches Engagement nach dem dann gültigen ORF-Ethikkodex für einen ORF-Moderator wie Prünster voraussichtlich unzulässig."

Ist so ein Engagement nach den neuen Ethikregeln des ORF jetzt unzulässig oder nicht? Danke, wenn es jemand von euch dann auch gleich im Artikel aktualisieren könnte. MlG --85.127.37.86 04:02, 2. Jul. 2024 (CEST)

Ob so ein Engagement nach damals noch nicht geltenden Regeln unzulässig wäre, ist für eine Enzyklopädie erstmal nicht relevant und muß hier daher nicht gemutmaßt werden. Es ist höchstens dann erwähnenswert, wenn es Gegenstand einer breiteren Diskussion war. 62.157.8.35 09:17, 2. Jul. 2024 (CEST)

Kinder in der Einbahnstraße

Dürfen radfahrende Kinder unter 8 Jahren auf dem Gehweg gegen die Einbahnrichtung fahren? Auch mit Begleitung? --2001:16B8:B89B:D600:B3F2:1FBA:651A:1C5F 14:13, 4. Jul. 2024 (CEST)

Der Gehweg ist ja nicht Teil der Einbahnstrasse (Zeichen 220 schreibt die Fahrrichtung explizit nur auf der Fahrbahn vor), Fussgänger dürfen ihn entgegen der Fahrtrichtung benutzen. Da StVO § 2 Abs. 5 Einbahnstrassen nicht erwähnt und nicht mal für normale Strassen eine Fahrtrichtung vorschreibt, sehe ich nicht, warum Kinder bis zum vollendeten zehnten Lebensjahr (und entsprechend eine Begleitperson) nicht auf dem Gehweg entgegen der Einbahnstrasse fahren dürfen sollten. Auf die Fussgänger ist dabei natürlich weiterhin besondere Rücksicht zu nehmen. --Karotte Zwo (Diskussion) 14:31, 4. Jul. 2024 (CEST)


Ja. Und die Einbahnstrasse betrifft die Strasse, nicht das Trottoir. --RAL1028 (Diskussion) 14:33, 4. Jul. 2024 (CEST)
Einbahnstraße betrifft also auch nicht Radwege? --2001:16B8:B89B:D600:B3F2:1FBA:651A:1C5F 14:38, 4. Jul. 2024 (CEST)
Wenn nein, muss das ausgeschildert sein, sonst ja. Radfahrer interessiert das aber im Allgemeinen nicht, da Verkehrszeichen und -regeln grundsätzlich nur für den mehrspurigen Kraftverkehr gelten, keinesfalls aber für Fahrräder, Motorräder und E-Scooter. --Rôtkæppchen₆₈ 14:42, 4. Jul. 2024 (CEST)
Seit wann machst du hier solche Scherze? Verkehrszeichen gelten nicht für Motorräder? --2001:16B8:B89B:D600:B3F2:1FBA:651A:1C5F 14:45, 4. Jul. 2024 (CEST)
Das ist meine Empirie, also OR. --Rôtkæppchen₆₈ 15:14, 4. Jul. 2024 (CEST)
Bei Fahrrädern magst du recht haben. Die StVO von 1937 war sicher nie wirklich für Fahrradfahrer gedacht, das sieht man ja an vielen Regeln. Niemand würde z.B. auf die Idee kommen, dass ein Halteverbotsschild für ein Fahrrad gilt oder dass man Fahrräder nur in Fahrtrichtung abstellen darf. Es hat auch sehr lange gedauert bis man bemerkt hat, dass eine Sackgasse für Autos nicht unbedingt auch für Fußgänger und Radfahrer eine Sackgasse darstellt. --2001:16B8:B89B:D600:B3F2:1FBA:651A:1C5F 15:21, 4. Jul. 2024 (CEST)
Da irrst Du, Rotwölfchen: Es ist so, wie der Frager fragte zu bejahen. --RAL1028 (Diskussion) 14:43, 4. Jul. 2024 (CEST)
Das ist kein Beleg dafür, dass es ausgeschilderte Ausnahmen gibt. --Rôtkæppchen₆₈ 15:16, 4. Jul. 2024 (CEST)
So ungerne ich Dir widerspreche, aber doch. Die Ausschilderung gilt für Fahrradfahrer auf der Strasse. Ein Radweg ist gemäss verlinktem Text nicht Strasse und nicht von der Einbahnstrassenregelung betroffen. "Sofern kein benutzungspflichtiger Radweg vorhanden ist, müssen Fahrradfahrer die Straße nutzen. Damit gelten sie als Teilnehmer am Straßenverkehr und haben dementsprechend die Regeln der Straßenverkehrsordnung (StVO) für Fahrzeuge – allerdings nicht die für Kraftfahrzeuge! – zu befolgen." --RAL1028 (Diskussion) 16:49, 4. Jul. 2024 (CEST)
Also nochmal: das Argument war hier die Einbahnstraßenregelung gilt nur auf der Straße (Fahrbahn). Ein Radweg gehört nicht zur Fahrbahn. Also gilt weder für den Gehweg noch für den Radweg eine Einbahnstraßenregelung? --2001:16B8:B89B:D600:B3F2:1FBA:651A:1C5F 14:47, 4. Jul. 2024 (CEST)
Ein Radweg direkt an einer Seite der Straße ist auch nur in einer Richtung befahrbar, es sei denn, er ist ausdrücklich für zwei Richtungen freigegeben. Leicht zu ergooglen. -- 79.91.113.116 14:55, 4. Jul. 2024 (CEST)
Und wenn die Einbahnstraße auf jeder Straßenseite einen Radweg hat? --2001:16B8:B89B:D600:B3F2:1FBA:651A:1C5F 15:22, 4. Jul. 2024 (CEST)
Dann sollte die Sache ja sehr klar sein. Und ich erwarte, dass zumindest die linke Radspur entweder baulich (z.B. Bordstein) oder in farblicher Markierung deutlich von der Autospur abgehoben ist. Ebenso klar sollte die Sache bei einem straßenunabhängigen Radweg sein, der in einer einzigen Spur durch die Felder geht. -- 79.91.113.116 15:53, 4. Jul. 2024 (CEST)
Dann solltest Du tunlichst auf die Straßenmarkierungen und Beschilderung achten. In Böblingen gibt es so etwas auf der Poststraße zwischen Tübinger Straße und Klaffensteinstraße, ohne dass es auf OSM verzeichnet wäre. --Rôtkæppchen₆₈ 15:55, 4. Jul. 2024 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: --RAL1028 (Diskussion) 14:33, 4. Jul. 2024 (CEST)

Offene Häuser und Insekten

Mr ist aufgefallen, dass es in Los Angeles sehr viele Häuser gibt, die offen gestaltet sind, d.h., dass diese über große Glasfronten weit geöffnet werden können und das diese Lebensweise in der Region weit verbreitet ist. Mir stellt sich daher die Frage, wie das mit dem Auftreten von Insekten zu vereinbaren ist. Gibt es dort spezielle Mittel, um diese fernzuhalten, kommt der Kammerjäger regelmäßig oder lebt man dort einfach mit dem Vorhandensein von Fliegen und Mücken in den Räumen? --2003:F8:CF09:EFD6:ACE9:28A9:51D0:DBC2 12:24, 1. Jul. 2024 (CEST)

Wir lösen das so. Gibt es auch in Form von Vorhängen, die sind aber nicht so effektiv. --Elrond (Diskussion) 13:40, 1. Jul. 2024 (CEST)
Ja, Fliegengitter sind in den USA, zumindest in Gegenden wo ich war, weit verbreitet. Häufig an jedem Fenster und an der Eingangstür, gerne auch mal die komplette Veranda/Terasse entsprechend eingehaust. Müsste man jetzt bei den Häusern die Du meinst mal genauer hinschauen, ob da welche sind. --Skopien (Diskussion) 15:54, 1. Jul. 2024 (CEST)
Fliegengitter kenne ich bereits. Ich meinte die Häuser, die dafür konzipert sind, ganz geöffnet zu werden um Außen und Innen zu verbinden. Meistens haben diese überdimensionale, mehrteilige Schiebetüren, die praktisch eine ganze Hausseite freigeben, wie folgende Beispiele: [1], [2], [3], [4]. Derartige Häuser sind besondes in den Hills von Los Angeles eher die Regel als die Ausnahme und bei diesen Öffnungen kommt man mit Fliegengittern wohl nicht weit. --2003:F8:CF09:EFD6:ACE9:28A9:51D0:DBC2 16:53, 1. Jul. 2024 (CEST)
Die sind in Hollywood und haben deshalb die Drone Jammers schon weiterentwickelt zur Insektenabwehr ;-) --Schwäbin 19:49, 1. Jul. 2024 (CEST)
Dass man in Häusern wie den abgebildeten den Mücken und anderen Insekten im gleichen Maße ausgesetzt ist wie bei einem Aufenthalt im Freien, wird sich nicht vermeiden lassen; es ist ja auch gerade das Ziel, dass man sich praktisch im Freien befindet. Was die guten alten Stubenfliegen angeht: Da besteht die größte Belästigung doch darin, dass sie zwar herein-, aber nicht wieder herausfinden und dann ewig brummend an den Fensterscheiben herumkrabbeln, bis sie schließlich tot auf der Fensterbank liegen. Das wird durch diese Bauweise doch gerade verhindert, denn so blöd, da nicht hinauszufinden, kann selbst eine Fliege nicht sein. --Jossi (Diskussion) 21:23, 1. Jul. 2024 (CEST)
Abgesehen davon, dass dortzulande große Mückenpopulationen viel aggressiver bekämpft werden als bei uns: Da es in den Bereichen nicht so oft regnet, dürfte es in der Umgebung dieser Anwesen weniger wilde Tümpel / Wälder / etc. geben als bei uns. Ich gehe davon aus, dass die lokale Belastung mit Mücken daher kein so großes Problem ist. Und alle anderen Insekten kann man tolerieren, oder (zumindest bei einigen der Häuser auf den Bildern anzunehmen) das Personal macht die weg. --Windharp (Diskussion) 21:29, 1. Jul. 2024 (CEST)
In der Stechmückensaison bleiben solche Glasfronten eher geschlossen, da sonst die Wirkung der Klimaanlage - im wahrsten Sinn des Wortes - verpufft (das ist ja der Sinn solcher Glasfronten: Ausblick bei gleichzeitigem Schutz). Außerdem ist auch dort die Mückenplage auf die Abend- und Nachtstunden konzentriert.
Da LA (anders als in einem exzellenten Film behauptet wird) keine Wüstengegend ist, sondern eher mediterranes Klima aufweist, ist die Belastung mit Mücken z.T. durchaus ein Problem - insbesondere weil siedlungsbedingt massenhaft offene Gefäße herumstehen. Darum werden Moskitos mittlerweile mittels sterilisierter Weibchen bekämpft.
Nach diesem Thread sind Moskitos eher kein Thema, nach diesem hier dagegen sehr wohl (gerade in den Hills). --Chianti (Diskussion) 14:33, 2. Jul. 2024 (CEST)

ich suche die Telefonnummer des bundesschulzentrums am Karlsbader Platz

--213.142.96.51 16:21, 1. Jul. 2024 (CEST)

Wenn du eine vernünftige Antwort haben willst, solltest du auch eine vernünftige Frage stellen, also in dem Fall bspw. den Ort angeben. --Magnus (Diskussion) 16:34, 1. Jul. 2024 (CEST)
Die IP-Adresse ist österreichisch und die Bezeichnung "Bundesschulzentrum" scheint es auch auch zu sein. Allerdings will mir Google Maps für Österreich keinen Karlsbader Platz finden. -- 79.91.113.116 16:55, 1. Jul. 2024 (CEST)
Wahrscheinlich ist Eisenstadt und "Bad Kissingen Platz" gemeint. Jedenfalls hats dort einen Trum für Bundesschulzen...--2003:D9:1F1E:7900:188E:A90A:2F31:5FDB 17:54, 1. Jul. 2024 (CEST)
Und wir sollen die jetzt für dich googeln oder was? Ohne Ortsangabe und alles? --Kreuzschnabel 17:03, 1. Jul. 2024 (CEST)
So geht es halt, wenn jemand wie früher die Auskunft antelefonieren möchte und die Nummer nicht weiß und dann danach googlet und erst lauter Wörterbucheinträge kommen und danach als erstes wir ... Wir sollten eine Kooperation mit einer Telefonauskunft überlegen. -- 79.91.113.116 17:22, 1. Jul. 2024 (CEST)

Hab sie gefunden: 0521/16391643 Gruenschuh (Diskussion) 18:07, 1. Jul. 2024 (CEST)

"Nicht verbunden" in Seefeld in Tirol? -- 79.91.113.116 18:12, 1. Jul. 2024 (CEST) 18:11, 1. Jul. 2024 (CEST)
Seefeld in Tirol hat die 05212, 05211 gibt es nicht in Österreich. --Chianti (Diskussion) 14:39, 2. Jul. 2024 (CEST)
Bielefeld, na klar! --2003:E1:6F29:6C75:D10B:4E6D:3B83:D6E0 18:32, 1. Jul. 2024 (CEST)

Sonette der „Vier Jahreszeiten“

Ich suche die Sonette von Vivaldi aus den vier Jahreszeiten

--2003:E9:2744:8A00:7561:1913:8C6B:41CA 16:09, 2. Jul. 2024 (CEST)

Sonette von Vivaldi --AQ (Diskussion) 16:13, 2. Jul. 2024 (CEST)
Bitte schön. - Wer ist der nächste? --RAL1028 (Diskussion) 16:15, 2. Jul. 2024 (CEST)
Ein Blick in die Weblinks unter Die vier Jahreszeiten hätte auch weitergeholfen. --Kreuzschnabel 16:19, 2. Jul. 2024 (CEST)

erledigtErledigt – --RAL1028 (Diskussion) 16:15, 2. Jul. 2024 (CEST)

Pop-up-Benachrichtigungen für Whatsapp in Android

Hallo, nach einem Umstieg auf ein moderneres Smartphone mit Android 12 zeigt mir Whatsapp an, "Pop-up-Benachrichtigungen sind in deiner Android-Version nicht mehr verfügbar." Ergoogelt habe ich, dass das so seit Android 10 ist. Gefunden habe ich auch etliche Anfragen, wie man das umgehen könne.

Meine Frage aber ist: Wieso wurden diese Benachrichtigungen rausgenommen? --Sebastian Gasseng (Diskussion) 09:18, 3. Jul. 2024 (CEST)

Seit Android 10 können Apps im Hintergrund in der Regel keine sogenannten Activities mehr starten (https://developer.android.com/guide/components/activities/background-starts). Eine Activity ist im Prinzip alles was eine App anzeigt. Damit war es bis Android 9 möglich, dass eine Hintergrund-App sich unerwarteterweise in den Vordergrund schiebt, und das wollte man mit dieser Änderung verhindern (https://www.androidpolice.com/2019/03/13/android-q-beefs-up-privacy-with-new-limits-on-location-access-device-ids-and-more/). Wenn eine Hintergrund-App dem Benutzer etwas mitteilen will, muss das jetzt eben üblicherweise über die Standard-Benachrichtigungen geschehen. --Karotte Zwo (Diskussion) 11:23, 3. Jul. 2024 (CEST)

Studie zum Plastikdeckelmüll, wo veröffentlicht?

(die das aktuelle neue EU-Gesetz begründende) 176.7.160.88 16:13, 3. Jul. 2024 (CEST)

Die Begründung zu Art. 8 der Richtlinie (EU) 2019/904 (Einwegkunststoff-Richtlinie) steht in der Präambel derselben, verlinkt in unserem Artikel. --Rôtkæppchen₆₈ 16:40, 3. Jul. 2024 (CEST)
[OP] Vorzüglich gefunden, vielsten Dank! 176.2.141.71 16:56, 3. Jul. 2024 (CEST)
[OP] Sry, muß mich korrigieren: nee, doch nicht - finde diese Präambel bzw das Link nicht. Nur
diesen unüberschaubaren Wälzer: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/HTML/?uri=CELEX:32019L0904
und
https://www.global2000.at/einwegplastik-richtlinie
wo immerhin die Ergebnisse der Studie detaillierter wiedergegeben sind (als in einschlägigen Meldungen). Von den Plastikdeckeln alleine als Hauptbestandteil des Plastikmülls ist da zwar nichts erwähnt.
Von mir aus mag das soweit genügen. 176.7.171.51 17:16, 3. Jul. 2024 (CEST)
Hier wirst du fündig, im Abschnitt
Einholung und Nutzung von Expertenwissen
Im Rahmen der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie wurden Informationen über Meeresabfälle an europäischen Stränden von der Arbeitsgruppe der Gemeinsamen Forschungsstelle über Tätigkeiten im Bereich der Meeresabfälle (Überwachungsprogramme, Säuberungskampagnen und Forschungsprojekte) zusammengestellt, die im Laufe des Jahres 2016 an 276 Stränden in 17 EU-Mitgliedstaaten und an vier Regionalmeeren erhoben wurden. Bei 679 Erhebungen wurden insgesamt 355 671 Abfallartikel gefunden und nach Häufigkeit geordnet, und zwar hauptsächlich nach den Kategorien der Masterliste der Meeresstrategie-Rahmenrichtlinie für Strandabfälle. Auf Basis der Liste der Gemeinsamen Forschungsstelle wurde anschließend eine kürzere Liste erstellt, mit separaten Rubriken für die relativen Anteile von Abfallartikeln, die in Bezug auf Herkunft, Verwendung oder Material vergleichbar und grundsätzlich einem bestimmten Politikbereich zuzuordnen sind. Diese Daten wurden außerdem durch mehrere bereits laufende Projekte ergänzt, wie z. B. ein von der Europäischen Umweltagentur entwickeltes Projekt zur Sammlung von Daten über Meeresabfälle („Marine Litter Watch“)20.
20 https://www.eea.europa.eu/themes/water/europes-seas-and-coasts/marine-litterwatch
Der Technical Report "Top Marine Beach Litter Items in Europe" des Joint Research Centre, auf den sich der vorige Abschnitt bezieht, ist hier als PDF zu finden. --Chianti (Diskussion) 20:29, 3. Jul. 2024 (CEST)
[OP] Danke vielmals. Ich entnehme: es gibt nicht "eine Studie", sondern ein ganzes Heer an (insbesondere) Strandmüllzählungen und Beteiligten Initiativen \ Organisationen. 176.7.167.145 00:06, 5. Jul. 2024 (CEST)
Offtopic-Gelaber über persönliches Verhalten zum Ausklappen --->

Gibt es etwa jemanden, der diese angeketteten Deckel nicht abreißt? --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:20, 4. Jul. 2024 (CEST)
Wozu? Ganz zurückklappen und gut. --Rôtkæppchen₆₈ 11:34, 4. Jul. 2024 (CEST)
Mir gelingt es nicht aus einem Tetra Milch zu trinken, solange der blöde Deckel da dran ist. Ordentlich verschließen kann man das auch nicht mehr und seit Milch & Co. Pfand haben, stinken die Pfandautomaten noch schlimmer als sowieso schon. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:42, 4. Jul. 2024 (CEST)
Noch einfacher: Den Driss nicht kaufen... --Magnus (Diskussion) 11:36, 4. Jul. 2024 (CEST)
Richtig. Polen ist in der Nähe und ohne Pfand und Deckelwahnsinn. --Ralf Roletschek (Diskussion) 11:43, 4. Jul. 2024 (CEST)
Die Tethered Caps dürften auch für das EU-Land Polen gelten. Wohin das fehlende Pfandsystem führt, habe ich im Mai in den Straßenrändern einer griechischen Insel gesehen... --Magnus (Diskussion) 11:49, 4. Jul. 2024 (CEST)
ich mach die auch ab tu die aber in den gelben sack und schmeiß grundsätzlich meinen Müll nicht in die Landschaft 176.7.167.145 00:11, 5. Jul. 2024 (CEST)
Leere Milchtüte: Luft raus, Deckel drauf, una ab in den Gelben Sack. Genauso wie alle anderen pfandfreien Plastikflaschen. Gruss, --Markus (Diskussion) 10:00, 5. Jul. 2024 (CEST) (und ja: die "angeketteten" Deckel sind in jeder Hinsicht ein Gebrauchshindernis!)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: beantwortet, bedankt.--Chianti (Diskussion) 13:01, 5. Jul. 2024 (CEST)

Stromfluss bei Pendelleuchte

Hallo, ich habe eine Pendelleuchte, die ich unter der Decke hängen haben möchte. Die einzelnen Leuchten sind mittels Metallstreben paarweise befestigt und alle Streben sind nochmals mit einer einzigen langen Strebe zusammengeschraubt, die wiederum mit Seilen an der Decke hängen. Die Seile kommen aus einem Trafo raus, der am Stromanschluss angeschlossen wurde. Mich würde jetzt interessieren, wie und wo genau dort der Strom für die Lampe fließt. Sind in den Streben und dem Seil ein Kabel versteckt? In diesem Seil wäre es ziemlich gut versteckt, weil es überhaupt nicht danach aussieht.

Frage 2: Ich habe eine Halogendeckenlampe, wo zwei parallel laufende geschwungene Metallstangen an der Decke langführen. An diesen Metallstäben sind mehrere Halogenspots, die entlang dieser parallel laufenden Metallstangen verschoben werden können. Wie genau funktioniert dort der Stromfluss? Über simple Kabel wird doch unmöglich sein, wenn die Halogenspots sich hin- und her verschieben lassen.

Grüße und vielen Dank im voraus--2001:9E8:497F:7700:4953:997:75C3:F6D2 22:07, 1. Jul. 2024 (CEST)

Ad 1. Die beiden Seile sind selbst die Stromleiter. Sie werden isoliert in die Streben einführt und sind im Innern der Streben mit den Leuchtmitteln verbunden. Ad 2. Die zwei parallel laufenden geschwungenen Metallstangen sind Stromschienen, die mit dem Halogentrafo verbunden sind. Die angeklemmten Leuchten haben Kontakte in den Klemmteilen. --Rôtkæppchen₆₈ 22:51, 1. Jul. 2024 (CEST)
Ad 1: Aber wieso bekommt man keinen gewischt, wenn man die Seile anfasst, wenn die die Stromleiter sind. Außerdem wäre es möglich, wenn man eine solche Lampe an einer Dachschräge aufhängen müsste, eine Seite zu kürzen, damit der Trafo zwar schräg am Dach hängt, die Leuchten dann aber gerade über dem Tisch baumeln könnten?
Ad 2: Die Frage ist dann ja gleich, wieso kann ich die Metallstangen anfassen ohne "draufzugehen"?
Mögliche Idee: Amateurhafter Rateversuch: Ist die Spannung bei einem Halogentrafo so niedrig, dass man das eventuell gar nicht merkt, wenn da Strom durchfließt?--2001:9E8:497F:7700:4953:997:75C3:F6D2 23:51, 1. Jul. 2024 (CEST)
Du schreibst selbst, dass die stromführenden Leiter aus einem Trafo rauskommen. Übliche Halogentrafos haben eine Ausgangsspannung von 12 Volt. Das ist im Bereich Schutzkleinspannung und kann gefahrlos berührt werden. --Rôtkæppchen₆₈ 23:57, 1. Jul. 2024 (CEST)
Strom und Spannung sind zwei verschiedene Dinge. Ob durch den berührbaren Leiter ein Strom fließt oder nicht, ist erst mal egal. Interessant ist die Höhe der anliegenden Spannung. Ist diese ausreichend, durch den Körper einen spürbaren Strom fließen zu lassen, merkt man das eben (wenn man beide Leiter gleichzeitig berührt). Das muss aber nicht gefährlich sein. Da gibt es definierte Grenzwerte, die für Erwachsene, Kinder, Tiere unterschiedlich festgelegt sind. --2.175.16.161 07:25, 2. Jul. 2024 (CEST)
Und da ein Trenntravo dazwischen ist, kann kein Strom von den Seilen zum Boden (Erde) fliessen. --Bahnmoeller (Diskussion) 16:42, 3. Jul. 2024 (CEST)

Endivie im Juni oder Juli kaufen

In den Niederlanden wurde im Juni Endivie zum Kauf angeboten (u.a. Jumbo). Warum gibt es das nicht in den deutschen Geschäften am Niederrhein? … von A wie ALDI bis N wie Netto? Und gibt es das zu dieser Zeit etwa beim italienischen Conad? --Edward Steintain (Diskussion) 08:48, 2. Jul. 2024 (CEST)

Du könntest dich auf den Webseiten der Supermärkte informieren, wenn das überhaupt stimmt mit dem Nichtverkauf. Wie Endivie auf italienisch heißt, lässt sich über den Interwikilink herausfinden. --Aalfons (Diskussion) 10:55, 2. Jul. 2024 (CEST)
Neben der großen Gruppe der alleinerziehenden Mütter scheint es noch eine große Gruppe der alleinstehenden (alten, aber „glücklichen“) Männer zu geben, die im Supermarkt nur noch den Weg zum Kühlregal und zur Gefriertruhe kennen und das Gemüse- und Obstangebot aus eigenem Erleben als Teil der Wirklichkeit nicht mehr kennen. So kann wikipedianisches Gemeinschaftsgefühl nicht entstehen (siehe Ablehnung der Charter bei WP:K). Stattdessen werden weitere Gründe für den bestehenden Trend der Meidung geliefert. Ich ziehe meine Frage zurück. --Edward Steintain (Diskussion) 12:04, 3. Jul. 2024 (CEST)
????? -- 79.91.113.116 12:27, 3. Jul. 2024 (CEST)

A und N sind beides Discounter mit stets eingeschränktem Angebot eines Kernsortiments. Ich halte die ganzen Cichorien in Deutschland eh für Exoten. Sei es Endivie, Frisee, Catalogna oder Puntarella. Beim Discounter nie, beim Vollsortirmenter und beim Biomarkt manchnal (eher im Bio) und beim türkisch-berliner Supermarkt immer. -- southpark 19:53, 3. Jul. 2024 (CEST) In Italien würde ich Wetten eingehen, dass es ihn in jedem größeren Supermarkt gibt - beim Discounter: Non lo so. -- southpark 19:53, 3. Jul. 2024 (CEST)

ELF-Wellen: Transferrate

Wie kann es sein, dass das Seafarer System nur 10 Bit pro Minute übertragen konnte? Da kann ja ein Mensch schneller morsen.

--176.199.210.203 17:16, 2. Jul. 2024 (CEST)

Das System soll auch von getauchten U-Booten empfangbar sein, ohne eine Empfangsantenne an der Meeresoberfläche nutzen zu müssen. Handgemorst wäre für ein derartiges System nicht empfangbar, da viel zu schnell (Nyquist-Shannon-Abtasttheorem). --Rôtkæppchen₆₈ 19:35, 2. Jul. 2024 (CEST)
10 Bit soll man in einer Minute nicht morsen können? Das wären 6 Sekunden für jedes Bit. --176.199.210.203 23:31, 2. Jul. 2024 (CEST)
Wenn der Mensch schneller morst, als die extrem niedrigen Funkfrequenzen übertragen können, kommt am Empfänger ein unverständlicher Brei an. Mit einem 2 Zentimeter breiten Pinsel kann man auch keine verständliche Nachricht auf eine Briefmarke schreiben. --2.175.4.207 08:15, 3. Jul. 2024 (CEST)
Mit einem sehr langsam laufenden Lochstreifengeber eines Fernschreibers mag so eine niedrige Schrittfrequenz kein Problem sein. Für einen händisch tastenden Funker wäre es eine Herausforderung, seine Taste genau sechs Sekunden zu drücken, um einen Punkt zu geben. Tastet er schneller, geht die Nachricht im Alias-Effekt unter. --Rôtkæppchen₆₈ 11:44, 3. Jul. 2024 (CEST)
Die sehr niedrigen Frequenzen sind erforderlich, um im Meerwasser auf weite Distanzen noch empfangbar zu sein. Die lassen halt keine höheren Datenraten zu, dann musst du entsprechend langsam morsen. Stell dir Sprechkommunikation durch einen langen, sehr halligen Tunnel vor. Da haben Schnellsprecher auch keine Chance, am anderen Ende verstanden zu werden. --Kreuzschnabel 19:56, 2. Jul. 2024 (CEST)
Der russische Sender ZEVS nutzte früher teilweise sehr langsame Morseübertragungen. Heute verwendet man anscheinend eine Art Frequenzumtastung, mit der pro Aussendung ein einzelnes, aus drei Buchstaben bestehendes Wort übertragen wird (die Bedeutung des Funkspruches muss dann mit einer Tabelle o.ä. ermittelt werden). Die Übertragung dauert etwa 20 Minuten. --188.23.226.78 23:14, 2. Jul. 2024 (CEST)
Die mit modernen Methoden der Digitalen Signalverarbeitung erzielbaren höheren spektralen Informationsdichten lassen sich natürlich auch auf Systeme mit extrem geringer Bandbreite anwenden, sofern beim Empfänger der Rauschabstand nicht zu klein ist. --Rôtkæppchen₆₈ 11:46, 3. Jul. 2024 (CEST)
QAM bei 70 Hz :) --Kreuzschnabel 12:28, 3. Jul. 2024 (CEST)

Katakomben

Gibt es Katakomben wie jene in Paris auch in anderen französischen Städten? --2A02:8071:60A0:92E0:49F1:DB66:1344:11BB 18:33, 3. Jul. 2024 (CEST)

Irgendwelche Katakomben gibt es jedenfalls auch in Lyon und Orléans. --37.49.29.187 18:46, 3. Jul. 2024 (CEST)
Nicht als Katakomben benannt, aber in ähnlicher Form:
Die Steinbrüche des Friedhofs von Montparnasse. In diesen acht Kilometer langen Stollen wurden die Gebeine gelagert, die das Beinhaus von Denfert-Rochereau nicht mehr aufnehmen konnte. Aber in loser Folge... Psychedilly Circus (Diskussion) 19:25, 3. Jul. 2024 (CEST)

Verständnisproblem gegenüber pädagogischen Konzepten

Hallo, ich habe ein Verständnisproblem gegenüber pädagogischen Konzepten. Mir sind im Biologielehrbuch („Biologie plus“ ISBN 978-3-06-011262-3) meines Sohnes einige Stellen aufgefallen, die mir fehlerhaft erschienen, weswegen ich den Verlag Cornelsen angeschrieben habe. Unter anderem steht auf Seite 17: „Im Gegensatz zu den Pflanzen haben tierische Zellen keine Chloroplasten.“ Ich lese das als absolute Aussage, die Ausnahmen verbietet, daher habe ich das bemängelt. Es ist sehr leicht, Gegenbeispiele zu finden, nicht nur in Fachliteratur, sondern schon im populärwissenschaftlichen Bereich (IIRC u.a. in Nachrichten aus einem unbekannten Universum von Frank Schätzing); wir haben dazu unter anderem Kleptochloroplast bzw. Kleptoplastid und Elysia chlorotica. Cornelsen schrieb mir zu diesem Punkt zurück: „Im Biologielehrbüchern machen wir häufig verallgemeinernde Aussagen bzw. stellen Sachverhalte didaktisch reduziert dar. Das ist auch die Aufgabe eines Schulbuchs. Es geht im Biologieunterricht insbesondere auch darum, biologische Prinzipien, Regeln und Grundbaupläne von Organismen zu vermitteln. Ausnahmen von einem Grundprinzip kann man zwar in bestimmten Fällen erwähnen, aber die Biologie hat immens viele Ausnahmen. Diese immer zu berücksichtigen, würde die Darstellung für die Schülerinnen und Schüler unübersichtlich machen und die Regelhaftigkeit würde nicht mehr erkannt. In den von Ihnen genannten Beispielen handelt es sich um solche Ausnahmen von der Regel. Sie werden in der Sekundarstufe I im Allgemeinen nicht berücksichtigt.“ Ich verstehe natürlich die Notwenigkeit, pädagogische Vereinfachungen durchzuführen, auch die Zielsetzung ist vernünftig. Womit ich allerdings hadere, ist mit der Frage, ob es nicht pädagogisch schädlich ist, am Anfang eine Wahrheit auszusagen („Tiere haben keine Chloroplasten“) um dann später zu sagen, dass es Ausnahmen gibt und diese absolute Wahrheit daher unzutreffend ist. Das vorliegende Zitat könnte nämlich auch lauten: „Im Gegensatz zu den Pflanzen bilden tierische Zellen bei der Zellteilung keine Chloroplasten aus.“, womit Ausnahmen wie Kleptoplastiden nicht ausgeschlossen werden und diese Aussage als Grundwissen für Erweiterungen funktionieren kann.

Dieses konkrete biologische Beispiel war jetzt gerade zur Hand, allerdings habe ich mich schon mehrfach gewundert, dass im Lehrmaterial, insbesondere für Naturwissenschaften oder Geschichte, dass mein Sohn verwendet, mehrfach ähnliches passiert: Aussagen, die in ihrer Formulierung eine Absolutheit beinhalten, bei denen ich aber Gegenbeispiele kenne und die daher falsifiziert sind.

Ist die geistige Anforderung, später umzulernen, weniger negativ wirkend als von vorne herein zutreffende Aussagen, die ob der erforderlichen Einfachheit unschärfer sind und später präzisiert werden können, zu verwenden? Ich wüsste gerne, was es dazu an pädagogischen Theorien gibt. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 15:54, 3. Jul. 2024 (CEST)

Soll das Lehrbuch jetzt hinter jede Aussage „Die Ausnahme bestätigt die Regel.“ schreiben? --2003:F7:DF05:F700:1C46:94DF:70A4:7A78 16:04, 3. Jul. 2024 (CEST)
Selbstverständlich nicht! Das ist viel zu abwegig.
Es genügt, in den Satz eine Einschränkung zu formulieren: " Die meisten tierischen Zeiten ... [usw]." oder ein "meistens" oder "normalerweise hinzuzufügen. 176.7.160.88 16:40, 3. Jul. 2024 (CEST)
Da müsste so ein Lehrbuch erstens unnötig viel umfangreicher werden und zweitens werden dann die Aussagen extrem wischiwaschiger und der Schüler guckt sich das an und fragt sich, "ja, was denn nun?" --2003:D9:1F3E:AD00:E538:85C4:9E2:2F2D 16:47, 3. Jul. 2024 (CEST)
+1. Die Maßnahmen, die zur didaktischen Reduktion notwendig sind, um gute Schulungsunterlagen zu schreiben, stören mich auch manchmal, sind aber notwendig. Das war auch zu meiner Schulzeit so und wird erst bewusst, wenn ich die alten Schulbücher lese. Es ist aber klar, dass es so sein muss. Zu viel "es gibt aber die und jene Ausnahme" hätte mich wohl eher verunsichert. Aus meiner heutigen Sicht des Lehrenden gesehen: Etwas schwieriger kann es mit allgemeinen Aussagen m. E. erst bei den Klausurfragen werden... wenn die Schüler nach der Korrektur mit irgendwelchen gegoogelten Ausnahmen kommen. Zum Glück bilde ich Erwachsene weiter (da muss ich wenigstens nicht auch noch mit besserwissenden Eltern Ausnahmen diskutieren) und das auch nur in Bereichen, wo es keine Lehrbücher gibt und ich beim Verfassen selbst entscheiden kann, wie weit ich bei der Vereinfachung gehen möchte. Relativierende Ausdrücke wie "in der Regel", "es kommt darauf an", "in 90% der Fälle" usw. verwende ich in meiner "Tonspur" aber deutlich häufiger als im geschriebenen Text. --Blutgretchen (Diskussion) 17:13, 3. Jul. 2024 (CEST)
+1. Didaktische Reduktion ist ein anerkanntes Konzept - einer der Lieblingseinleitungen meines Biologielehrers in Sek II für ein neues Themengebiet war: "Ich muss Ihnen etwas gestehen - ich habe Sie bisher angelogen. Vergessen Sie alles, was ich Ihnen über XXXXX erzählt habe." --Chianti (Diskussion) 19:57, 3. Jul. 2024 (CEST)
-2 Was habt denn ihr so kategorisch gegen ein kleines "meistens" damit der satz korrekt wird? 176.7.171.51 23:24, 3. Jul. 2024 (CEST)
Der o.a. Satz ist korrekt. Tierische Zellen haben von Natur aus keine Chloroplasten. Dass es Tiere gibt, die im Laufe ihres Lebens Chloroplasten in ihre Zellen aufnehmen, ändert nichts daran. --Chianti (Diskussion) 00:04, 4. Jul. 2024 (CEST)
Gegenrede: „Im Gegensatz zu den Pflanzen haben tierische Zellen keine Chloroplasten.“ bedeutet, dass immer und überall tierische Zellen keine Chloroplasten haben. Das ist erwiesenermaßen falsch. Und Kleptoplastiden sind „von Natur aus“ normal, siehe Endosymbiontentheorie. @176.7.171.51: ein "meistens" erzeugt oft einen holperigen Text. Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 00:17, 4. Jul. 2024 (CEST)
Nun, als einer der der Natur auch etwas tiefer in den Schlund geschaut hat, bin ich doch eher beim Standpunkt vom Duc. Nature is crazy!, und es ist schade dass das immer noch nicht im Biologie-Unterricht in der Schule vermittelt wird. --Hareinhardt (Diskussion) 17:25, 3. Jul. 2024 (CEST)
Das liegt am Auftrag der Schule, auswendig "lernen" und nicht hinterfragen. Die Standardantwort lautet "habe ich so gelernt", weil keine Lehrerin sagt, wir lernen es erstmal einfach und vertiefen es dann später. Abgesehen davon, dass bei "später" die meisten nicht mehr mitkommen und so nur das vereinfachte "lernen". Das Schulsystem ist exklusiv ungleichbehandelnd und wird sich nie ändern, trotzdem haben bei Wahlen alle die gleiche Stimmzahl. Daher dürfen Wahlen nichts ändern. --152.186.199.122 19:52, 3. Jul. 2024 (CEST)
Interessant, Grandduc, bisher kannte ich solche Sachen nur, wenn über Grammatik geschrieben wird. Wenn man an der Uni Einführungskurse in Linguistik unterrichtet, dann ist die Hauptschwierigkeit nicht der Stoff selbst, sondern dass die Leute lauter völlig falsche Vorstellungen mitbringen, wie es ist und worum es geht. Der deutsche Satz hat die Reihenfolge Subjekt Verb Objekt. Das Prädikat steht an zweiter Stelle...
Ich habe kein Verständnis für Vereinfachung, die Dinge lehrt, die man später wieder zurücknehmen muss, und wo man Glück haben muss, wenn man so eine Korrektur dann noch mitkriegt. Wenn man auf einem Niveau ist, auf dem man das Wort "Chloroplast" !! verwendet, dann kann man auch Formulierungen verwenden, die sachlich passen. Didaktische Reduktion ist nett, aber sie soll bitte als solche erkennbar sein. Dazu reicht es zu sagen: Wir beschreiben jetzt dieses Beispiel, und was wir da sehen, ist ein typischer Fall. --Alazon (Diskussion) 21:57, 3. Jul. 2024 (CEST)
Was du beschreibst, das ist krass. Denn es sind Inhalte, deren Unwahrheit jeder erkennen kann, der alltägliches Deutsch betrachtet.
Das Prädikat steht nicht immer an der zweiten Stelle, im Hauptsatz und in bestimmten uneingeleiteten Nebensätzen steht das finite Verb an zweiter Stelle. Und die Reihenfolgen von Subjekt und Objekt im Verhältnis zu den Verben sind nun wirklich variabel. --87.79.130.234 06:48, 4. Jul. 2024 (CEST)

Die ganze Newtonsche Physik ist Vereinfachung und vom Atommodell wollen wir gar nicht erst anfangen. Die Welt ist definitiv zu komplex um sie in 13 (oder 30 oder 300) Jahren verstehen zu wollen. Die Frage ist, wo vereinfachen. -- southpark 18:16, 3. Jul. 2024 (CEST)

"Ist die geistige Anforderung, später umzulernen, weniger negativ wirkend als von vorne herein zutreffende Aussagen" - ganz klar ja. Es ist das Wesen der Naturwissenschaften, auf Grundlage neuer Erkenntnisse umzulernen. Ein Nobelpreisträger hat es mal so formuliert: "Die meisten von uns – dessen müssen wir uns bewußt sein – lieben ihre Hypothesen, und es ist, wie ich einmal sagte, eine zwar schmerzhafte, aber jung und gesund erhaltende Turnübung, täglich, gewissermaßen als Frühsport, seine Lieblingshypothese über Bord zu werfen."--Chianti (Diskussion) 20:37, 3. Jul. 2024 (CEST)

Das ist genau der Punkt, man muss Lernenden (egal ob Kinder oder Erwachsene) ersteinmal einfache Modelle geben um dann darauf komplexere aufbauen zu können, selbst wenn das beinhaltet die einfachen Modelle als "falsch" zu entlarfen. Denn das was wir heute als die heute exakteste Beschreibungen für etwas ist oft so umfangreich und komplex, dass selbst Experten sich nur auf einen kleinen Fachgebiet auskennen können.
Im Englischen gibt es dafür den populären Begriff en:Lie-to-children (hierzuwiki wird das aber auch unter Didaktische Reduktion beschrieben). Gutes Beispiel ist das Atommodell, man fängt mit einfachen unzehrteilbaren Kügelchen an, geht übers Bohrsche Atommodel bis man irgendwann bei Quantenphysik landet; es gibt aber auch Dinge die die meisten Erwachsenen für wahr halten, aber auch nur eine Vereinfachung ist, etwa dass die Erde um die Sonne kreist (sie kreist eigentlich um das Baryzentrum des Sonnensystems). --Naronnas (Diskussion) 21:44, 3. Jul. 2024 (CEST)
Wenn du sagst, "wir stellen uns Kügelchen vor, und dann geht das mit denen so... so kann man das mal aufmalen", dann ist das in Ordnung. Kinder können mit Fiktionen gut umgehen. Wenn du sagst, "alle Stoffe bestehen aus kleinen Kügelchen, lern das" dann ist das nicht in Ordnung, und es ist auch nicht nötig. --Alazon (Diskussion) 22:01, 3. Jul. 2024 (CEST)
Selbst in der Mittelstufe wird das Atommodell noch vereinfacht. Da wird das Orbitalmodell gelehrt, aber nur bis HQZ 2 und das 1s-, 2s- oder 2p-Orbital behandelt. Dazu wird gesagt, ab HQZ 3 wird es komplizierter und das war’s. --Rôtkæppchen₆₈ 22:25, 3. Jul. 2024 (CEST)
In der Biologie gibt es, als Faustformel, eigentlich zu jeder Regel eine Ausnahme. Dennoch muss man anfangen, die Regeln zu lernen, auch, um die Ausnahmen verstehen und würdigen zu können. Soweit ich verstehe, ist das überall so. Hier fängt es schon mit der Terminologie an: Was ist eigentlich ein "Tier"? Was ist eine "Pflanze"? Zu Zeiten von Linnaeus war das einfach: Wenn es lebt, ist es entweder ein Tier oder eine Pflanze, mehr gibt es nicht. Dann kamen die Prokaryoten. Dann die Pilze. Dann wurden die "Protisten" aufgelöst. Heute haben wir sogenannte Algen, die keine primären Plastiden hatten und dann dreimal(!) in Folge sekundäre Plastiden erworben, wieder verloren, neue erworben, wieder verloren ... haben (erkennt man an gewissen ins Kerngenom abgewanderten Genen). Die Kleptoplastiden bei der als Beispiel angeführten Elysia chlorotica stammen von Algen der Gattung Vaucheria. Die gehört zu den Xanthophyceae ("gelbgrüne Algen"), also zu den Stramenopilen, ist also nach gängiger Taxonomie keine "Pflanze" mehr (sie haben ihre Plastiden ebenfalls sekundär erworben. Ist nur länger her). Kompliziert? Ja. Stoff für das Biologie-Schulbuch? Nein. Terry Pratchett nannte das mal "Lügen für Kinder". Aber wie viele Erwachsene haben mitbekommen, dass die "Algen" ggf. keine "Pflanzen" sind? Dass es eigentlich die "Algen" gar nicht mehr gibt, taxonomisch betrachtet (ebenso wenig wie etwa die "Fische")? Sowas ist schlicht unpassend, wenn man anfängt. Erst die Regel lernen, dann die (zahlreichen) Ausnahmen.--Meloe (Diskussion) 09:03, 4. Jul. 2024 (CEST)
Das grundlegende Problem hat man beim Schreiben von Wikipedia-Artikeln ja auch ab und an: Wie stelle ich die allgemeine Regel einfach dar, ohne was falsches zu sagen? Und das gelingt mal mehr mal weniger gut. In dem eingangs genannten Beispiel sicher weniger gut. „Im Gegensatz zu den Pflanzen bilden tierische Zellen keine Chloroplasten aus.“ würde das Problem ja schon lösen. In der Praxis würde es aber vermutlich keinen großen Unterschied machen, denn auch dieser Satz suggeriert, dass tierische Zellen keine Chloroplasten haben. Welchem Schüler würde der Unterschied wohl auffallen? Besser fände ich es tatsächlich, wie schon vorgeschlagen, ab und an auf "Nature is crazy" einzugehen und die Ausnahmen darzustellen. --Skopien (Diskussion) 09:06, 4. Jul. 2024 (CEST)
Das Problem ist ja schon, dass die abstammungsbasierten Kategorien der Biologie anders sind als die phänotypisch orientierten Gliederungen der traditionellen und bis heute alltäglichen Volkssprache. Und in der ist es ursprünglich/traditionell so: Hat Beine und ein Maul = Tier, ist ortsfest und hat keinen Kopf = Pflanze (darum isst der pflanzenfressende Vegetarier bis heute auch Pilze, obwohl Pilze biologisch gesehen keine Pflanzen sind).
Alltägliches Beerenobst gehört zu den verschiedensten botanischen Kategorien von Früchten. Und dass Heidelbeeren, Bananen, Melonen und Tomaten neben anderen die botanische Gruppe der Beerenfrüchte bilden, ist nach alltäglichen Kriterien auch nicht so logisch und verständlich. --2A00:8A60:C000:1:54C1:5E65:CD1C:8AE3 09:19, 4. Jul. 2024 (CEST)
Es leben die Ausnahmen! Tumbleweed ist dennoch kein Tier und die Früchte der Gewürzvanille heißen Schoten, obwohl es Beeren sind. --Rôtkæppchen₆₈ 09:29, 4. Jul. 2024 (CEST)

Wer ist der Herr im Klub 27?

Der Roman 27 von Kim Frank (siehe hier u. a. Titelblatt und Werbebroschüre) aus dem Mai 2011 zeigt auf der Titelseite die Hauptmitglieder des Klub 27: Jim Morrison, Jimi Hendrix, Brian Jones und Kurt Cobain, wobei aber Janis Joplin durch Kristen Pfaff ersetzt wurde. Die Gründe hierfür sind mysteriös - die Portraits in der Werbebroschüre enthielten durchaus auch Joplin, und wahrscheinlich hat ein musikalisch wenig gebildeter Editor die beiden einfach miteinander verwechselt. Wenn da zufällig jemand mehr weiß, wäre ich dankbar. Aber die Hauptfrage: Wer ist das siebte Gesicht, das hier ergänzt wurde? Ich glaube zu 90% Jesse Belvin, bin aber nicht ganz sicher (sonst würde ich auch Rudy Lewis für denkbar halten). Und: Kennt jemand das Buch und weiß, ob es noch mehr Portraits von anderen Musikern enthält? --KnightMove (Diskussion) 21:06, 3. Jul. 2024 (CEST)

Eindeutig dieses Bild von Belvin, um gut 45 Grad im Uhrzeigersinn gedreht --Chianti (Diskussion) 00:25, 4. Jul. 2024 (CEST)
Zur zweiten Frage: Auf dem Cover der Taschenbuchausgabe sind nur die fünf Gesichter, im Innenteil keine weiteren Portraits (abgesehen von Kim Frank). --Etmot (Diskussion) 10:04, 4. Jul. 2024 (CEST)
Off-Topic-Frage aus persönlichem Interesse: Woher weißt du denn, dass die Frau ersetzt worden ist? Ich kann sie nicht als solche erkennen. Was dafür spräche, dass es eine schlichte Verwechselung war, wenn die Angabe stimmen sollte. --2A00:8A60:C000:1:689E:DE1A:E394:4479 11:09, 4. Jul. 2024 (CEST)
Janis Joplin gehört zum Klub 27 im engsten Sinne und immer gut erkenntlich, so auch im verlinkten Werbeflyer. Kristen Pfaff ist eine gelegentliche Ergänzung. Dass das ihr Gesicht ist, wird unter anderem hier bestätigt. Der Klub mit Pfaff und ohne Joplin ergibt eigentlich keinen Sinn, also ist die Verwechslung wirklich am plausibelsten. --KnightMove (Diskussion) 11:31, 4. Jul. 2024 (CEST)

Erzeugt eine einzelne Beleidigung bereits Schmerzensgeldanspruch?

Hallo, der Anzeigenhauptmeister und sein Auftritt bei Spiegel-TV sind ja allgemein bekannt, in diesem Video wird er von einem Bürger als Vogel bezeichnet. Er kündigt sofort eine Anzeige wegen Beleidigung an, und erklärt dass es Schmerzensgeldansprüche nach sich zieht. Verstehe ich das richtig, ich beleidige jemanden auf der Straße bspw. als "Arschloch" oder "Trottel" und kann dann nach Verurteilung für solche einzelne Beleidigungen Schmerzensgeld erstreiten? Ist das nicht etwas albern? Oder erzeugt eine Verurteilung wegen Beleidigung oder auch Bedrohung immer einen Anspruch auf Schmerzensgeld? Verstehe halt nicht welcher Schmerz mir bei einer Beleidigung oder Bedrohung entstehen soll?--14:22, 2. Jul. 2024 (CEST) --Der Seeräuber (Diskussion) 14:22, 2. Jul. 2024 (CEST)

"Schmerzensgeld" ist eine umgangssprachliche Bezeichnung, juristisch wird von Schadensersatz (§ 823 BGB) oder Entschädigung in Geld (§ 253 BGB) gesprochen. Bei Beleidigungen muss die Verletzung des allgemeinen Persönlichkeitsrechts aber gravierender sein als bei "du Vogel", "Arschloch" dagegen reicht schon. --Chianti (Diskussion) 14:54, 2. Jul. 2024 (CEST)
Und was ist mit der Äußerung "Ich schlage dich tod" Würde das schon reichen? Das sagt man ja manchmal einfach so aus Wut.--Der Seeräuber (Diskussion) 14:57, 2. Jul. 2024 (CEST)
Nein, das sagt man nicht einfach so. --Magnus (Diskussion) 14:59, 2. Jul. 2024 (CEST)
Wenn du das "einfach so aus Wut" sagst solltest du dein Verhalten ändern. Lies unseren Artikel Beleidigung (Deutschland) - wir werden hier nicht jede Beleidigung die dir so einfällt durchgehen. --Geist, der stets verneint (Diskussion|meine Beiträge) 14:59, 2. Jul. 2024 (CEST)
Das ist keine Beleidigung, sondern eine Morddrohung. Siehe dort. --Skopien (Diskussion) 15:25, 2. Jul. 2024 (CEST)
Ich hatte immer gedacht, bei Schadensersatz ginge es um einen vollwertigen oder umfassenden Ausgleich des Schadens, insbesondere um materielle Schäden, während ich bei Schmerzensgeld an eines Menschen Verletzungen aller Art denken würde. --109.42.178.58 15:00, 2. Jul. 2024 (CEST)
Schmerzensgeld ist ein Unterfall des Schadensersatzes. Zum Zusammenhang siehe auch Deliktsrecht (Deutschland). --Chianti (Diskussion) 15:09, 2. Jul. 2024 (CEST)
Danke für den Link. Es dürfte also ein vergleichbarer Fall wie Mundraub sein, ein veralteter Rechtsbegriff, dessen zugehörige Bestimmungen schon vor Jahrzehnten aufgehoben worden sind, der aber immer noch in den Köpfen der Allgemeinheit herumschwirrt. --2A00:8A60:C000:1:2587:B11B:5CD2:E828 15:14, 2. Jul. 2024 (CEST)
Nicht ganz: weder ist der Begriff "Schmerzensgeld" veraltet (er findet sich auch in Gerichtsurteilen) noch sind die zugehörigen Bestimmungen aufgehoben. --Chianti (Diskussion) 15:26, 2. Jul. 2024 (CEST)
Hier reden alle nur von Strafrecht. Ich mache darauf aufmerksam dass man solche Beleidigungen problemlos abmahnen kann, das wird für den Abgemahnten wesentlich unangenehmer und teurer. --2001:16B8:B8B0:7200:EA9B:6AD0:1BD9:FAB6 17:58, 2. Jul. 2024 (CEST)
Gleich doppelt Unsinn. 1. Schmerzensgeld und Schadensersatz ist kein Strafrecht, sondern privatrechtlicher Anspruch aus deliktischer Haftung. und 2. ist genau das die Frage und nicht Offtopic-Lebensberatung zu Unterlassungserklärungen. Tipp: Seitenintro lesen. --Chianti (Diskussion) 23:19, 2. Jul. 2024 (CEST)
Aha, aber die Auskunft ist dafür da, dass man mit anderen Antwortenden über die Qualität der Antworten diskutiert, ja? --2001:16B8:B886:6500:CEA:1507:C039:5527 08:49, 3. Jul. 2024 (CEST)
Eine Beleidigung ist ein Tatbestand aus dem Strafgesetzbuch. Und nur deswegen lassen sich andere Ansprüche ableiten. --2001:16B8:B886:6500:CEA:1507:C039:5527 08:51, 3. Jul. 2024 (CEST)
Falsch. Das verletzte Recht (§ 823 BGB) ist das allgemeine Persönlichkeitsrecht. Das wird aus den Artikeln 2 und 1 GG abgeleitet und existiert auch ohne spezielle Strafvorschriften, und logischerweise gibt es den Anspruch auf Schadensersatz bei Persönlichkeitsrechtsverletzungen auch ohne dass der Tatbestand der Beleidigung erfüllt sein muss: "Die Zubilligung einer Geldentschädigung wegen einer schweren Persönlichkeitsrechtsverletzung hat ihre Wurzel im Verfassungsrecht und Zivilrecht und stellt keine strafrechtliche Sanktion dar." BGH, Urteil vom 5. Oktober, Az. 2004 - VI ZR 255/03, amtlicher Leitsatz. Folgerichtig wird in entsprechenden Urteilen auch als Rechtsgrundlage genannt: "Der Klägerin steht ein Geldentschädigungsanspruch aus § 823 Abs. 1 BGB i.V.m. Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG zu" (Rdnr. 26). Es ist sogar so, dass man sich als Geschädigter einer Beleidigung idR zwischen Strafanzeige und Schadensersatzklage entscheiden sollte - siehe hier. --Chianti (Diskussion) 15:16, 3. Jul. 2024 (CEST) P.S.: Damit ist die Eingangsfrage "erzeugt eine Verurteilung wegen Beleidigung oder auch Bedrohung immer einen Anspruch auf Schmerzensgeld?" ganz klar mit nein zu beantworten, im Gegenteil: eine strafrechtliche Verurteilung kann einen ansonsten berechtigten Anspruch auf Schmerzensgeld zunichte machen.
Dann mal aus der Praxis: die Gerichte und Staatsanwaltschaften werden wegen Überlastung bei einem einmaligen Vorfall in der Regel so einen Fall einstellen. Darüber hinaus spricht sich auch das Vorgehen dieses Kauzes herum. Der Spieß kann sich irgendwann auch mal drehen... --scif (Diskussion) 18:24, 4. Jul. 2024 (CEST)

Quäker vs. Society of Friends

Moin zusammen. Bezeichnet meines Wissens das Gleiche. Die Einleitung zu Märtyrer von Boston blaulinkt zu Quäker(-tum) und rotlinkt zur Society of Friends. Entgeht mir da was, oder kann man das umformulieren? Gruß, --G-41614 (Diskussion) 12:43, 4. Jul. 2024 (CEST)

Die englischsprachigen haben jedenfalls einen Redirect von Society of Friends und sagen gleich im Einleitungssatz: Quakers are people who belong to the Religious Society of Friends. Also sollte da wenig Unterscheidungsbedarf herrschen. -- 79.91.113.116 12:49, 4. Jul. 2024 (CEST)
Bei uns ist Religious Society of Friends eine Weiterleitung auf Quäkertum, wo dann ja auch erläutert wird, dass RSoF ursprünglich der offizielle Name war und "Quakers" eine abwertende Fremdbezeichnung, die dann aber von den Quäkern selbst übernommen worden ist. Von daher würde ich jetzt auch Society of Friends zu einem entsprechenden Redirect machen, denn die 3 Artikel, in denen auf Society of Friends verlinkt wird, meinen ja offensichtlich die Quäker. Wobei die Formulierung in Thomas Say, die Society of Friends sei "eine Quäker-Sekte" etwas irritiert, denn das klingt, als gäbe es noch andere Quäker-Vereinigungen/Sekten als die (Religious) Society of Friends. Ansonsten, falls es noch andere Societies of Friends geben sollte, die nix mit den Quäkern zu tun haben, müsste man das dann wohl mit entsprechenden Begriffsklärungen lösen, aber ich denke, wir können uns da erstmal an den Kolleghen der en WP orientieren. --Proofreader (Diskussion) 14:08, 4. Jul. 2024 (CEST)
Bei Thomas Say hat wohl einfach jemand ein paar Dinge vermengt und dann falsch wiedergegeben; entweder wurden die Quäker an sich als Sekte angesehen, oder seine Familie gehörte einer Untergruppe ("Sekte") innerhalb der Quäkerbewegung an (genau wie es verschiedene - Mainstream und andere - Untergruppen des Protestantentums gibt. Und genau wie der Protestantismus sind die Quäkerströmungen heutzutage auch nur in einer sehr losen Dachorganisation miteinander verbunden). -- 79.91.113.116 14:59, 4. Jul. 2024 (CEST)

Postzustellung durch Post Partner in Österreich?

Die österreichische Post operiert viel über kommerzielle Post Partner (ja, mit Deppenleerzeichen) - unter anderem "Lebensmittelgeschäfte, Kaufhäuser, Trafiken, Gemeinden, Tankstellen, Apotheken, Telekommunikation, Büro- und Buchhandlungen, Tourismusverbände". Auf der Beschreibung steht aber nicht, ob diese Partner dann auch die Zustellung der Post an die Privathaushalte übernehmen. So weit ich weiß, ist dies der Fall, zumindest regional. Weiß jemand hier näheres, wann/wo die Post zustellt, und wann/wo diese Post Partner? --KnightMove (Diskussion) 15:45, 7. Jul. 2024 (CEST)

Vermutlich verwechselst du das mit anderen (angezeigten oder konzessionierten) Postdienstleistern in Österreich, siehe hier. --Chianti (Diskussion) 16:04, 7. Jul. 2024 (CEST)
Danke für den Hinweis. Nach diesbezüglich gescheiterter Google-Suche eine Folge-Frage: Wie lässt sich feststellen, wer der Postdienstleister an einem bestimmten Ort ist (konkret versuche ich es für das Mieminger Plateau herauszufinden)?
Hier im Dropdown-Menü die Postdienste auswählen und nachschauen, wo deren Sitz ist.--Chianti (Diskussion) 17:38, 7. Jul. 2024 (CEST)
Ok, danke. --KnightMove (Diskussion) 20:18, 7. Jul. 2024 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: KnightMove (Diskussion) 20:18, 7. Jul. 2024 (CEST)

Ehrenstudent?

In Allison Krause steht, sie sei Ehrenstudentin gewesen ("honor student"). In der en:wiki steht "graduated with honors". Das ist doch wohl ein Übersetzungsfehler. Ehrenstudent klingt auf Deutsch eher wie eigentlich nicht befähigt, aber aufgrund besonderer Umstände/Verdienste dann doch. Aber dazu ist mein Englisch nicht sicher genug. --Hachinger62 (Diskussion) 11:22, 3. Jul. 2024 (CEST)

Du hast recht. Der ganze Artikel ist ein ziemlicher Übersetzungsunfall. Ich nehme mir den demnächst vor. Abgesehen davon gehört es mMn überhaupt nicht in die Einleitung, dass sie honor student war. Dass sie erschossen wurde, hat nichts mit ihren akademischen Leistungen zu tun; der Tod einer schlechten Studentin wäre genau so tragisch und verwerflich gewesen. --Jossi (Diskussion) 11:46, 3. Jul. 2024 (CEST)
(BK) en:Honors student erklärt den honor/honors student in den USA jedenfalls durchaus als besonders fähigen/ausgezeichneten Studenten. Fragt sich also nur noch, ob der Ehrenstudent für den "honors student" die passende Übersetzung ist. LEO, Langenscheidt und DeepL z.B. wollen sich so einen einfachen Ausdruck nicht zu eigen machen und verwenden "Student mit ausgezeichneten Leistungen", "Student, der einen akademischen Grad mit Auszeichnung anstrebt, od Graduierter, der einen solchen innehat" bzw. "ausgezeichneter Student". --Karotte Zwo (Diskussion) 11:46, 3. Jul. 2024 (CEST)
Sowas wie "Schulabschluss mit Auszeichnung"? Achtung, sie hat zwar ein Studium angefangen, die Honors beziehen sich aber auf den Schulabschluss. --Erastophanes (Diskussion) 13:58, 3. Jul. 2024 (CEST)
Entspricht also sowas wie "Einser-Abi", was aber natürlich keine passende Übersetzung wäre. Die Schulsysteme unterscheiden sich doch ein bisschen ;-)
"Krause graduated with honors from John F. Kennedy High School" --> "Krause hat die JFK-Highschool mit Auszeichnung abgeschlossen". High School entspricht in DE etwa der Oberstufe. --Erastophanes (Diskussion) 14:04, 3. Jul. 2024 (CEST)
Das ist dann so etwas wie eine Belobigung oder ein Preis im Abiturzeugnis hierzulande. --Rôtkæppchen₆₈ 23:00, 3. Jul. 2024 (CEST)
Nein. Denn Abitur bedingt Gymnasium und das ist eine High School nicht. Die entspricht eher den Klassen 9-12 einer integrierten Gesamtschule. Belobigung im Abschlusszeugnis passt. --Skopien (Diskussion) 08:49, 4. Jul. 2024 (CEST)
Unser Abschnitt Gymnasium#Vereinigte Staaten: High School und University-preparatory School sieht das differenziert anders. --Rôtkæppchen₆₈ 09:34, 4. Jul. 2024 (CEST)
Eventuell auch "Prädikatsabschluss" analog zum Prädikatsexamen. -- 79.91.113.116 10:18, 4. Jul. 2024 (CEST)
In einem Artikel der Washington Post wurde sie als „B-plus student“ bezeichnet. Also einfach eine Schülerin mit guten bis sehr guten Leistungen. --Jossi (Diskussion) 00:00, 6. Jul. 2024 (CEST)

Was ist älter und könnte zumindest theoretisch die Deutungshoheit beanspruchen?

2003:C3:573C:D2CD:D4B:3671:2E60:1B05 23:15, 5. Jul. 2024 (CEST)

Wenn Du den Artikel Mano cornuta liest, wirst Du feststellen, dass es da noch zahlreiche weitere Deutungsmöglichkeiten gibt - und die reichen sehr divers von "Ich liebe Dich" über "Du bist Satan" bis "Bitte noch eine Pommesgabel". --80.187.83.134 02:01, 6. Jul. 2024 (CEST)
Diese Geste ist plurizentrisch und wird weltweit erkannt, aber je nach Kulturkreis unterschiedlich interpretiert. Von daher ist es anmaßend, diese Geste mit Pöhsheit in Verbindung zu bringen. Diversität und Toleranz nehmen diese Geste gerne mit und wer das nicht tut, sollte mal den korrekten Sitz seiner Scheuklappen verifizieren. --Rôtkæppchen₆₈ 03:01, 6. Jul. 2024 (CEST)
Die Frage war nicht "Was ist die älteste Deutung?", sondern "Welche der beiden og. Deutungen ist älter?" Das konnte ich den Seiten nämlich nicht entnehmen. Und ich fragte nicht nach Pöhsheit, sondern nach Deutungshoheit. 2003:C3:573C:D26B:E147:A228:B48A:1B7F 12:04, 6. Jul. 2024 (CEST)
Da fallen mir gleich noch zwei weitere Fragen ein:
2. Wer hat eigentlich den Leisefuchs erfunden?
3. Und warum?? Es gibt doch bereits schon lange eine um Ruhe bittende Geste: gerade nach oben gestreckter Zeigefinder vor den Lippen. "psst!" 2003:C3:573C:D26B:E147:A228:B48A:1B7F 12:25, 6. Jul. 2024 (CEST)
ad 3: Weil man eben nicht nur schweigen, sondern auch zuhören soll: gespitzte Ohren. Nach meiner völlig unmaßgeblichen Erinnerung kam das in der 70er-Jahre-Pädagogik auf. Grüße Dumbox (Diskussion) 13:00, 6. Jul. 2024 (CEST)
Die Thematik wirft generell Fragen auf, da bisher nur auf die Grauen Wölfe verlinkt wird. Wird der Schweigefuchs nur einfach gezeigt der Wolfsgruß doppelt? Ist der Schweigefuchs nun verboten? Fakt ist: es wurde eine politische Meinungsäußerung eines Spielers auf dem Spielfeld sanktioniert, weil die UEFA jedwede politische Äußerung auf dem Spielfeld nicht haben will. Ob das Verbot des Wolfsgrußes juristisch durchsetzbar ist und da spielt dann auch der Schweigefuchs ne Rolle, halte ich für äußerst fragwürdig. Derzeit ertappt man sich öfters mal bei der Frage: huch ., dass darf man nicht mehr sagen/zeigen? Seltsame/aufgeregte Zeiten sind das... --scif (Diskussion) 13:26, 6. Jul. 2024 (CEST)
Also in meiner unmaßgeblichen Erinnerung gab es das Tier im letzten Jahrtausend noch nicht. Vielleicht falsches Bundesland. --Ailura (Diskussion) 21:58, 6. Jul. 2024 (CEST)
Babymetal --2A02:8071:60A0:92E0:C8E3:6071:F90B:3DF2 18:48, 6. Jul. 2024 (CEST)
der Wolfsgruß dürfte wohl so 150 Jahre alt sein. --2001:16B8:B894:DC00:B5B8:9830:7BA9:6545 21:50, 6. Jul. 2024 (CEST)

Unterschiedliche Ausdifferenzierungen von Wissenschaften, die sich mit Kultur, Sprache, Geschichte und anderem Vergangenen befassen

Wie lässt sich das erklären? Für die ganz ferne Vergangenheit vor Entstehung der Schrift haben wir ja ohnehin nur die von der Archäologie untersuchten materiellen Hinterlassenschaften und Theorien bzw. Rekonstruktionen aus Kulturwissenschaften sowie aus der Vergleichenden und Historischen Sprachwissenschaft. In dem Zeiten mit schriftlicher Überlieferung ist der Zusammensetzung und Verteilung auf integrierte oder spezialisierte Wissenschaften interessanterweise ziemlich unterschiedlich. Warum ist das so? Um meine Frage zu erklären, werde ich jetzt einen kleinen Überblick über die von mit angesprochenen Aufteilungsunterschiede geben. Ich beschränke mich dabei auf den Nahen Osten und Europa, wo ich am meisten über die aktiven Wissenschaftsdiziplinen Bescheid weiß: Am umfassendsten ist wohl die Ägyptologie, die sich mit allem beschäftigt, was mit dem Alten Ägypten zu tun hat, also materielle Hinterlassenschaften (Archäologie), Sprache und Literatur (Philologie) sowie der Geschichte in ihrem Verlauf, den politischen und gesellschaftlichen Strukturen (was für das "nachantike" Europa die Geschichtswissenschaft macht). Für den keilschriftlichen Alten Orient ist es schon differenzierter mit der Altorientalistik (mit ihren Hauptzweigen Akkadistik, Sumerologie und Hethitologie) und der Vorderasiatischen Archäologie. Ab der klassischen griechisch-römischen Antike haben wir dann eine Trennung in Geschichtswissenschaft (die Alte Geschichte ist zwar stark spezialisiert, aber durchaus meistens in Zusammenhang mit Mittlerer und Neuer Geschichte an den Universitäten eingeordnet), Archäologie (Klassische Archäologie, Provinzialrömische Archäologie) und Philologie für Sprache und Literatur an sich/als solche (Klassische Philologie, Latinistik, Gräzistik). Für spätere Zeitalter gibt es dann die Geschichtswissenschaft, die sich zumindest theoretisch (epochal unterteilt) mit allen Aspekten und Regionen befasst, wobei manches eben in rein inhaltlich in Spezialdisziplinen behandelt werden muss, weil neben historischen auch fachliche Grundkenntnisse anderer Art notwendig sind (ein Architekturhistoriker oder Bauhistoriker muss eben auch Ahnung vom Bauen haben, um ein Beispiel zu nennen). Mit der Sprache und der Literatur befassen sich neben übergreifenden und vergleichenden Spielarten vor allem an Sprachen und/oder Ländern orientierte Spezialwissenschaften der Literaturwissenschaft und der Sprachwissenschaft. Die Archäologie spielt leider oft für jene Zeiten kaum eine Rolle, aber wenn doch, dann ist sie auch vom Rest getrennt.

Warum ist das in diesen verschiedenen zeitlichen und räumlichen Themengebieten so unterschiedlich? Mal alle Themem, aber für eine Region, ein anderes Mal ein Thema, aber für alle Regionen und teilweise auch Zeiten, und mal ein Thema und eine Region. Ist das einfach historisch gewachsen oder gibt es sachliche Gründe? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 12:06, 6. Jul. 2024 (CEST)

Neben rein historischen Merkwürdigkeiten ist der Hauptgrund die Methodik. Die Disziplinen differenzieren eher nach dieser als nach dem Gegenstand. Wenn sich innerhalb einer etablierten Disziplin eine völlig neue Methodik auftut, wird sich dieser Bereich in eine neue Wissenschaft (ggf. eine Hilfswissenschaft) ausdifferenzieren. Je nach Zahl der beteiligten Forscher können Fächer sehr eng definiert sein oder breitere Teile abdecken. Dennoch ist es für einen Historiker, der sein Handwerk in erster Linie über Schriftquellen gelernt hat, schlicht unmöglich, zu Themen der Archäologie selbst zu forschen (und damit zu publizieren). Für einen Historiker kommen erstmal die Quellen. Dann nochmal die Quellen. Nur, wenn es überhaupt nix gibt, wird er, widerstrebend, archäologische Ergebnisse berücksichtigen. Wo es nicht genug Schriftquellen gibt und diese überwiegend bei Ausgrabungen ans Tageslicht kommen, erledigen die Archäologen das tendenziell mit. Aber nur dort.--Meloe (Diskussion) 19:06, 6. Jul. 2024 (CEST)

Eine Frage zu der Ermittlung der Regel

Die Frage zu der Ermittlung der Regelnummer bei Zellulären Automaten steht hier: Diskussion:Zellulärer Automat#Ermittlung der Regel. Auf diese Weise muss sie nicht auch noch in die Auskunft hinein kopiert werden. -- Karl Bednarik (Diskussion) 10:03, 7. Jul. 2024 (CEST).

Habe dort geantwortet. --Rôtkæppchen₆₈ 11:01, 7. Jul. 2024 (CEST)

Sachlich ist der Artikel recht gut und erschöpfend. Was mich wundert, ist, daß das Selbstentzündungsrisiko von Ölen und Fetten in der Öffentlichkeit praktisch unbekannt ist. Warum ist das so - ist es doch, oder nicht? Die andere Frage ist die nach der Unfallhäufigkeit. Hypothetischer Ablauf: Salatöl wird verkleckert und mit Küchenkrepp aufgewischt und das dann zusammengeknüllt und in den Abfalleimer geworfen. Das müßte eigentlich das idealtypische Rezept für eine Brandbombe mit Zeitzünder sein. Aber wie häufig kommt das wirklich vor? In der Medienberichterstattung ist mir das nie begegnet. Wie hoch ist das Risiko wirklich? Es müssen zwei Faktoren zusammenkommen: Erstens muß genügend Luftzutritt vorhanden sein, damit die Oxidation auf nennenswerte Leistungen kommt, die die Temperatur bis in den Bereich eines Schwelbrands bringen. Zweitens muß die Luftbewegung aber soweit behindert sein, daß sie die Brandstelle in spe nicht konvektiv auf ungefährliche Temperaturen herunterkühlt. Ein "mißlungenes" Geschehen könnte so aussehen: Das Öltuch wandert in eine Mülltonne mit Deckel. Der ist nicht wirklich dicht, es zieht Luft durch den Spalt. Der Ölfleck heizt sich auf bis zur Glut, Fett verdampft, der Dochteffekt führt zur Bildung einer Sichflamme. Der ganze Müll entflammt, das Feuer geht aber sofort wieder aus, weil der begrenzte Sauerstoffvorrat in der Tonne dadurch auf einen Schlag verbraucht ist, und die sauerstoffarmen Rauchgase verhindern einen Neustart der stillen Oxidation, zudem ist das ursprünglich vorhandene Fett verdampft und verbrannt. Niemand hat etwas gemerkt, die Feuerwehr kommt nicht. --95.119.141.16 20:59, 3. Jul. 2024 (CEST)

Bei Leinölfirnis ist der Gefahrenhinweis auf jedem Gebinde zu finden (Beispiel 1, Beispiel 2). Und Brände durch Leinöl kommen sehr wohl in den Medien vor: 2013 in Beilstein, 2014 bei Delmenhorst und in Marxheim, 2016 in Bern und in Dorsten, 2017 in Frotheim, 2018 im Kanton Aargau, 2021 im Kanton Solothurn und im Kanton Schwyz, 2022 in Jena und in Bielefeld, 2024 in Neustadt/Weinstraße usw. usf. Und das war das Ergebnis einer nur oberflächlichen Suche auf den ersten Google-Trefferseiten ... hast du das Seitenintro gelesen?--Chianti (Diskussion) 22:13, 3. Jul. 2024 (CEST)
Jedenfalls bei Holzschutzlasuren steht das alles im Beipackzettel, siehe zB https://holzschutz-genial.de/remmers/aqua-msl-45/kiefer/5l --2A01:C23:8D86:1000:9958:2386:B444:D6A5 22:53, 3. Jul. 2024 (CEST)
Es kommt extrem auf den Gehalt an ungesättigten Fettsäuren und speziell auf die Anzahl Doppelbindungen je Fettsäurerest an. Leinöl enthält 57 % Linolensäure etc., Sonnenblumenöl max. 0,3 % und Rapsöl max. 15 %. Das ist ein erheblicher Unterschied in der (Selbst-)oxidierbarkeit. --Rôtkæppchen₆₈ 23:09, 3. Jul. 2024 (CEST) Den Doppelbindungsanteil und damit das Oxidationspotential lässt sich anhand der Fettsäurezusammensetzung des jeweiligen Öls genauer berechnen. Prinzipiell ist aber Leinöl eher selbstentzündungsgefährdet als beispielsweise Palmöl. --Rôtkæppchen₆₈ 00:34, 4. Jul. 2024 (CEST)
An nach der Verwendung (vorschriftsmäßig) ausgebreiteten bzw. mit Klammern großflächig an einer Leine aufgehängten, mit Leinöl getränkten Bauwoll- oder Leinentüchern konnte ich zu keinem Zeitpunkt irgendeine noch so geringe Erwärmung feststellen. (Wegen der allseits bekannten Warnhinweise habe ich natürlich dauernd nachgeschaut, bis sie nach mehreren Wochen komplett getrocknet waren) Die Erwärmung kann also trotz großer, dem Luftsauserstoff zugänglichen Reaktionsoberfläche nur äußerst gering sein. Wie ist dann zu erklären, daß bereits ein loses Zusammenknüllen der Tücher eine so starke Hitzeentwicklung verursacht, daß sie zur Entzündung ausreicht? (Das habe ich natürlich nie ausprobiert, aber eine Erklärung für diesen scheinbaren Widerspruch suche ich dennoch) --83.135.138.81 02:50, 4. Jul. 2024 (CEST)
(Die Hitzeentwicklung wird natürlich von der Oxidationsreaktion verursacht, nicht vom Zusammenknüllen.) Die Erklärung kann eben die Konvektionsbehinderung durch das Zusammenknüllen sein: Auf der Leine wird das Tuch maximal gekühlt, zusammengeknüllt staut sich die erwärmte Luft. Ich sehe da keinen Widerspruch. --77.8.22.143 06:40, 4. Jul. 2024 (CEST)
Woher hast Du Deine Weisheit? Die Gefährdung durch Leinöl ist bekannt. Die diversen Warnhinweise in UVV usw. beziehen sich aber auf alle Arten von Ölen und Fetten. Andererseits tragen Salatölgebinde gerade keine Warnhinweise, übrigens auch nicht zum Verzehr bestimmtes Leinöl. Wer liegt denn nun falsch, die UVV und Co. oder die Unkenntnis des Publikums? (Anekdotische Evidenz aus einem Unterhaltungsvideo eines Privatsenders mit pädagogischem Zeigefinger: In einer physiotherapeutischen Praxis kam es zu einem Brand. Und zwar waren mit Massageöl kontaminierte Handtücher in einen Wäschekorb gesteckt worden - der natürlich durchlüftet ist, damit feuchte Wäsche nicht muffig und schimmelig wird - und hatten sich darin entzündet. Der Experte erklärte, dadurch wären die Vorschriften verletzt worden.) --77.8.22.143 06:52, 4. Jul. 2024 (CEST)
Es ist allgemein üblich, dass Nahrungs- und Genussmittel keine technischen Warnhinweise tragen. Da muss es die durchgestrichene Schwangere, das Schockfoto und der EU-Warnhinweis tun. H- und P-Sätze sowie GHS-Kennzeichnung wirst Du auf Nahrungs- und Genussmitteln nicht finden, aber auf Bedarfsgegenständen und Haushalts- und Industriechemikalien schon. Dabei gibt es natürlich Grenzfälle wie Kohlenstoffdioxidflaschen für Schankanlagen mit Gefahrstoffkennzeichnung oder Brezellauge. --Rôtkæppchen₆₈ 09:23, 4. Jul. 2024 (CEST)
Was dann wieder zu der Frage zurückführt, warum das Risiko anscheinend wenig bekannt ist, und zweitens, warum man von "Salatölbränden" so wenig hört. (Gut, man hört von vielem wenig: beispielsweise gehen anscheinend Fernsehgeräte und Waschmaschinen reihenweise in Flammen auf, aber dieses Wissen ist anscheinend auch nur bei Experten verbreitet.) Die Warnhinweise kommen überproportional häufig aus der Schweiz, warum auch immer. Ist es nun vielleicht so, daß diese Unfälle mit Raps-, Sonnenblumen- und Sojaöl so gut wie nie vorkommen und die Feuerwehren etc. es nicht für erforderlich halten, vor diesem Risiko zu warnen, oder läuft das einfach unter dem Radar durch? --77.8.22.143 11:10, 4. Jul. 2024 (CEST)
Dazu bitte diese Antwort lesen und verstehen, danke! --Chianti (Diskussion) 11:56, 4. Jul. 2024 (CEST)
Ja, Öl ist nicht gleich Öl. Und Salatöl ist eh so eine Sammelbegriff wo man kaum eine brauchbare Antworten zur chemischen Zugsamensetzung gegeben werden kann. Aber genau die wäre hier bei der Frage entscheidend. Denn nur wenn man die Frage „Was sind da für chemische Verbindungen drin?“ beantworten kann, kann die Frage nach der Feuergefährlichkeit brauchbar beantwortet werden. Übrigens ist jedes Öl in der Küche entzündbar, wenn man es zu stark erhitzt. Was eine der Hauptursachen für Küchenbrände wäre. Der Abfalleimer ist es nicht. Und wenn der Abfalleimer doch mal als erstes brennt, ist die Brandursache meistens fahrlässiger Umgang mit Rauchwaren. --Bobo11 (Diskussion) 12:53, 4. Jul. 2024 (CEST)
Was hätten wir denn da so als Speiseölsorten: Oliven-, Raps-, Soja-, Sonnenblumen-, Lein-, Sesam-, Nußöl - wesentliches vergessen? Muß man jetzt innerhalb dieser Sorten noch unterscheiden, ist z. B. Sonnenblumenöl nicht gleich Sonnenblumenöl? Leinöl ist als selbstentzündungsgefährlich bekannt. Was ist mit den anderen Sorten? Die Gefahrenhinweise warnen vor dem Selbstentzündungsrisiko bei allen Ölsorten - bei fast allen Speiseölsorten dann vielleicht zu Unrecht? Oder ist es vielleicht so, daß die Feuerwehr keine entsprechend tiefgehende Ursachenforschung betreibt und im Bericht einfach nur "Brandursache: Abfalleimer" steht und Öl-Selbstentzündung damit statistisch gar nicht auftaucht? (Die überhitzte Bratpfanne ist eine andere Sache, das fällt nicht unter Selbstentzündung.) --77.8.22.143 00:42, 5. Jul. 2024 (CEST)
Ergänzend dazu – es ist mir nicht gleich wieder eingefallen, mein Fettchemiekurs liegt Jahrzehnte zurück – noch die Iodzahl, die ein Maß für den Doppelbindungsanteil in den Fettsäureresten und damit für die Oxidier- bzw Trockenbarkeit eines Öles ist. --Rôtkæppchen₆₈ 13:26, 4. Jul. 2024 (CEST)
Das ist dann anscheinend eine Methode zur Quantifizierung des Risikos. Ohne Labor hilft das aber nichts. Was man wissen müßte, ist, welche Sorten nun wie gefährlich sind und ob es außer Leinöl noch andere gefährliche Sorten gibt. (Schließlich gibt es nur Leinölfirnis und beispielsweise keine Sonnenblumenölfirnis.) Trockenbarkeit und Abbindung: Eine Verwendung, die mir noch einfällt, ist das Einbrennen von schmiedeeisernem Kochgeschirr. Auch da nimmt man wohl bevorzugt Leinöl bzw. wird dessen Verwendung empfohlen, aber andere Sorten wie z. B. Rapsöl sollen auch mehr oder weniger gut funktionieren. (Eine andere Frage ist, wie das überhaupt funktioniert.) Eigentlich wäre die Frage, ob man Hausfrauen ohne Chemieleistungskurs vor der Gefahr weggeworfener Salatölputzlappen warnen muß oder diese Gefahr schlicht nicht existiert. --77.8.22.143 01:09, 5. Jul. 2024 (CEST)
Auch wenn der OP in seiner Frage am Beispiel Öl verdeutlicht: In unserem Lemma steht, daß das auch für Kohle gilt, und daß Kohlehalden oder Steinkohlelagerstätten sich selbst entzünden können und das auch tatsächlich passiert.
Auch wenn es heute in Deutschland nach dem Ende des Steinkohlenbergbaus und der Deputatkohle kaum noch eine Rolle spielt: Sind tatsächlich Fälle von Selbstentzündung in heimischen Kohlenkellern bekannt? Ich konnte keine Meldungen finden, würde aber erwarten, daß es soetwas zumindest in der Vergangenheit gegeben haben müßte. Denn einige Tonnen Eierkohlen auf einen großen Haufen gekippt lassen ja auch nicht gerade eine optimale Wärmeabfuhr durch die Umgebungsluft erwarten, dafür aber einen ungehinderten Sauerstoffzutritt. Und wie ist das bei palettenweise dicht gestapelten Braun- oder Steinkohlenbriketts in Baumärkten? --83.135.138.81 16:55, 4. Jul. 2024 (CEST)
In welchen Kellern hast du je eine richtige Kohlehalde gesehen? Brennende Halde vermittelt dir einen Eindruck von den Massen, die dafür nötig sind. --Chianti (Diskussion) 20:31, 4. Jul. 2024 (CEST)
Ja, in Kellern und Baumärkten sind (bzw. waren) die gelagerten Mengen geringer, aber was hat die Masse damit zu tun? Gibt es da (anders als bei Leinöl) so etwas wie eine „kritische Masse”, ab der die Selbstentzündung von Kohle erst einsetzt? Oder geht es um den Druck, der im Lemma zu brennenden Halden als zusätzliches Kriterium erwähnt ist? Im Lemma zur Selbstentzündung steht zu evtl. erforderlichem Druck oder Masse nichts. --83.135.138.81 22:11, 4. Jul. 2024 (CEST)
Kohle enthält auch flüchtige Anteile, die bei äußerem Druck aus den Poren gepresst werden und dann mit dem Sauerstoff in den Zwischenräumen zwischen den Kohlebrocken reagieren können. Bei den dicht gestapelten Brikettpaketen in den Super- und Baumärkten fehlen die Zwischenräume zwischen den einzelnen Briketts, sodass der Sauerstoff zur Reaktion fehlt. --Rôtkæppchen₆₈ 22:31, 4. Jul. 2024 (CEST)
Eine "kritische Masse" gibt es bei jedem Selbstentzündungsmechanismus, weil notwendige Bedingung der Wärmestau ist. Fragt sich, wie hoch die bei Kohle ist, weil das wohl auch noch von der Körnung und der Herstellungsmethode abhängt. Briketts, sowohl "eirige" als auch quaderförmige, sind wahrscheinlich ungefährlich, weil die bei der Herstellung erhitzt wurden und deswegen die flüchtigen Anteile bereits ausgegast haben. (Kritische Massen gibt es auch bei massenexplosiven Stoffen wie Schwarzpulver, aber das ist ein anderer Mechanismus.) Und es gibt auch noch ganz andere und teilweise wohl noch nicht im Detail aufgeklärte Selbstentzündungsmechanismen wie z. B. bei feuchtem Heu (mit eigenem Artikel). Der Punkt ist tatsächlich, was wie gefährlich und was nur sehr theoretische Risiken sind. --77.8.22.143 01:29, 5. Jul. 2024 (CEST)
Unser Abschnitt Torf#Natürliche Torffeuer behauptet, dass die Mechanismen der Selbstentzündung von Torf, Heu und Kohle dieselben seien, obwohl bei Heu und Kohle die Biochemie vollkommen anders ist. --Rôtkæppchen₆₈ 06:38, 5. Jul. 2024 (CEST)
Der Behauptung gebricht es leider an Belegen. --77.8.32.172 10:42, 5. Jul. 2024 (CEST)
Self-Ignition Temperature of Peat (not Pete !); Spontaneous combustion a possibility with wet hay; Spontaneous combustion of coal – causes, effects, prevention & best practice dust control. ~~~~ --Psychedilly Circus (Diskussion) 13:24, 5. Jul. 2024 (CEST)
Die Aussage war, daß die Mechanismen der Selbstentzündung von Torf, Heu und Kohle dieselben seien. Und wo sind jetzt die Gemeinsamkeiten? Bei Heu ist - zunächst - die mikrobielle Tätigkeit relevant (die die Selbstentzündung für sich nicht erklären kann, weil sämtliche biologischen und enzymatischen Aktivitäten weit unterhalb der Zündtemperatur abbrechen) - die gibt es aber bei Kohle nicht. Und bei Torf war es das Gewitter oder die Bundeswehr. Was sollen denn irgendwelche Links, die die relevanten Aussagen gerade nicht belegen? --77.8.32.172 13:38, 5. Jul. 2024 (CEST)
Ich bin so überglücklich! Du hast es erfasst! Es sind NICHT dieselben Mechanismen! Psychedilly Circus (Diskussion) 13:23, 6. Jul. 2024 (CEST)
Und jetzt wirst Du den Artikel korrigieren? --77.6.91.190 19:31, 6. Jul. 2024 (CEST)
Sorry, ich habe andere Artikel, die ich gerade selbst entzünde. Aber jeder, der will, kann die Links anfeuern... Psychedilly Circus (Diskussion) 15:06, 7. Jul. 2024 (CEST)

Superspannende Diskussionsbeiträge! Ich hoffe, dass sich die Ergebnisse dann in unseren Artikeln wiederfinden! So geht Bildung :-) Gruss, --Markus (Diskussion) 09:49, 5. Jul. 2024 (CEST)

Die eigentliche Frage nach dem Risiko der Selbstentzündung von Salatöl bzw. der Unbekanntheit dieses Risikos und der geltenden UVV blieb bisher allerdings unbeantwortet. Gibt es vielleicht einen Bundesverband der Salatölhersteller, der dazu Begründetes mitteilen kann? Vermutlich sind Speiseöle Gefahrgüter wie Heizöl. Dazu hat also eine zuständige BG garantiert Vorschriften. Und ich weiß jetzt nicht, an welchem Punkt genau auf dem Weg von der Ölmühle in die Küche das Salatöl seine Gefahrguteigenschaft verliert. --77.8.32.172 15:41, 5. Jul. 2024 (CEST) PS. Den Verband gibt es übrigens. Der heißt "OVID - Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland e. V.". --77.6.91.190 09:24, 6. Jul. 2024 (CEST)
Wie gesagt, Du kannst anhand von Fettsäurezusammensetzung die theoretische Iodzahl IZ berechnen oder die Jodzahl aus unserer Tabelle entnehmen und kannst dann das relative Brandrisiko zum theoretischen Glycerintrilinoleat (IZ 262) berechnen. Und wenn die Fettsäurezusammensetzung nur in Form der etwas dürftigen EU-Nährwertdeklaration vorhanden ist, kannst Du zumindest obere und untere Schranke berechnen. --Rôtkæppchen₆₈ 18:33, 5. Jul. 2024 (CEST)
Niemand will etwas berechnen. Der Verbraucher will wissen, bei welchen Ölsorten unter welchen Umständen ein Selbstentzündungsrisiko besteht. Dafür braucht er keine Tabelle der chemischen Zusammensetzung, sondern eine mit "Sorte" und "Gefahrenpotential". Diese Tabelle sollte auf empirischen und theoretischen Daten beruhen. Wo ist sie, die Tabelle? (Die Sorten sind oben bereits aufgelistet, mit Ausnahme solcher exotischen Sorten wie beispielsweise Traubenkernöl. Wobei das immerhin auch erhältlich ist, dazu noch Distelöl, Rizinusöl und was weiß ich noch alles - Bucheckernöl gab es auch mal, wurde in der Notzeit nach dem Krieg privat gepreßt.) --77.8.32.172 00:39, 6. Jul. 2024 (CEST)
Es tut mir leid, wenn Wissenschaftsinaffinität dazu führt, die Wissenschaft nicht für die Praxis hinzuzuziehen. Das Selbstentzündungsrisiko eines fetten Öles oder Fettes korreliert mit dessen Iodzahl und diese lässt sich bei unbekannten Fetten und Ölen im Labor bestimmen und bei bekannten Fettsäurezusammensetzungen stöchiometrisch berechnen. Wenn die Fettsäurezusammensetzung nur in Form der schwammigen EU-Nährwertdeklaration bekannt ist, muss für die einzelnen im EU-Nährwertetikett genannten Fettsäurebestandteile ein Minimal- und Maximalwert angenommen werden, zwischen denen die reale Fettsäurezusammensetzung, die reale Iodzahl und das reale Selbstentzündungsrisiko liegt. So als Extrema können die Triacylgyceride folgender Fettsäuren gelten, die wahrscheinlich einen Großteil der Speisefette und -öle ausmachen (In Klammern die berechneten Iodzahlen als Triacylglycerid): Palmitinsäure (IZ 0), Stearinsäure (IZ 0), Ölsäure (IZ 86), Linolsäure (IZ 173) und Linolensäure (IZ 262). Und um das Selbstentzündungsrisiko eines Öles im Vergleich zum Leinöl einschätzen zu können, teilst Du einfach dessen Iodzahl (Tabellenwert, Laboranalysewert oder berechneter Wert) durch die von Leinöl. --Rôtkæppchen₆₈ 01:29, 6. Jul. 2024 (CEST)
Du willst es nicht verstehen... --77.6.91.190 09:19, 6. Jul. 2024 (CEST)
Neigung zur Selbstentzündung verschiedener Öle: Graphik auf Seite 10 und Tabelle auf Seite 11. Beachtenswert: Die Temperatur, bei der die Selbsterwärmung jeweils einsetzt. Das erklärt den schmalen Grat zwischen zerknülltem und glatt aufgespanntem Leinentuch bei Leinölfirnis: Bereits eine leichte Erwärmung über sommerliche Raumtemperaturen hinaus auf nur 40°C setzt den Prozess in Gang. --87.122.224.151 19:03, 5. Jul. 2024 (CEST)
Die Darstellung ist "demonstrativ anschaulich". Sie suggeriert aber (und belegt es nicht), daß eine Selbsterwärmung erst oberhalb der dargestellten Temperaturen einsetzt. Nur gibt das der Versuchsaufbau nicht her: Oxidationsreaktionen finden grundsätzlich auch schon bei niedrigeren Temperaturen statt. Ob die freigesetzte Leistung dann zu einem so starken Temperaturanstieg führt, daß die thermische Rückkopplung einsetzt und er sich bis zur Selbstentzündung fortsetzt, hängt dann aber von der vorhandenen Wärmedämmung ab. Die "ideale Brandbombe" sähe wohl so aus: Man nehme ein Paket öliger Fasern, z. B. Baumwollfasern, die mit Öl imprägniert wurden. Ein kleiner Kern wird ziemlich fest gepreßt, die umhüllenden Schichten immer lockerer. In den "luftigeren Bereichen" findet zwar eine relativ lebhafte, aber der niedrigen Temperatur geschuldet nicht sehr intensive Oxidationsreaktion statt. Wegen der guten Durchlüftung liegt eine negative Rückkopplung vor: Der leichte Temperaturanstieg intensiviert die Konvektion, die dadurch verstärkte Kühlung begrenzt den Temperaturanstieg und läßt ihn gegen einen niedrigen asymptotischen Grenzwert gehen. Im dicht gepackten Kern ist es genau umgekehrt: Die Reaktion verläuft wegen des Luftmangels schwach. Aber die freigesetzte Wärme wird auch kaum abgeführt und verursacht einen langsamen, aber stetigen Temperaturanstieg. Der würde aber höchstens zu einem schwachen Glimmen führen, weil die Luftzufuhr für eine Flammenbildung nicht ausreicht. Aber dieser "Heizkern" erwärmt die besser belüftete Umgebung und induziert dort den stärkeren Selbsterwärmungsprozeß, der dann zur Selbstentzündung führen kann. Diesen Ablauf können die Graphiken und Tabellenwerte nicht ausschließen. (Zu den "40° C" steht im Text die Erläuterung, daß das kein Schwellwert ist, sondern ein wegen der Systematik des Versuchsaufbaus willkürlich gewählter Startwert.) --77.8.32.172 00:27, 6. Jul. 2024 (CEST)

Klimaanlage selbst einbauen?

Darf man eine Haus-Klimaanlage mit Kältemittel selbst einbauen? Eine Suche hat ergeben, dass die Fachbewilligung für den Umgang mit Kältemitteln nur im beruflichen/gewerbelichen Bereich notwendig ist. --2001:16B8:B89B:D600:B3F2:1FBA:651A:1C5F 14:43, 4. Jul. 2024 (CEST)

Hi,
laut OBI darf man eine Split-Klimaanlage nur vom Fachbetrieb installieren lassen.
https://www.obi.de/magazin/bauen/haustechnik/klimaanlage/klimaanlage-einbauen#die-wahl-der-passenden-klimaanlage
Gruß --2003:C6:1739:457E:50E2:1D87:FB08:5150 17:45, 4. Jul. 2024 (CEST)
1) Wenn Du zur Miete wohnst, sollte der Vermieter informiert werden und der wird mit Sicherheit (siehe Punkt 2 ) auf ein Fachunternehmen beharren
2) Bei Eigentum sollte man vorher mit dem Anbieter der Gebäudeversicherung sprechen und der wird mit einiger Sicherheit auf einen Fachbetrieb bestehen.
3) wenn dir das alles am Gesäß vorbeigeht und im Betrieb passiert etwas, kann der Versicherer knatschig werde und auch bei der Regulierung von Sekundärschäden hartleibig reagieren .Wenn nennenswerte Mengen Kältemittel frei werden, könnten sich verschiedene Einrichtungen des öffentlichen Rechts dafür interessieren und auch das wirst Du kaum schätzen. --Elrond (Diskussion) 17:59, 4. Jul. 2024 (CEST)
"nur vom Fachbetrieb" ist schon mal definitiv falsch, denn diese Befähigungsnachweise sind mit der Person verbunden und nicht mit einem Betrieb. Die Frage ist halt, ob man die auch für private Arbeiten braucht. --2001:16B8:B89B:D600:B3F2:1FBA:651A:1C5F 00:10, 5. Jul. 2024 (CEST)
Für Schwarzarbeiten an Klimaanlagen mit auf dem Schwarzmarkt gekauften illegalen Kältemitteln braucht man die sicher nicht. Außerdem brauchst Du noch jemanden, der Dir das Spezialwerkzeug, das Knowhow und die illegalen Chemikalien ausleiht oder verkauft. Und dann musst Du immer das Elfte Gebot verinnerlichen: „Du sollst Dich nicht erwischen lassen.“ --2003:F7:DF4E:3000:E554:F9A1:BF89:7C9F 00:51, 5. Jul. 2024 (CEST)
Man darf... Aber weder kann noch darf man sie selber ohne Expertise und entsprechendes Werkzeug betriebsfertig machen. Hast Du eine Flaschenwaage und einen geeigneten Kompressor samt Armaturen zu Hause? Ziemlich sicher nicht. Und mit der falschen Füllmenge an Kältemitteln... viel Spaß. Geht nicht richtig, geht kaputt oder der Mist fliegt Dir um die Ohren (so ein Kompressor kann ziiiiiemlich viel Druck erzeugen). Kurz: Finger weg! Flossenträger 11:18, 5. Jul. 2024 (CEST)
@Elrond: Leider ist die Chance erwischt zu werden extrem gering. Wie sollte das denn jemand merken, wenn ich eine Pulle mit FCKW zum Leeren mit offenem Ventil auf den Hof stelle? Flossenträger 11:18, 5. Jul. 2024 (CEST)
Das Klima wird es bemerken.......FCKW sind keine natürlichen Produkte, mit denen man schludern kann wie mit Wasser, das macht schon was mit der Atmosphäre. --Joseflama (Diskussion) 13:26, 5. Jul. 2024 (CEST)
Schon klar (GWP ist bei mir auf der Arbeit ein omnipräsentes Thema), mir ging es nur darum, dass die Umweltsäue leider fast immer ungeschoren davonkommen. Auch wenn hier quasi alles auf Propan und CO2 umgestellt wird, müssen die Produkte ja erst mal zum Hersteller kommen und dann zum Kunden. Ich denke mal, wir reden von etwa 2056 bis die letzten Anlagen mit hohem CO2e verschwinden. Flossenträger 14:07, 5. Jul. 2024 (CEST)

In der Realität sieht es halt so aus dass ein Kumpel bei einer Firma arbeitet die das notwendige Material haben und der sagt dann: komm ich mach dir das am Samstag nachmittag. Natürlich kostenlos und ohne Schwarzarbeit. Und bei Klimaanlagen mit Schnellkupplung braucht man auch keine sonderliche große Expertise.... --2001:16B8:B8B1:6500:F98D:DFC4:CFE4:378 14:09, 5. Jul. 2024 (CEST)

Tja, dann viel Spaß mit der hobbygebastelten Anlage. Wie gesagt, zuviel oder zu wenig von dem Zeug (oder noch besser das falsche) kann lustig werden. Irgendwelche Gewährleistungs- oder Garantieansprüche sind damit selbstredend futsch. Und wenn (wie auch immer) Deine Bude deswegen abfackelt freut sich Deine Versicherung, denn die zahlt dann keinen Cent. Und falls (wie auch immer) Dritte geschädigt werden, wird sich auch Deine hoffentlich vorhandene Haftpflicht raustun. Kannste ja so machen, aber dann ist es halt kacke. Frei n ach dem Motto: 99 mal ist nix passiert. Hoffen wir dann mal, dass das jetzt nicht die Nummer 100 war... Flossenträger 14:20, 5. Jul. 2024 (CEST) P.S.: nur mal so aus Neugierde: was würde der Spaß denn kosten, wenn Du das einen Profi machen lässt? 200 EUR Machlohn und ein Betrag X für das Kältemittel. Letzteres klaut Dein Kumpel wohl auf der Arbeit oder Du kaufst das billig illegal auf dem Schwarzmarkt. Bei R410a (beliebig ausgewählt, R407c kostet etwa 1000 EUR) kostet Dir der Spaß ungefähr 125€, also in Summe 350EUR. Bei der Abwägung Risiken und "Gewinn" lande ich deutlich beim Profi.
Eine Klimaanlage kostet bei eBay 1200€, mit Material dann 1500€. Bei der Fachfirma kostet die selbe Anlage mit Material locker mal 1000€ mehr plus Einbau von nochmal mindestens 1000€. Eine vom Kunden gekaufte Anlage - und erst recht keine gebrauchte - baut dir niemand ein. Es macht wenig Sinn wenn du deine Argumente auf mich ausrichtest. Erstens ist es unsachlich und zweitens habe ich meine Klimaanlage schon seit 10 Jahren. Vom Fachmann. Mit Einbau 5000€. --2001:16B8:B8B1:6500:F98D:DFC4:CFE4:378 22:01, 5. Jul. 2024 (CEST)
Es ist ganz einfach: der Fragesteller soll sich ein Handwerkerforum suchen, wir sind hier nicht im Cafe, wie ich belehrt wurde. Hier werden Wissensfragen beantwortet, keine Gefahrenabschätzungen. Dieses Rumgepfusche kann gut gehen, kann aber auch scheitern. Wenn man sich um Gewährleistung nicht schert, bitteschön. Das Handwerk Geld kostet, sollte bekannt sein. Soll mir keiner rumjammern, Schwarzarbeit schädigt das Handwerk. Streng gesehen ist auch dieses Kumpel von nebenan Schwarzarbeit, denn das ist qualifizierte Arbeit, deren Entgelt einer Fachfirma vorenthalten wird. Wir reden hier nicht von nem Rumfrickeln am Fahrradschlauch. --scif (Diskussion) 13:19, 6. Jul. 2024 (CEST)

Es gibt durchaus Split-Klimaanlagen fuer den Selbsteinbau: Die sind vorgefuellt und man muss mit genau der Rohrlaenge auskommen, die dran ist. Dann schraubt man das zu, oeffnet zwei (oder vier ?) Ventile und wenn man nichts falsch gemacht hat, ist es dicht und laeuft. Habe ich schon gesehen, aber meine Klimaanlage hat auch der Fachmann geliefert und eingebaut. (Und uebrigens spaeter auch noch eine zweite spottbillige aus dem Baumarkt fuers Gaestezimmer, die natuerlich nicht halb so kuehl macht wie die teure, dafuer aber auch nur ein Zehntel gekostet hat und trotzdem nicht kaputtgegangen ist.) -- Juergen 86.111.154.14 22:15, 7. Jul. 2024 (CEST)

Baroness A. d'Asti...

...brachte, wie in mehreren (englischsprachigen) textilhistorischen Werken zu lesen ist, 1843 aus Rom ein Stück ungewöhnliche Spitze ins Genueser Alberto di Poveri, damit die dortigen Expertinnen die Machart analysieren und kopieren konnten. Tante Google konnte mir bei der Suche nach der genaueren Identität dieser Baronessa bisher nicht helfen. Könnt ihr? Gruß, --Stilfehler (Diskussion) 21:46, 5. Jul. 2024 (CEST)

Du meinst vermutlich das Albergo dei Poveri? Hier wird Maria Picchetti genannt, die die Machart des Handtuchs identifiziert haben soll. Infos zur Baronin habe ich leider auch keine gefunden. Hans Urian 13:07, 6. Jul. 2024 (CEST)
Albergo dei Poveri, natürlich richtig. --Stilfehler (Diskussion) 18:32, 6. Jul. 2024 (CEST)
Eine Möglichkeit wäre es, bei diesen Kulturvereinen nachzufragen: Associazione culturale O Castello oder Associazione De Fabula. Hans Urian 11:12, 7. Jul. 2024 (CEST)
Gute Adressen! Danke, --Stilfehler (Diskussion) 18:24, 7. Jul. 2024 (CEST)

Angeklagter drückt sich vor Strafverfahren - Möglichkeiten/Konsequenzen für Richter

Angenommene Situation in Österreich: In Hintertupfing hat Max bei einer Wirtshausschlägerei Moritz die Nase blutig geschlagen. Max steht daher wegen Körperverletzung vor Gericht. Aber zu jedem einberufenen Gerichtstermin legt Max eine Bescheinigung von einem Arzt/Psychotherapeuten... vor, dass er wegen COVID, verstauchtem Knöchel, Depression, Heuschnupfen... nicht oder nur ganz schwer verhandlungsfähig, reisefähig oder zu der Jahreszeit zum Aufenthalt in Hintertupfing fähig sei. Und das nach Intention so lange, bis das Vergehen nach verjährt ist. Was kann ein Richter in so einem Fall tun? Wann muss er solch ein Attest anerkennen, wann ist es seine freie Wahl? Und wenn die Verjährung eintritt: Kann das irgendwelche negativen Konsequenzen für den Richter haben (nicht zwingend formal, ev. als Versagen vor Kollegen und Vorgesetzten)? --AF (Diskussion) 13:43, 6. Jul. 2024 (CEST)

Ich würde bei so einer Konstellation (zeitlich begrenzte Verhandlungsunfähigkeit) von einer Hemmung der Verjährung ausgehen. Außerdem könnte der Richter auf die Idee kommen, ein amtsärztliches Gutachten zur Klärung der Sache anzuordnen (wenn die Rechtslage in Österreich der deutschen ähnelt). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 14:37, 6. Jul. 2024 (CEST)
Danke für den Hinweis. Wenn ich § 58 (3) 2. des StGB richtig verstehe, gibt es also während des laufenden Verfahrens gar keine Verjährung. (Da hat mich jemand falsch informiert...)
Das Problem mit amtsärztlichem Gutachten: Max ist normalerweise im Ausland (hier Deutschland). Wenn man ihn dafür erfolgreich nach Hintertupfing holen kann, dann könnte eher auch gleich verhandelt werden - das beißt sich also in den Schwanz. Ich weiß nicht, ob eine grenzüberschreitende Anordnung im Prinzip funktionieren würde. Da aber Max immer erst ein paar Tage vor der Verhandlung absagt (und somit ganz nebenbei Opfer und Zeugen, die sich beruflich wieder und wieder freinehmen müssen, langsam zermürbt), reicht sicher die Zeit nicht dafür. Der Richter muss also "hopp oder dropp" entweder die Entschuldigung ablehnen oder die Verhandlung absagen. Es bleibt noch die Frage, was er im ersteren Falle machen könnte, um Max zur Verhandlung zu bringen. --AF (Diskussion) 15:53, 6. Jul. 2024 (CEST)
Dann kommt Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr in Frage. Sprich doch mal mit dem Staatsanwalt oder dem Vertreter der Nebenklage. --2003:F7:DF4E:3000:8DE0:41:796E:C1DA 16:30, 6. Jul. 2024 (CEST)
Nein, das sehe ich nicht so. Wenn die Atteste anerkannt werden und die Fristen korrekt eingehalten werden und der Beschuldigte erreichbar ist besteht keine Grundlage, mit Untersuchungshaft in ein elementares Freiheitsrecht einzugreifen. Er nimmt nur seine Rechte in Anspruch, eine Fluchtgefahr ist unbegründet. --88.72.111.207 16:57, 6. Jul. 2024 (CEST)
(BK)Nun bei Abwägung der Anordnung einer solchen Untersuchungshaft, ist auch immer die Schwere des Vergehens hinzuzuziehen. Wie es scheint ist auch in Österreich Verhandlungen und Urteile in Abwesenheit möglich, nur scheint es da gewisse Fallstricke zu geben [5], weshalb man es nach Möglichkeit vermeidet. --Bobo11 (Diskussion) 17:11, 6. Jul. 2024 (CEST)
Im österreichischen Recht kenne ich mich nicht gut aus. Im deutschen Recht würde § 81 a StPO und § 230 Abs. 2 StPO greifen. Beispiel für die Anordnung einer amtsärztlichen Untersuchung: OLG Celle vom 13.12.2011 - 2 Ws 341/11 -. Weil du jetzt aber eine bilaterale Situation darstellst (die allerdings zwei EU-Staaten betrifft) wäre zu prüfen, ob der Vertrag zwischen der Republik Österreich und der Bundesrepublik Deutschland über die gegenseitige Anerkennung und Vollstreckung von gerichtlichen Entscheidungen, Vergleichen und öffentlichen Urkunden in Zivil- und Handelssachen dazu etwas hergibt (unser Artikel dazu: Deutsch-österreichisches Amts- und Rechtshilfeabkommen), vorausgesetzt die Rechtslage in Österreich wäre vergleichbar nahe an dem deutschen § 81 a StPO. Interessant wäre auch, warum (aus rechtlicher Sicht) das österreichische Gericht ein Attest einer deutschen Arztpraxis anerkennen muss oder kann.
Das deutsche Recht unterscheidet zwischen Vernehmungsunfähigkeit, Transport- und Reisefähigkeit zum Gericht und Verhandlungsunfähigkeit (Terminunfähigkeit). Wenn nur eine Reiseunfähigkeit vorliegt könnte das Gericht also von Hintertupfing nach Deutschland reisen, um Max zu vernehmen. Das wiederum ist bei dem in Rede stehenden Tatbestand einer einfachen Körperverletzung jedoch auch eine Frage der Verhältnismäßigkeit.
Weil es in der Frage formuliert wird: Für das Gericht hat das Verhalten von Max keine Konsequenzen. Wie auch in Deutschland gilt die verfassungsrechtliche Norm der richterlichen Unabhängigkeit (in D: Art. 97 GG). Das österreichische Bundesministerium für Justiz schreibt: „Rechtsprechung in Zivil- und Strafsachen - die sogenannte ordentliche Gerichtsbarkeit - ist in Österreich ausschließlich Sache unabhängiger Richter:innen. Bestimmte Geschäfte werden von Rechtspfleger:innen geführt; das sind besonders ausgebildete Gerichtsbeamtinnen:Gerichtsbeamte. Die Unabhängigkeit der Richter:innen ist verfassungsgesetzlich abgesichert. Sie besteht in der Weisungsungebundenheit und darin, dass diese nur auf Grund eines richterlichen Erkenntnisses abgesetzt oder versetzt werden können. Die:Der Richter:in ist ausschließlich an die Rechtsordnung gebunden. Keine Stelle inner- und außerhalb der Justiz kann einer:einem Richter:in eine Weisung zu einer bestimmten Sachentscheidung geben, also auch nicht das Bundesministerium für Justiz. Die Richter:innen werden von der:dem Bundespräsidentin:Bundespräsidenten nach einem fairen und objektiven Auswahlverfahren ernannt; das Recht zur Ernennung von Richter:innen der Bezirks- und Landesgerichte hat der:die Bundespräsident:in der:dem Bundesminister:in für Justiz übertragen.” [6] (bei den bayerischen Nachbarn wäre das sprachlich wohl anders dargestellt :-) --88.72.111.207 16:57, 6. Jul. 2024 (CEST) Ergänzend: Im deutschen Recht könnte nach einer gerichtlichen Vernehmung von Max möglicherweise auch ohne ihn verhandelt werden, wenn er anwaltlich vertreten ist. (vgl. §§ 230 bis 236 StPO) --88.72.111.207 17:10, 6. Jul. 2024 (CEST)
Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Was mich jetzt noch interessieren würde: Haben Richter u. U. die Möglichkeit, solche Atteste als nicht stichhaltig abzulehnen? Im Anlassfall hat Max tatsächlich ein Attest vorgelegt, er könne wegen Heuschnupfen nicht zu einem Gerichtstermin im März kommen und müsse deshalb weit weg auf Urlaub fahren. Bisher hatte Max (kein junges Semester mehr) aber keinerlei Heuschnupfen und keinerlei Probleme damit, im März in Deutschland und Österreich zu sein. Das konnte der Arzt, der ihm das Attest ausstellte, ja nicht wissen. Kann ein Richter bei entsprechenden Nachweisen zu küntigen Attesten von Max ohne weitere Prüfung sinngemäß sagen: "Schluss mit lustig, sie kommen, oder es gibt Konsequenzen?" --AF (Diskussion) 14:15, 7. Jul. 2024 (CEST)
Wie bereits geschrieben kann ich nur zur Praxis in der deutschen Rechtspflege etwas beitragen. Georg Hein schreibt im seinem Artikel Atteste: Feststellung der Verhandlungsunfähigkeit, Deutsches Ärzteblatt 4/2020: „Anders als im Arbeitsrecht, wo dem ärztlichen Attest ein eigener Beweiswert zur Beurteilung der Arbeitsunfähigkeit beikommt, entscheidet über die Frage, ob eine Person verhandlungsunfähig ist, ausschließlich das Gericht. Dem Arzt kommt eine gutachterähnliche Rolle zu, im Rahmen derer durch das Attest die zur Beurteilung notwendigen Tatsachen geliefert werden müssen. Aus dem Attest muss sich für das Gericht überprüfbar ergeben, warum ein Patient nicht in der Lage sein soll, seiner Verpflichtung zur Teilnahme an einem Gerichtstermin nachzukommen. Ein Patient kann von der Verpflichtung zur Teilnahme an einem Gerichtstermin nur dann entbunden werden, wenn das Gericht sein Verhandlungs- oder Reiseunfähigkeit feststellen kann. Die Anforderungen an die Verhandlungsunfähigkeit übersteigen die Anforderungen an die Arbeitsunfähigkeit bei Weitem. Das Bundesverfassungsgericht hat im Jahr 1979 definiert, wann eine Person als Verhandlungsfähigkeit gilt. Das soll immer dann der Fall sein, wenn sie nicht in der Lage ist, ihre Interessen innerhalb und außerhalb der Verhandlung vernünftig wahrzunehmen und wenn sie keine Prozesserklärungen abgeben oder entgegennehmen kann (vgl. BVerfG, NJW 1979, 2349). Maßstab ist dabei der konkret anstehende Verfahrensabschnitt mit seinen spezifischen Anforderungen an die Leistungsfähigkeit der oder des Betroffenen. Verhandlungsunfähigkeit wird man etwa dann annehmen können, wenn aufgrund eines akuten Migräneanfalls erhebliche Konzentrationsschwierigkeiten bestehen oder die Fähigkeit zur Artikulation und Wahrnehmung aufgrund eines Schlaganfalls mit motorischer oder sensorischer Aphasie eingeschränkt ist. Darüber hinaus liegt Verhandlungsunfähigkeit nach der geltenden Rechtsprechung auch vor, wenn die Fortführung des Verfahrens mit einer konkreten Lebens- oder schwerwiegenden Gesundheitsgefährdung verbunden ist (vgl. BVerfG, NJW 1979, 2349). Es bedarf tief greifender Beeinträchtigungen, die man etwa annehmen wird, wenn ein akuter ST-Hebungsinfarkt vorliegt oder wenn eine respiratorische Insuffizienz vorliegt. Demgegenüber dürfte ein nicht verifizierter Magen-Darm-Infekt oder eine nicht näher definierte psychische Ausnahmesituation, mit der in vielen Fällen die Verhandlungsunfähigkeit begründet wird, eher nicht in der Lage sein, eine Person von der Verpflichtung zum Erscheinen zu entbinden. Grundsätzlich gilt aber, dass eine Einzelfallentscheidung vorzunehmen ist, bei der neben dem Krankheitsbild auch die Verfahrenssituation berücksichtigt werden muss. Darüber hinaus ist ein Erscheinen zum Gerichtstermin nicht möglich, wenn nach Art und Umfang einer Erkrankung die Fahrt zum Verhandlungsort nicht zumutbar ist (vgl. BayObLG, NStZ-RR 2003, 78). Das wird man etwa nach Operationen annehmen können. Auch Magen-Darm-Erkrankungen können aus diesem Gesichtspunkt wegen fehlender Reisefähigkeit ein Nichterscheinen rechtfertigen, wobei dann eine akute Diarrhoe oder eine akute Gastroenteritis feststellbar sein muss. Andererseits sind Patienten aber gehalten, Anstrengungen (auch finanzieller Natur) zu unternehmen, um ihr Erscheinen sicherzustellen. Dies beinhaltet in Fällen der Immobilität auch die Beauftragung eines Taxis oder Krankentransports.” --88.72.111.207 15:00, 7. Jul. 2024 (CEST) Ergänzend: Urlaub wegen Heuschnupfen überzeugt imho nicht besonders. Zumindest in der Zivilprozessordnung ( ZPO ) sieht § 227 ZPO zwar die Option der „Terminsänderung” bei einem erheblichen Verlegungsgrund vor. Der BFH erkennt 2005 jedoch: „Ein geplanter Urlaub kann zwar ein erheblicher Grund für eine Terminsverlegung sein. Er muss aber in seiner Planung so ausgestaltet sein, dass die Wahrnehmung des gerichtlichen Termins während dieser Zeit nicht zumutbar ist. Es muss nicht nur vorgetragen werden, dass es sich um einen im Zeitpunkt der Zustellung der Ladung bereits verbindlich geplanten Urlaub handelt, vielmehr muss das Urlaubsziel auch so präzise benannt werden, dass das Gericht beurteilen kann, ob eine Terminswahrnehmung trotz Urlaubs unzumutbar ist.” (BFH, Bechluss vom 27.04.2005 - Aktenzeichen X B 130/04) --88.72.111.207 15:42, 7. Jul. 2024 (CEST)

Zu versteuerndes Einkommen ohne Kapitalerträge?

Die Höhe des zu versteuernden Einkommens ist relevant für einige staatliche Rechte und Pflichten, unter anderem Elterngeld und Elternunterhaltspflicht. Laut verlinktem Artikel setzt sich das zu versteuernde Einkommen lediglich aus dem Bruttogehalt bzw. dem Einkommen von Selbstständigen zusammen. Wie ist es aber mit sonstigen Zuflüssen?

Meines Wissens werden Zuflüsse aus Vermietung oder Verpachtung mit eingerechnet. Ist das richtig? Zählt das als Einnahmen als Gewerbetreibender/Selbstständiger?

Werden Kapitalerträge (Zinsen, Aktien- sowie Fondsgewinne und -dividenden) nicht mit eingerechnet?

--146.52.179.134 14:20, 7. Jul. 2024 (CEST)

Der verlinkte Artikel ist etwas missverständlich. Das zu versteuernde Einkommen umfasst die Einnahmen ALLER sieben Einkunftsarten, vermindert um die zulässigen Ausgaben (Werbungskosten oder Betriebsausgaben) und um sonstige abzuziehende Beträge. Die Nennung der Ausdrücke "Bruttoarbeitslohn", "Arbeitnehmer" und "Selbständiger" ist in diesem Zusammenhang unbedeutend und verwirrt nur. --Gruenschuh (Diskussion) 14:58, 7. Jul. 2024 (CEST)

Potentialer Konditionalsatz? Potentialer Konzessivsatz? Oder wie nennt man diese Nebensätze?

Mir fallen keine passenden Kategorien für solche Sätze ein: "Wir müssen alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, seien es Fahrverbote, sei es Aufforstung, seien es strengere Produktionsvorschriften." "Mag ich auch noch nicht wissen wie, aber ich werde es schaffen." "Ganz gleich, wessen Idee es war, uns hat es gerettet." "Sollten wir auch morgen verlieren, so haben wir es wenigstens hierher geschafft." Oder zwei Fremdzitate "Mag auch die Welt um uns zerbersten, ich bleibe hier, ich bin für dich da, im Auge des Sturms ..." (Santiano, Im Auge des Sturms) und "Und sollte uns auch das Wasser einmal bis zum Halse stehen, wir werden niemals sang- und klanglos untergehen!" (Versengold, Niemals sang- und klanglos)

Gibt es eine Einordnung solcher Sätze? Und wie grammatisch ist das in diesen vorkommende Phänomen, nach diesem Nebensatztyp einen vollständigen Hauptsatz mit Vorfeld zu bilden? --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 20:24, 7. Jul. 2024 (CEST)

Uneingeleitete Nebensätze, insbesondere uneingeleitete Konditionalsätze (viertes Beispiel und folgende). --BlackEyedLion (Diskussion) 20:43, 7. Jul. 2024 (CEST)

Drittplazierte vor Stichwahl

Vor der heutigen Stichwahl in Frankreich sollen laut heutiger Tagesschau "in vielen Wahlbezirken die Drittplazierten Kandidaten zurueckgetreten sein, um einen Sieg der Rechtsextremen zu verhindern".

Das verstehe ich nicht: Ich glaubte bisher, dass die Drittplazierten ohnehin von der Stichwahl ausgeschlossen seien. Ist mit "zurueckgetreten" [sic!] vielleicht gemeint, dass sie eine Wahlempfehlung fuer den jeweils besser plazierten Kandidaten gegen die Rechten abgegeben haben ? Aber solch eine missverstaendliche Formulierung koennte mir in diesem Falle ich bei der Tagesschau nicht vorstellen, also muss wohl etwas anderes gemeint sein. -- Juergen 86.111.154.14 21:29, 7. Jul. 2024 (CEST)

Schon einmal was vom Romanischen Mehrheitswahlrecht gehört? Da wird im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit gefordert, im zweiten nur die relative Mehrheit, und es können nicht nur die beiden bestplatzierten Kandidaten teilnehmen. In Extremfällen wie bei der Reichspräsidentenwahl in der Weimarer Republik oder bei Bürgermeisterwahlen in Sachsen gibt es keine Zugangsbeschränkungen für den zweiten Wahlgang und es können sogar neue Kandidaten antreten, sodass der Sinn der zwei Wahlgänge eigentlich schon infrage gestellt werden kann. Bei der französischen Parlamentswahl sind für den zweiten Wahlgang all jene Kandidaten qualifiziert, für die mindestens ein Achtel aller Wahlberechtigten (nicht "Wähler"!) gestimmt hat, und in jedem Falle die zwei bestplatzierten Kandidaten. Mich hat es zunächst gewundert, dass es jetzt wieder so viele Dreierwahlen zu geben scheint, aber die Wahlbeteiligung ist wohl gegenüber den 2010ern drastisch gestiegen. So sind jetzt auch im ersten Wahlgang so viele Abgeordnete wie schon lange nicht mehr gewählt worden. (Um im ersten Wahlgang gewählt zu sein, muss ein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen und eine Mindeststimmenzahl von einem Viertel der Wahlberechtigten überschreiten.) --87.78.19.11 21:43, 7. Jul. 2024 (CEST)
Und jeder, der sich selbst darüber informieren möchte, findet die Antwort in der Wikipedia dort, wo man sie am ehesten erwarten kann: Parlamentswahl in Frankreich 2024#Wahlverfahren oder Nationalversammlung (Frankreich)#Wahl. 91.54.46.26 22:31, 7. Jul. 2024 (CEST)

Entstehung von Königreichen durch Fusion

Guten Morgen,

welche Fälle gab es bisher?

Gruß --Sarcelles (Diskussion) 07:00, 6. Jul. 2024 (CEST)

Da gab es etliche. Die ersten drei die mir in den Sinn kommen Vereinigtes Königreich aka UK, Österreich-Ungarn und Skandinavien in unterschiedlichsten Formen Norwegen mal mit Schweden mal mit Dänemark. Ach ja, und Portugal Spanien gab es auch eine zeit lang den selben König. Und der Hundertjähriger Krieg war auch ein Thronfolge Problem. --Bobo11 (Diskussion) 08:27, 6. Jul. 2024 (CEST)
Die Rzeczpospolita (Polen-Litauen).--Meloe (Diskussion) 08:53, 6. Jul. 2024 (CEST)
Spanien. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:00, 6. Jul. 2024 (CEST)
Österreich-Ungarn war doch keine Fusion. Österreich benannte sich halt für die letzten Jahrzehnte in denen man n Kaiser hatte in Österreich-Ungarn um. Aber es kamen nicht 2 Reiche Österreich und Ungarn zusammen um Österreich-Ungarn zu gründen. --Future-Trunks (Diskussion) 10:08, 8. Jul. 2024 (CEST)
Geht es darum, dass es erst Königreiche wurden nachdem man etwas zusammenfügte, oder das zwei oder mehr Königreiche zu einem neuen fusionierten?--Maphry (Diskussion) 09:20, 6. Jul. 2024 (CEST)
Ich glaube nicht, dass hier eine abschließende Liste erstellt werden kann. Dafür sind die Begriffe König (Kleinkönig? Großkönig = Kaiser, oder nicht?) und Fusion (durch Eroberung, Erbschaft, freiwilligen Zusammenschluss?) ein bisschen zu schwammig. Bei strenger Interpretation der Frage dürfte es sich bei keinem der "Fusionierenden" vor der Fusion um Könige gehandelt haben, denn dann hätte ja schon ein Königreich vor der Entstehung eines Königreichs bestanden, was ein Widerspruch in sich ist. --Geoz (Diskussion) 09:35, 6. Jul. 2024 (CEST)
Wieso ist das ein Widerspruch? Das Königreich Großbritannien entstand beispielsweise durch den Zusammenschluss der Königreiche England und Schottland (wobei es de facto eher ein Anschluss Schottlands an England war, wenn man es institionell betrachtet, denn das englische Parlament wurde im britischen Parlament vollständig fortgeführt und lediglich um ein paar schottische Vertreter ergänzt und die führenden Institutionen blieben in London bzw. Westminster), die vorher natürlich beide eigenständige Königreiche waren. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 09:44, 6. Jul. 2024 (CEST)
Wenn das Königreich durch die Fusion neu begründet wurde, ist dessen König der erste des neuen Staats. Das gilt unabhängig davon, was er vorher war. Ansonsten wäre es eine Annexion/Übernahme.--Meloe (Diskussion) 09:47, 6. Jul. 2024 (CEST)
Hochzeit war auch beliebt, danach gabs dann eben manchmal zwei Könige (katholische Könige z. B.) --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:52, 6. Jul. 2024 (CEST)
Danke für die Antworten. Nach der Fusion folgt möglicherweise die Monarchie. --Sarcelles (Diskussion) 10:07, 6. Jul. 2024 (CEST)
Mir fällt spontan das Deutsche Kaiserreich von 1871 ein, in dem sich immerhin vier Königreiche - neben etlichen Fürstentümern usw. - zu einem Reich vereinigten. --2A02:8071:5810:1400:0:0:0:A04F 08:21, 8. Jul. 2024 (CEST)

Man muss hier unterscheiden, ob es tatsächlich eine Fusion mehrerer Staaten gab, durch die ein neues Königreich entstand, so z.B. das Vereinigte Königreich 1707 oder ob es sich "nur" um eine Personalunion handelt, d.h. um weiter bestehende verschiedene Königreiche, die den denselben Herrscher hatten, auch wenn die Selbstständigkeit der Länder z.T. nur formal waren. So blieb Norwegen z.B. weiterhin neben Schweden ein eigenständiges Königreich. Ebenso auch nach dem Ausgleich das Königreich Ungarn, das sogar innenpolitisch sehr große Autonomie hatte. --Erfurter63 (Diskussion) 10:56, 6. Jul. 2024 (CEST)

Siehe dazu Personalunion und Realunion. --slg (Diskussion) 11:07, 6. Jul. 2024 (CEST)
Bayern 1806? Ja nach Definition. --Hachinger62 (Diskussion) 18:10, 6. Jul. 2024 (CEST)
Ebenso das Königreich Württemberg, Napoleon machte es möglich. Das Königreich Italien (1861–1946) entstand aufgrund der Einigungsbewegung, das Königreich Burgund 930 durch Vereinigung von Nieder- und Hochburgund. Das Königreich Jugoslawien entstand 1918 durch Fusion der Königreiche Serbien, Montenegros und dem Staat der Slowenen, Kroaten und Serben. Lan Xang entstand 1354 durch "Fusion" bzw. Beherrschung mehrerer Müang. Das Königreich Bulgarien entstand 1908 durch Vereinigung Ostrumeliens mit dem Fürstentum Bulgarien. Das Königreich der Vereinigten Niederlande entstand 1815 auf dem Wiener Kongress. --Chianti (Diskussion) 15:14, 7. Jul. 2024 (CEST)

Nur kurze Bits bei Akkuschraubern?

Ich wollte gerade einen Tisch montieren, bei dem die Schrauben direkt unter der Tischplatte angeordnet sind. Um an diese zu gelangen ist der Akkuschrauber bzw. sein Bohrfutter zu dick. Ich musste einen der altmodischen langstieligen Schraubendreher suchen.

Mit einem 10-12 cm langen Bit wäre das einfach gewesen. Ist mir aber bisher noch nie untergekommen. Warum ist das so? Oder ist meines Beobachtung subjektiv? --Bahnmoeller (Diskussion) 14:57, 6. Jul. 2024 (CEST)

Kauf dir so was oder Ähnliches und werd glücklich (keine 10 cm, aber mir waren sie noch nie zu kurz). --Kreuzschnabel 20:40, 6. Jul. 2024 (CEST)
Ersatzweise tut es auch der Bithalter aus einem 1/4"-Nusskasten plus Verlängerung aus dem Nusskasten. Das lässt sich auch in den Akkuschrauber spannen. --2.175.7.244 09:04, 7. Jul. 2024 (CEST)
Abb. ähnlich
Wahrscheinlich hast Du die Klingen von Wechselklingenschraubendrehern noch nicht entdeckt. Egal ob mit rundem Querschnitt und angeschmiedeten Rippen zur Momentübertragung oder sechskantig: Sie passen beide ins Bohrfutter eines Akkubohrschraubers. --Rôtkæppchen₆₈ 15:00, 6. Jul. 2024 (CEST)
Die nehme ich auch gelegentlich - aber Google-Suche mit "lange Bits" findet das (z.B. 10 cm), was der Frager sucht. Psychedilly Circus (Diskussion) 15:13, 6. Jul. 2024 (CEST)
Ich hatte in einem (billigen, minderwertigen) Bit-Set auch mal eine Verlängerung incl. Magneten, die bei sowas hilfreich ist (wobei da die 10 cm nicht ganz erreicht werden). --Erastophanes (Diskussion) 17:20, 6. Jul. 2024 (CEST)
Bitsatz mit Halter
Man kann die normalen Bithalter, die in jedem Bitsatz drin sind, auch hintereinander benutzen. Nur wird das dann wackelig. --Rôtkæppchen₆₈ 17:45, 6. Jul. 2024 (CEST)
Und evtl. zu dick, wenn der Schraubenkopf in einer tiefen Senkbohrung sitzt. --Kreuzschnabel 07:44, 8. Jul. 2024 (CEST)
Tönt für mich verdächtig danach, dass du dich mal nach einem (oder mehrern) langen Bithalter umsehen solltest (Google mal nach »bithalter für akkuschrauber«). Die gibt es in vielen Ausführungen (lang, länger, abknickbar ;-) ) und von Marke bis Billig. Unterschiedlich lange Bithalter und sind meist die bessere Wahl, als ein Satz lange Bits (die dann immer noch zu kurz sein können), da diese eben alle Bits die du schon hast aufnehmen können. --Bobo11 (Diskussion) 17:34, 6. Jul. 2024 (CEST)
Hatte ich vor zwei Wochen auch mal gesucht. Wenn es um "Schleuzkritz" geht: [7]. Da ich aber ungeduldig war, habe ich mir für den gleichen Preis dann zwei extralange Schraubendreher billiger MAchart aus dem Baumarkt geholt (Kreuz+Schlitz). Den langen Schlitzschraubendreher kann ich bestimmt auch mal brauchen, als Hebel oder so. :P Auf jeden Fall habe ich damit den Hochdruckreiniger reparieren können, wobei der Neukauf dann das zehnfache gekostet hätte. Flossenträger 17:40, 6. Jul. 2024 (CEST)
Der längste Bithalter, der mir je unter die Finger kam war ca. 30 cm lang und von einem Zimmermann, der mein Scheunendach erneuerte. Ich selber besitze von der Firma Hitachi einen Halter mit ca. acht cm Länge. und einen Satz Bits, die genauso lang sind. Gibt es in jedem besser sortierten Baumarkt, oder einem Werkzeughändler, oder diversen Versendern. https://www.contorion.de/p/wera-899-4-1-s-universalhalter-mit-starkem-sprengring-c83823303?$ps=1&length_mm=300&packing_quantity=1&simple_sku=88745104&aid=&targetid=&campaignid=21305951241&gad_source=1&gclid=EAIaIQobChMI_fi0pOmShwMVIICDBx3hSwo_EAQYASABEgKBm_D_BwE --Elrond (Diskussion) 22:31, 6. Jul. 2024 (CEST)
https://stahl-faust.de/biteinsaetze-bits/bithalter-adapter/4973/ks-tools-1/4-magnetischer-schnellwechsel-bithalter-mit-gelenk --2001:16B8:B894:DC00:B5B8:9830:7BA9:6545 21:44, 6. Jul. 2024 (CEST)

Übersicht Bitcoin

Gibt es eigentlich ein Tool, in dem man Bitcoin-Transaktionen transparent nachsehen kann?
Immerhin wird ja alles in der Blockchain gespeichert. --2A02:8071:60A0:92E0:C8E3:6071:F90B:3DF2 18:49, 6. Jul. 2024 (CEST)

Mein erster Gugeltreffer (versuchs nächstes Mal selbst): https://www.blockchain.com/explorer/de/explorer --Kreuzschnabel 22:26, 6. Jul. 2024 (CEST)
Transparent ist das natuerlich nur fuer denjenigen, der die Kryptoschluessel einzelnen Personen zuordnen kann. Wer nicht gerade ein Zahlungsdienstleister oder eine Kryproboerse ist, kann das nicht und sieht nur nichtssagende Codes. Allenfalls kann man die eigenen Handelspartner wiedererkennen, wenn man die Transaktionen der eigenen Bitcoin-Adressen nachschaut. -- Juergen 86.111.154.14 21:53, 7. Jul. 2024 (CEST)
Dass nicht jeder die Beteiligten einer Transaktion im Klartext einsehen kann, ist irnkwie der Sinn einer Krypto(!)währung. Daher bin ich davon ausgegangen, dass der Fragesteller das nicht meinte. --Kreuzschnabel 07:46, 8. Jul. 2024 (CEST)

Monitor geht aus, wenn Kühlschrank angeht

Hallo, ich habe folgendes Problem:

Wenn sich in der Wohnung der Kompressor des Kühlschranks einschaltet, dann geht zwar nicht immer, aber häufig der Monitor am Computer aus. Zwar fängt er sich nach wenigen Sekunden wieder, aber es ist halt sehr störend, wenn plötzlich mitten während der Arbeit der Monitor schwarz wird. Gibt es dafür einen Grund bzw. eine Lösungsmöglichkeit? --2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 21:33, 6. Jul. 2024 (CEST)

Erklärung: Die Netzspannung geht durch den Anlaufstrom des Kompressors kurz in die Knie. Ursache: Schwächliche 230-V-Verkabelung. Abhilfe: Erneuern. Workaround bis dahin: Entweder Kühlschrank oder Monitor per Verlängerungskabel an einen anderen Stromkreis hängen. Wenn das nicht hilft, ist schon die Zuleitung zur Wohnungsverteilung schwächlich. --Kreuzschnabel 21:37, 6. Jul. 2024 (CEST)
Es kann aber auch an den Einschaltstörimpulsen des Anlassers des Kompressormotors liegen, durch die die Schutzschaltung des Monitors abschaltet. Unsere Seite Anlasser ist eine WL auf Motoranlasser. Die anderen Anlasser (Starterrelais bei Kühlschranken, Pedal mit Stufenwiderstand bei Nähmaschinen, Stufenwiderstand bei Straßenbahnen) bleiben unerwähnt. --Rôtkæppchen₆₈ 00:03, 7. Jul. 2024 (CEST)
Ist das ein Röhrenmonitor? --2001:16B8:B89E:F500:1EE3:F153:A509:EAA1 07:39, 7. Jul. 2024 (CEST)
Das ist Stochern im Nebel. Ohne ein paar Tests bekommt man nicht heraus, warum der Monitor darauf reagiert. Ich behaupte sogar, dass es nicht der Monitor sein muss. Es kann auch die Grafikkarte sein. Falls der PC ein Notebook ist, würde ich den mal im Akkubetrieb laufen lassen. Tritt das dann auch auf? Wenn es, wie oben angedeutet wird, am Einbrechen der Netzspannung liegen sollte, ließe sich das mit einer alten Glühlampe (kein modernes Leuchtobst) feststellen. Die müsste schon deutlich flackern. --2.175.7.244 08:17, 7. Jul. 2024 (CEST)
Einspruch, Euer Ehren. Der Anlaufstrom eines Motors erzeugt einen Spannungseinbruch von ein paar Dutzend Millisekunden. Thermische Leuchter sind zu träge, um das abzubilden. Auch die von Rotkäppchen erwähnten anderen möglichen Störungen sind nur kurze Spitzen, denen die Temperatur der Glühwendel nicht folgen kann. --Kreuzschnabel 08:36, 7. Jul. 2024 (CEST)
Eben! Wenn die Einbrüche so kurz sind, dass man das mit einer Glühlampe nicht sieht, dürfte das den Monitor gar nicht jucken. Die Siebkondensatoren und die im Zwischenkreis müssen das locker überbrücken. --2.175.7.244 08:46, 7. Jul. 2024 (CEST)
Und der Spannungsregler springt fröhlich in die Ecke, weil er das Feedback leider falsch verstanden hat. So einfach ist das leider nicht mit dem modernen Netzteilen.
Vermutlich hat der Kühlschrank eine Macke und der Monitor ist nicht besonders gut gefiltert. Flossenträger 09:37, 7. Jul. 2024 (CEST)
Warten wir mal auf die Rückantworten des Fragestellers. OT: Ansonsten, alles möglich. Ich habe nur einen Vorschlag gemacht, wie man mit einfachen Hausmitteln den Fehler einkreisen könnte. Jetzt artet das aus. Man könnte auch einen Transientenrekorder an das Hausnetz anschließen und den Monitor zum EMV-Test schicken. Dabei würde herauskommen, dass der Monitor Kriterium B erfüllt und gar kein Problem hat. Für Konsumerware ist das beschriebene Verhalten nämlich kein Fehler. Ich habe auch noch etliche Ideen, was das sein könnte. Wollte den Fragesteller aber nicht weiter verwirren. Vielleicht verschweigt er uns auch was. Beispielsweise, dass der Betrieb in einer Inselanlage stattfindet oder der Kühlschrank mit einem alten Synchronmotor in Dreieckschaltung selbst gebaut ist. --2.175.7.244 13:21, 7. Jul. 2024 (CEST)
Rückantworten? Was wären denn Hinantworten? Ich warte normalerweie einfach auf Antworten :) --Kreuzschnabel 07:47, 8. Jul. 2024 (CEST)
Es kommt auch auf das Alter des Bildschirms an. Wenn der so knapp vor der Elkovertrocknung steht, dann sieben Sieb- und Zwischenkreiskondensatoren nicht mehr so gut und Störimpulse flutschen durch und bringen die Schutzschaltung zum Ansprechen oder den Regler aus dem Takt. --Rôtkæppchen₆₈ 11:11, 7. Jul. 2024 (CEST)
Einspruch, Benutzer:Kreuzschnabel. Der Anlaufstrom eines Kompressors erzeugt einen Spannungseinbruch von ein paar hundert Millisekunden. Thermische Leuchter sind immer schnell genug, um das abzubilden. -- Juergen 86.111.154.14 21:49, 7. Jul. 2024 (CEST)
1. Der Kühlschrank und der Monitor hängen schon an getrennten Stromkreisen (Küche vs. Wohnzimmer). Der Monitor zieht seinen Strom aus einem Verteiler an dem auch Desktop-PC und Drucker hängen (der Drucker ist fast immer aus, spielt also hier keine Rolle), der Verteiler steckt seinerseits an einer Doppelsteckdose, die zweite Steckdose wird vom Kabelmodem (Fritzbox 6660) belegt.
2. Wenn es tatsächlich ein Zeichen sein sollte, dass der Monitor kurz vor dem Aus ist, dann weiß ich zumindest, dass ich für Ersatz sorgen sollte bevor der Monitor mir ganz stirbt. -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 18:28, 7. Jul. 2024 (CEST)
Getrennte Stromkreise kann ja hier vieles heißen. Küche und Wohnzimmer separat abgesichert? 10A oder 16A ? Oder getrennter Stromkreis erst ab einer zentralen Verteilerdose, findet man gelegentlich in Altbauten? Schmelzsicherung oder Automat? Hängen sie an der gleichen Phase oder jeder der beiden Räume an einer anderen?
Soetwas kann immer auch ein Anzeichen eines punktuell erhöhten Übergangswiderstandes irgendwo in der Installation sein. Bei Schmelzsicherungen war es regelmäßig das kurze, sehr dünne Schmelzdrahtstückchen in der Sicherungspatrone, das bei plötzlichen Lastspitzen dahinter für Probleme sorgt, auch wenn die Sicherung davon nicht gleich durchbrennt. Es kommen auch noch schlechte Verbindungen oder Korrosion in den Steckdosen oder anderen Dosen oder Unterverteilungen in Frage (Das würde dann zugleich Brandgefahr bedeuten). Auch ein zu schwach dimensionierter Leiterquerschnitt im Geräteanschlußkabel kann es sein, ist es (falls mit Kaltgerätestecker ausgestattet) noch das Originalstromkabel, das den Monitor versorgt, oder wurde es verwechselt? Passiert es auch, wenn du alles testweise an eine ganz andere Steckdose hängst? Sind Verlängerungskabel im Spiel?
Ist beim Schalten des Kühlschranks ein deutliches Krachen in einem Radio (z.B. Kurzwelle, AM) zu hören?
Nur so ein paar Fragen und Überlegungen, mit der du die Ursache möglicherweise weiter eingrenzen kannst. --87.122.224.151 22:15, 7. Jul. 2024 (CEST)
Wenn Du eine Drehstromunterverteilung hast, solltest Du die beiden Geräte an unterschiedliche Außenleiter anschließen. Meistens sind F1, F4, F7, F10 etc mit demselben Außenleiter verbunden, F2, F5, F8, F11 mit dem zweiten und F3, F6, F9, F12 mit dem dritten. Störimpulse können nämlich über die Sicherungsautomaten und die Sammelschiene in die anderen Stromkreise gelangen. Bei mir ist immer regelmäßig der DVB-C-Recorder gecrasht, wenn in der Küche das Licht eingeschaltet wurde, trotz unterschiedlicher Stromkreise. Ich hab den DVB-C-Recorder dann mit einem laiensicheren Verlängerungskabel (3×1,5 mm²) an eine andere Steckdose angeschlossen. Das half. Versuche, die fraglichen Geräte direkt an eine Wandsteckdose anzuschließen. Wenn das nicht geht, dann nimm neuere Verlängerungskabel und Mehrfachsteckdosen mit 3×1,5 mm². Früher gab es auch dünnere Kabel, die dann die Netzimpedanz unnötig erhöht haben. 230-Volt-Kabel vom Chinesen können auch Fake sein und zu geringen Querschnitt oder keinen Schutzleiter aufweisen. Da werden selbst VDE- und CE-Kennzeichnungen gefälscht. --Rôtkæppchen₆₈ 23:18, 7. Jul. 2024 (CEST)
Als ich in die Wohnung einzog, war die Elektrik gelinde gesagt katastrophal. Die gesamte Wohnung hing an einer einzigen Sicherung und einer einzigen Phase, die anderen beiden Phasen endeten einfach stumpf an der Hauptsicherung, ohne irgendwo angeschlossen zu sein. Seitdem wurde, u. a. nach einem von der HV verschuldeten Wasserrohrbruch (Pfusch am Bau), die Elektrik erneuert, seitdem gibt es separate Kreise für Küche, Wohnzimmer jeweils Steckdosen und Licht und Flur/Bad gemeinsam (ohne FI). Irgendwann bekam auch der Herd eine eigene Sicherung und zwar hochprofessionell mit drei Wechselstromsicherungen für jede Phase, weil es dem Elektriker zu umständlich war, für eine Drehstromsicherung den Hauptsicherungskasten umzubauen. Ich vermute sehr stark, dass immer noch die gesamte Wohnung an einer einzigen Phase hängt und die beiden anderen Phasen nur für den Herd verwendet werden, bin aber kein Elektriker und habe auch keinen Einblick in die Verkabelung hinter der Hauptsicherung. Die Sicherungen sind übrigens alle 16A bis auf den Herd, der anscheinend abfackeln darf denn der hängt an 20A für jede Phase.
Der Kaltgerätestecker ist, wenn ich mich recht entsinne, nicht der Original-Kaltgerätestecker, sondern der vom Vorgängermonitor, der bereits 2015 den Geist aufgab. Grund dafür ist, dass der Kaltgerätestecker, der mit diesem Monitor kam, wirklich sehr kurz ist (50 cm oder so) und ich den Monitor mit einem derart kurzen Kabel einfach nicht sinnvoll anschließen konnte.
Ein Radio hätte ich sogar hier zum testen. -- 2A02:908:122:55C0:468A:5BFF:FECC:62BA 00:20, 8. Jul. 2024 (CEST)
Das ist wirklich nicht sehr gut. (Fast hätte ich geflucht.) Möglicherweise könnte eine Unterbrechungsfreie Stromversorgung helfen, an die Computer und Monitor angeschlossen werden. Wenn es ein Laserdrucker ist, dann bitte nicht an die USV anschließen, da die Fixiereinheiten moderner Laserdrucker USVen regelmäßig überlasten. --Rôtkæppchen₆₈ 01:58, 8. Jul. 2024 (CEST)
Wenn das erst kürzlich instandgesetzt wurde, muss dazu ein Messprotokoll existieren. Lass Dir eine Kopie davon geben. Der Netzinnenwiderstand interessiert hier besonders. --2.175.217.90 06:00, 8. Jul. 2024 (CEST)
Was meinst du mit „jeweils Steckdosen und Licht und Flur/Bad gemeinsam (ohne FI)“? Wenn die Steckdosen, zumal die im Bad, keinen FI haben, kann das nicht sehr neu sein :) Und gegen 20 A pro Phase für den Herd spricht nichts, wenn das eine sauber verlegte 2,5-mm²-Leitung ist. Die Sicherung schützt nicht den Herd selbst, das muss der allein machen, sondern die Leitung dahin bis zum Anschluss. --Kreuzschnabel 07:54, 8. Jul. 2024 (CEST)
Genau! Und dass es keine Drehstromsicherung ist, sondern drei einzelne, finde ich auch nicht bedenklich. Wenn eine davon fällt, gehen einzelne Platten nicht oder nicht auf voller Leistung. Dem Herd macht das nichts. Einzelsicherungen sind bei Drehstrom-Motoren ein ernstes Problem. --2.175.217.90 09:07, 8. Jul. 2024 (CEST)
Zu den Sicherungsstärken: Schukosteckdosen dürfen bis maximal 16 A abgesichert werden, selbst wenn sie mit 3×2,5 mm² angeschlossen sind. Elektroherde, die mit 5×2,5 mm² angeschlossen sind, dürfen bis 20 A abgesichert werden, weil das keine Steckdose ist und wenn der Herd eine Schukosteckdose auf der Frontplatte besitzt, so ist diese separat innerhalb des Herdes abgesichert. --Rôtkæppchen₆₈ 11:14, 8. Jul. 2024 (CEST)

Franzosen der Aufklärungszeit?

Stimmt es, dass der französische Adel fast besessen von öffentlichen Angelegenheiten waren, z. B. was den König angeht? --2A02:8071:60A0:92E0:541C:53B2:8883:7C0A 15:43, 7. Jul. 2024 (CEST)

Sagt wer? Wann und Wo? In welchem Kontext? So, wie die Frage gestellt ist, verstehe ich sie nicht. --Morino (Diskussion) 18:07, 7. Jul. 2024 (CEST)
Falls noch eine Ergänzung des Fragestellers kommt, bitte auch kurz erläutern oder ausführen was man sich in diesem Zusammenhang unter Besessenheit vorzustellen hat. --2A02:8071:5810:1400:0:0:0:A04F 08:40, 8. Jul. 2024 (CEST)

Park wird mit Kanalwasser geflutet. Gefahr?

Wir wohnen in einer Siedlung in Berlin, die aus Mehrfamilienhäusern besteht. Die Privatstraße verfügt über eine Kanalisation und die Siedlung wird von einem Park in zwei Hälften geteilt.

In dem Park befinden sich Kanaldeckel. Im letzten Jahr kommen immer mal wieder aus einem dieser Kanalzuführungen immer mal wieder Wasserschwälle heraus. Derzeit, vermutlich durch den feuchten Sommer und die gesättigte Erde hat sich dadurch ein kleiner See gebildet, aus dem stinkende Dämpfe emporsteigen. Je nachdem wie der Wind steht, besteht eine so starke Geruchsbelästigung, dass wir die Fenster nicht öffnen möchten. Vermutlich ist die Kanalisation nicht voll funktionsfähig.

Der zuständige Hausmeister ist informiert und beschränkt sich damit, eine Seite abzutrassieren. Das Wasser benässt mittlerweile die umliegenden Wege im Park.

Nun meine konkrete Frage: Geht von einem solchen Störfall eine grundsätzliche Gefahr für Mensch und Tier aus? Darf ich meinen Hund dort laufen lassen? An welche Stelle kann ich mich diesbezüglich wenden, wenn ich Bedenken habe, dass mit diesem Fall nicht ordentlich umgegangen wird?

Vielen Dank im Voraus

--178.7.118.54 23:15, 7. Jul. 2024 (CEST)

An die Berliner Wasserbetriebe.:
An das zuständige Gesundheitsamt des Bezirks.
An das zuständige Bezirksamt.
An Mitglieder der Bezirksverordnetenversammlung des Bezirks, bzw. an die/den Bezirksbürgermeister*in oder die Stadträte.
An die oder den in dem Bezirk gewählte*n Abgeordnete*n für das Angeordnetenhaus von Berlin.
An den Tagesspiegel oder die Berliner Zeitung.
An die Abendschau des rbb, Sendung "Mein Thema", meinthema@rbb-online.de.
--88.72.111.207 23:53, 7. Jul. 2024 (CEST)
Ob eine gesundheitliche Gefahr davon ausgeht, hängt im wesentlichen davon ab ob es ein reiner Regenwasserkanal ist, der da überläuft, oder ob es ein Mischsystem oder ein Schmutzwasserkanal ist. Bei reinem Regenwasser braucht der Hund eher keine Angst zu haben, hindurchzulaufen. Aber was es genau für Wasser ist, kann nur die für Abwasser zuständige Stelle der Stadt wissen. --87.122.224.151 00:08, 8. Jul. 2024 (CEST)
Wenn es stinkt, ist es Abwasser und da können potentiell pathogene Fäkalbakterien (coliforme Keime) drin sein. Hund dort bitte nicht laufen lassen. Das ist ein Fall für das Ordnungs- und/oder Gesundheitsamt. --2003:F7:DF12:8F00:8C39:5B49:CA48:BDDF 00:38, 8. Jul. 2024 (CEST)
Tümpel und Teiche stinken auch "einfach so", weil da organische Materialien verrotten. Und natürlich können da pathogene Keime drin sein, nicht nur aus Kanalwasser. --95.119.24.168 10:23, 8. Jul. 2024 (CEST)

Ergänzend: Zur Frage der möglichen gesundheitlichen und grundsätzlichen Gefahren für Mensch und Tier kann auf der Basis der vorliegenden Fakten nur spekuliert werden. Das ist aber nicht der Sinn einer Seite, die Wissensfragen beantworten will (siehe Intro). Die Berliner Wasserbetriebe sind ja auch für das Abwasser zuständig und daher habe ich diese Adresse an die oberste Stelle gesetzt. --88.72.111.207 00:05, 8. Jul. 2024 (CEST)

Frage ist erstmal, ob das an der Stelle schon öffentlicher Kanal oder der hauseigene private Anschlusskanal ist (der das Abwasser zum öffentlichen Kanal führt). Wenn letzteres, und danach klingt es für mich, sind die Kanalbetriebe nicht zuständig, die Hausverwaltung muss sich kümmern. Der Kanal unterhalb dieses Schachts ist entweder zu klein bemessen oder blockiert, wenn regelmäßig Schmutzwasser nach oben aus dem Schacht austritt. Das darf nicht sein. Schächte im Kanal dienen dem Zugang zur Wartung und der Entlüftung des Kanals, nicht dem Abschlagen von Ablaufspitzen. --Kreuzschnabel 08:03, 8. Jul. 2024 (CEST)
(nach BK) Eine Gefahr ist, wie es im Behörden- und Politikersprech heisst, nicht ausgeschlossen. Austretendes Wasser aus der Mischwasserkanalisation ist mit Fäkalkeimen verunreinigt. Wer da reinfasst und sich nicht die Hände wäscht, mag einen gehörigen Durchfall bekommen (wenn ich mich so erinnere, was Hunde für trinkbares Wasser erachten, würde ich mir da weniger Sorgen machen). Das Erdreich wird nach Maßgabe der Dinge eher nicht geschädigt, nur etwas mit Nährstoffen angereichert (Ausnahmen sind denkbar, aber eher exotisch). Aus Kanaldeckeln übertretendes Wasser zeigt an, dass der zugehörige Kanal überlastet ist (in stärkeren Fällen können da die Deckel fliegen). Das sollte abgestellt werden. Allerdings ist das nicht mal eben so möglich. Die naheliegende Lösung, größere Kanalrohrdurchmesser zu verwenden, hätte eine Vergrößerung der Kanäle bis zum Ende der Engstelle, im Extremfall bis zum Gewässer (hier im Jargon wäre das der "Vorfluter") zur Folge. Das ist teuer und schafft beim Bürger eher unbeliebte Baustellen (Straßen müssen aufgegraben werden). Abkoppeln von versiegelten Flächen, um weniger Regenwasser in den Kanal gelangen zu lassen, ist im wesentlichen privat, und freiwillig (d.h. ggf.: es macht keiner was). Eine einklagbare rechtliche Verpflichtung dafür besteht nicht. Das Wasser mag tatsächlich die Eigenschaft von Abwasser haben. Juristisch ist es aber keins.--Meloe (Diskussion) 08:07, 8. Jul. 2024 (CEST)
Diese Idee dass man spekulieren muss wenn man etwas nicht genau weiß ist falsch. Sie kommt aber immer wieder auf. Wenn man etwas nicht genau weiss, dnan sucht man die Möglichkeiten aus, die es geben kann, und behandelt diese dann. Das hat die IP 87... genau richtig gemacht. Es kann das sein, es kann jenes sein, oder es kann selles sein, und wenn es das ist dann Handlungsanweisung1 und wenn es jenes ist, dann Handlungsanweisung2. Aber spekulieren muss man nie. --2001:16B8:B8B4:5600:D953:EBCA:4778:7218 08:53, 8. Jul. 2024 (CEST)

Titelschutz für "Weinende Winzer"

Wer von euch Sachbücher veröffentlicht, ist vielleicht schon mal auf solch ein Problem gestoßen: Wie schütze ich eine gute Idee vor Nachahmern und sogar meinem eigenen Verlag?

Angenommen, ich überzeuge einen Verlag davon, mein Sachbuch "Die weinenden Winzer von der Mosel" zu veröffentlichen. Dann trete ich in der Regel via Autorenvertrag das Recht am Werktitel an den Verlag ab. Wie verhindere ich, dass sodann ein anderer Autor oder ein anderer Verlag im gleichen Stil "Die weinenden Winzer von der Nahe" und "Die weinenden Winzer von der Unstrut" veröffentlicht? Wie verhindere ich gar, dass mein eigener Verlag einen solchen Nachfolge-Titel mit einem anderen Autoren als mir macht, wenn es dazu im Autorenvertrag keinen Passus gibt? Rabiat darauf beharren, dass ich das Titelrecht nicht abtrete? Lassen sich Verlage darauf ein?

Den Artikel Titelschutz habe ich gelesen, auch dieses Merkblatt, aber keine hinreichende Antwort gefunden. Bei einem Einzeltitel ist über den Titelschutz hinaus urheberrechtlich und markenrechtlich nicht viel drin, bei einer Buchreihe ("Die weinenden Winzer von") wegen des Merchandisings aber wohl markenrechtlich. Müsste ich dann die Markenrechte so schnell wie möglich eintragen lassen (was recht teuer ist), wenn sich ein Verlag für mein tolles Manuskript interessiert? --Aalfons (Diskussion) 16:04, 5. Jul. 2024 (CEST)

Könnte man nicht "Die weinenden Winzer" als Marke für Literatur und Dokumentation schützen? Das sollte Andersverwendung in diesen Bereichen verhindern. Ist auch nicht so teuer. Psychedilly Circus (Diskussion) 18:29, 5. Jul. 2024 (CEST)
Ein Markenrechtsschutz wird idR nicht für Einzelwerke, sondern für Reihen gewährt. Da sehen Patentanwälte die Schwellen niedriger als die Behörde, so auch bei deiner Quelle. Plausibel und hoffnungsvoll allerdings: „Phantasietitel sind einem Markenschutz hingegen grundsätzlich zugänglich.“ Vor Erscheinen überhaupt eines ersten Bandes und ungewisser Fortsetzung ist es aber eher schwierig, einen Reihentitel markenrechtlich zu schützen. Vor allem aber: Wie verhindern, dass der Verlag den Schutz bekommt, wenn man als Autor den Titel vllt zu einem anderen Verlag mitnehmen will. --Aalfons (Diskussion) 21:15, 5. Jul. 2024 (CEST)
Ich habe in einer Fachzeitschrift die Anzeige für eine demnächst erscheinende andere Zeitschrift aus dem gleichen Verlag gesehen. Nach geraumer Zeit hatte ich mit dem Verleger persönlich Kontakt und nach der neuen Reihe gefragt. Die Antwort war, das die Anzeige erst einmal zum Titelschutz gedient habe. Leider sind sowohl Verlag als auch Verleger nicht mehr da. --Bahnmoeller (Diskussion) 13:59, 6. Jul. 2024 (CEST)
Ich will keine Werbung machen (und bin auch kein Fachmann) aber im Zusammenhang mit den Betreibern (Rechtsanwälten) des Titelschutz-Magazins könnte man vielleicht mit einer konkreten Schilderung anfragen? Sie schreiben "Unter Hinweis auf § 5 Abs. 3 MarkenG (Deutschland) nehme ich Titelschutz in Anspruch für:    Hier Ihr Titel in allen Schreibweisen, Darstellungsformen und Wortverbindungen für alle Medien, insbesondere für Druckerzeugnisse, Film, Fernsehen, Tonwerke, Bühnenwerke, Software, Informationsangebote im Internet sowie Veranstaltungstitel und Messen" und dann sollte der Antragsteller angeben, ob er eine Person, ein Verlag oder etwas anderes ist. Das erscheint mir nahe am Gesuchten, oder?. Psychedilly Circus (Diskussion) 15:22, 6. Jul. 2024 (CEST)
Den einfachen Titelschutz in Anspruch zu nehmen ist völlig unproblematisch. Viel komplizierter und teuer ist die markenrechtliche Eintragung (das ist ein Schritt, der weit über die 6 Monate gültige Titelschutzanzeige hinausgeht, von der du schriebst), aber da hat der Diskussionsverlauf ja ergeben, dass Buchreihen akzeptiert werden, wenn sie tatsächlich auch erscheinen. Bleibt jetzt vor allem, wie man titelschutzrechtlich den Verlag vor vollendete Tatsachen stellt. Die können natürlich sagen: Wenn wir deine Titelrechte nicht kriegen, verlegen wir dein Buch nicht. Und dann hilft mir eine teure markenrechtliche Eintragung erst recht nicht. Hmmm. --Aalfons (Diskussion) 19:37, 6. Jul. 2024 (CEST)
Griffiger wäre vielleicht auch als Titel: Die weinenden Winzer im Wingert :-) --88.72.111.207 21:11, 8. Jul. 2024 (CEST)

Bitte melde dich

In der Sendung "Bitte melde dich" suchen Menschen vermisste nahe Angehörige, oft Eltern oder Kinder. Oft ist es dann z.B. so, dass 2 Kinder ihre Mutter suchen und dann auch finden. Was ich mich frage: wie ist das mit dem Erbe bzw. Pflichtteil? Da wird eine 80-jährige Oma Mutter von ihren verschollenen Kindern gefunden und auf einmal muss ihr Erbe bzw. der Pflichtteil auch an diese zwei gehen? --2001:16B8:B8B1:6500:F98D:DFC4:CFE4:378 14:05, 5. Jul. 2024 (CEST)

Die Erben werden doch schon von Amts wegen ermittelt?! Also müssten die Kinder dann schon vorsätzlich untertauchen, damit sie nicht von offizieller Seite gefunden werden können. Der Erbanspruch ändert sich dadurch aber nicht. Flossenträger 14:09, 5. Jul. 2024 (CEST)
In den Fällen von "Bitte melde dich" ist es oft so, dass z.B. die Kinder einer Frau ins Heim kamen und die Mutter die Kinder dann 40 Jahre nicht mehr gesehen hat. Teilweise haben die sogar neue Namen bekommen. --2001:16B8:B8B1:6500:F98D:DFC4:CFE4:378 21:51, 5. Jul. 2024 (CEST)
Wenn die 80-jährige Oma gefunden wird, lebt sie noch und die Frage nach dem Pflichtteil stellt sich noch nicht. --Chianti (Diskussion) 14:26, 5. Jul. 2024 (CEST)
Das Erbe wird an alle bekannten Kinder verteilt (und ggf Partner). Also im Prinzip hast Du dann recht, wenn vorher den anderen Verwandten bzw. dem Amt gar nicht bekannt war, dass es noch weitere Kinder gibt. Dürfte vermutlich häufiger mal bei unehelichen Kindern vorkommen. Was passiert wenn bekannt ist, dass es Kinder gibt, diese aber nicht auffindbar sind (ausgewandert?), weiß ich nicht, würde mich auch interessieren. Vermutlich gibt es dann Fristen innerhalb derer die sich melden müssen. --Skopien (Diskussion) 14:29, 5. Jul. 2024 (CEST)
(BK) wenn die Zwischengeneration verstorben ist, die diese Kinder immer verschwiegen hat, kann's schon erbrechtlich interessant werden. Eine gerichtliche Erbensuche findet ja meiner Erinnerung nach nur statt, wenn es keine Erben gibt oder bekannte Erben nicht auffindbar sind. Und ja, plötzlich bekannt gewordene weitere gleichrangige Verwandte schmälern den Anteil ihrer gleichrangigen Verwandten, wenn der Erbfall eintritt. In Krimis enden solche Situationen daher häufig mit Mord... --217.70.160.66 14:42, 5. Jul. 2024 (CEST)
S.a. Erbenermittlung. Sind oben mit "ggf Partner" Partner der Kinder oder der Ehegatte des Erblassers gemeint? Erstere sind in Deutschland keine gesetzlich Erben. 91.54.46.26 14:48, 5. Jul. 2024 (CEST)
Da gibt es bei der Fragestellung schon ein Punkt, der scheinbar falsch verstanden wurde. Bei der Oma ist dank des Standesamtes und der Geburtenregister in der Regel bekannt, dass man eine hat, bzw das diese Enkelkinder hat. In der Schweiz ist es jedenfalls so, dass das Amt mir die Basisdaten für meine Geschwister immer geben muss (gegen Entgelt versteht sich). Und genau über den selben Weg ist für den Willensvollstrecker heraus findbar, ob das Kinder und/oder Ehegatten vorhanden sind und eben auch wer die Eltern dieser Person waren. Was aber nicht automatisch bekannt ist, wo diese Verwandten leben. Aber in Verwaltung des Nachlasses, ist der Punkt "Wohnort unbekannt" erstmal unwichtig. Denn für Pflichtteile des Erbes ist eigentlich das Ausschlag gebend, was in den Personenstandsregistern steht. Wie eben auch der Inhalt des Testamentes Ausschlag gebend ist, wie die Teile berechnet werden. Für die Erbfolge und Aufteilung muss somit der Wohnort nicht bekannt sein. Vereinfacht gesagt, "erbt" diese "verschollene" Person erstmal ihren Teil, aber der Erbteil bleibt im Topf der Erbgemeinschaft, weil noch nicht auszahlbar (oder wie man das nennen möchte). Das Problem betrifft bei unbekanntem Wohnort also nur den Erbteil dieser "verschollenen" Person, und nicht den ganzen "Erbtopf". Ich kenne aus der Schweiz so, dass in solchen Fällen für diese "unbekannte" Person einen Beistand eingesetzt wird, um deren Rechte zu wahren (wozu eben auch Nachforschungen gehören, dass das Erbe der Person zugeführt werden kann). Richtig kompliziert wird es erst in Fällen wie diesem, wo aus dem Testament nur ein Name nicht aber Lebensdaten bekannt sind. Dagegen sind nach unbekannt verzogene Blutsverwandten schon fast harmlos, man "kennt" die erbberechtigte Person ja. --Bobo11 (Diskussion) 17:30, 5. Jul. 2024 (CEST)
Ich glaube, Oma wurde hier als Synonym für "alte Frau" verwendet. --2A0A:A541:C031:0:C9C2:F7B7:613B:F875 07:54, 9. Jul. 2024 (CEST)

E-Mail Anbieter ohne Spamfilter

Ich suche einen (kostenpflichtigen) sicheren und zuverlässigen E-Mail-Anbieter, der Wert auf Datenschutz legt und bei dem ich ev. zur Verfügung stehende Spam Filter deaktivieren kann.

Hat mir jemand einen Tip?

--176.199.210.203 20:30, 7. Jul. 2024 (CEST)

Mailbox.org.[1] --Schwäbin 20:41, 7. Jul. 2024 (CEST)
  1. Standardmäßig sind daher Junk-, Spam- oder Ham-Ordner wie sie diese von anderen Anbietern kennen, in Ihrem mailbox.org Account deaktiviert.
Und weiter heißt es: "Die Prüfung auf Spamverdacht findet bei uns direkt im Annahmeprozess der jeweiligen E-Mail statt. wird eine Mail als Spam erkannnt, dann wird die Nachricht umgehend abgelehnt und mit einer Unzustellbarkeitsmeldung (!) zurück an den Absender geschickt." Das ist wohl eher nicht das, was er sucht. --2003:E5:B72C:9DE2:2085:E352:B750:87F0 21:04, 7. Jul. 2024 (CEST)
Wenn er/sie messen will, wieviel Junk jeden Tag tatsächlich reinkommt, dann stimmt Deine Aussage. Das vermute ich aber nicht. Wenn eine Unzustellbarkeitsmeldung zurückgeht, weiß der Absender von erwünschter Mail, dass die Post nicht ankam, das ist wohl das, was die IP interessiert. Die 99,9 % echter Müll, die abgelehnt werden, will er sicherlich nicht haben und ist froh, dass sie nicht reinlaufen. --Schwäbin 21:48, 7. Jul. 2024 (CEST)
Was ich suche, ist ein Anbieter, der sich nicht unabänderlich das Recht rausnimmt zu entscheiden, welche Mails er mir zustellt und welche nicht. GMX hat jetzt einen Zwangs-Spamfilter eingeführt und daher suche ich einen Anbieter, der es mir überlässt, lokal auf meinen Rechnern über Spam und nicht Spam zu entscheiden. Alle Spamfilter/Regeln müssen also mindestens deaktivierbar sein. --176.199.210.203 22:14, 7. Jul. 2024 (CEST)
Anscheinend kann man das bei GMX alles bei den Einstellungen deaktivieren. Wie kommst Du darauf, dass es da einen Zwangsfilter gibt? Hast Du die zweite Ebene ggf. noch aktiv, in der GMX aus den bisherigen Filterungen gelernt hat? Sind alle Black- und Whitelists leer? Virenschutz bei GMX aktiviert? Wenn das alles aus ist, müsste auch alles durchgehen. Ich seh nur den Vorteil nicht. --2.175.217.90 06:36, 8. Jul. 2024 (CEST)
GMX hat vor ein paar Monaten die Regeln geändert und zwangsbeglückt einem nun mit einem miserablen Spamfilter.--Maphry (Diskussion) 06:41, 8. Jul. 2024 (CEST)
Da gibt es ein fettes Häkchen, das sich nicht wegklicken lässt. Seit Anfang Juni 2024 landen alle vermuteten Spammails, wo auch erwünschte Newsletter dabei sind, im Spam-Ordner und nicht mehr wie zuvor in der Inbox. --Rôtkæppchen₆₈ 07:17, 8. Jul. 2024 (CEST)
Und den Spamordner kannst du nicht einsehen oder Mails von dort wieder in den Posteingang verschieben? --2A0A:A541:C031:0:C9C2:F7B7:613B:F875 22:45, 8. Jul. 2024 (CEST)
Nur übr IMAP, nicht über POP3. --176.199.210.203 00:37, 9. Jul. 2024 (CEST)
Doch, aber es ist zusätzlicher Aufwand. Wenn alle Emailaccounts alle Mail in einen Ordner im Thunderbird zustellen, muss man nicht Spamordner checken. --Rôtkæppchen₆₈ 00:02, 9. Jul. 2024 (CEST)
Du registrierst dir eine Domain inkl. Mail und dann hast du freie Hand. Das gibt es für 20€ im Jahr. --2001:16B8:B8B4:5600:D953:EBCA:4778:7218 08:57, 8. Jul. 2024 (CEST)
Und weiter? Einen Mailserver selber so aufsetzen, dass die Grossen ihn auch akzeptieren, ist heutzutage nicht mehr wirklich trivial (feste IP aus einem nicht von Dritten genutzten Bereich, passende DNS-Einträge für SPF, DKIM, DMARC, etc.). Also das Mailpaket des Hostinganbieters nutzen? Dann stellt sich dieselbe Frage mit dem Spamfilter. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:08, 8. Jul. 2024 (CEST)
Mein Webhoster bietet mir zu meiner Domain einen zentralen Mailserver incl. SSL-Zertifikat an, bei dem ich alle Filter abschalten kann. Damit bin ich vielleicht nicht ganz so flexibel wie mit einem selbst installierten, käme aber um eine Zwangsbeglückung herum. --Windharp (Diskussion) 09:28, 8. Jul. 2024 (CEST)
Und wenn du jetzt noch verrätst, welcher Hoster das ist, bringt das den Fragesteller womöglich sogar weiter. --Karotte Zwo (Diskussion) 09:53, 8. Jul. 2024 (CEST)
Kann ich machen, bin bei Dogado. Was die Gesamtleistung / das Preisleistungsverhältnis angeht bin ich allerdings überhaupt nicht auf dem Laufenden, ich war mal bei Planet School und die sind übernommen worden. Immerhin waren sie bislang sehr zuverlässig. --Windharp (Diskussion) 13:38, 8. Jul. 2024 (CEST)
webspace-verkauf.de --2001:16B8:B8B4:5600:D953:EBCA:4778:7218 21:19, 8. Jul. 2024 (CEST)

Wer war Hans Braun (mit seiner Brauhausband)?

Hans Braun oder Karl, eroberte die USA schon 1967 mit seiner Musik: Wenn Die Soldaten Durch Die Stadt Marschiren, Schwartzbraun Ist Die Haselnus, Unter Den Doppel Adler, Morgen Marschiren Wir. --73.233.191.157 03:28, 6. Jul. 2024 (CEST)

Es gab jedenfalls auch noch Schwipsel's Brauhaus Band (https://www.discogs.com/release/1539661-Schwipsels-Brauhaus-Band-Beer-Brass-In-Bavaria). --Mautpreller (Diskussion) 01:12, 7. Jul. 2024 (CEST)
Das Jahr würde passen... --73.233.191.157 01:25, 7. Jul. 2024 (CEST)

Es gibt eine enorme Menge "German beer drinking music" aus dieser Zeit, das scheint in Amerika beliebt gewesen zu sein. Manche war "echt", wie die von Alfons Bauer: https://www.discogs.com/de/release/10005394-Alfons-Bauer-German-Beer-Drinking-Music. Manche könnte eher unecht gewesen sein. Dieser Blogger erinnert sich an eine Bar namens Vieux Munich in Montreal, die anscheinend nach dem Muster des "deutschen Biergartens" bei der Expo 67 in Montreal konzipiert war. Aber schon 1964/65 gab es einen Lowenbrau Beer Garden beim en:1964 New York World's Fair (siehe https://www.redbubble.com/i/poster/The-Lowenbrau-German-Beer-Garden-by-woodeye518/11917995.LVTDI). Wenn man den Berichten glaubt, waren die in den 60ern ungeheuer populär in den USA (und Kanada). Da könnte dieser seltsame Boom der German Beer Drinking Music herkommen. Über Hans und/oder Karl Braun kann ich aber nichts finden.--Mautpreller (Diskussion) 14:00, 7. Jul. 2024 (CEST)

PS: Da gibt es ja auch noch den angeblich "world-renowned" Paul Mann, https://www.discogs.com/release/6763414-Paul-Mann-And-His-Musicians-And-Singers-Recorded-Live-At-A-German-Party-Guten-Tag-Prosit und https://www.discogs.com/de/release/4932699-Paul-Mann-And-His-Musicians-And-Singers-Recorded-Live-At-A-German-Party-Volume-2 , offenbar in German Yorkville aufgenommen. Leider kann ich auch über den gar nichts finden, vielleicht war er doch nicht so weltberühmt, wie von der Schallplattenwerbung behauptet.--Mautpreller (Diskussion) 16:38, 7. Jul. 2024 (CEST)
Scheint wirklich eine Art Trend gewesen zu sein, bei dem einige Labels mitmachen wollten und ihren "Karl Schmidt" erfanden. Ich war nur etwas über die Liedauswahl verwundert, bestimmt nette Melodien, aber manche Texte wohl eher auf dem "Index"? --72.66.125.187 04:00, 8. Jul. 2024 (CEST)
Wieso auf dem Index? "Morgen marschieren wir" (zu dem Bauer ins Nachtquartier) ist sicher kein Friedenslied, aber auch kein Nazilied und auch kein Kriegshetzerlied (zuerst bezeugt 1875). War im Wandervogel sehr beliebt und daher kannten es damals wahrscheinlich viele (ich zum Beispiel kenne es aus den Liederbüchern, aus denen wir Kinder beim Autofahren gesungen haben, damit uns nicht schlecht wurde, Eisbrecher, Kilometerstein usw.; und wir mochten es vor allem wegen des Refrains: Eine Tasse Tee, Zucker und Kaffee, eine Tasse Tee, Zucker und Kaffee, und ein Gläschen Wein). Es geht übrigens da nur in der ersten Zeile ums Marschieren, danach um alles mögliche andere. Zu Wenn die Soldaten durch die Stadt marschieren gibt es einen recht brauchbaren Wikipedia-Artikel, ebenso zu Schwarzbraun ist die Haselnuss. Zum Doppeladler siehe Josef Franz Wagner. Wäre (heute) nicht mein Geschmack, aber es gibt wirklich Schlimmeres. --Mautpreller (Diskussion) 18:52, 9. Jul. 2024 (CEST)

Vielleicht steht die Karl Braun Umpah Band (auch: Oompah Band) damit im Zusammenhang. Siehe https://www.45cat.com/record/lebrun1030. Sie trat seit 1978 im UK beim Derby Beer Festival auf, zum Beispiel 1985: https://derby.camra.org.uk/derby-drinker/DerbyDrinker/DerbyDrinker_009.pdf. --Mautpreller (Diskussion) 17:10, 7. Jul. 2024 (CEST)

Engagiert übrigens von der Bass Brewery ("courtesy of Bass Brewery"), womöglich könnte man bei denen etwas über ihn erfahren. --Mautpreller (Diskussion) 19:36, 7. Jul. 2024 (CEST)

Dichtungsring Food Container

Ich habe einen 20 Jahre alten Food Container von Tatonka - Topf noch wie neu, und einen neu gekauften originalen Dichtungsring (Gummi? Silikon?), der einfach nicht an seinem Platz bleiben will und sich immer wieder aus der Rille löst. In meiner Not habe ich ich versucht, ihn anzukleben, zuerst mit Superkleber, dann mit UHU Alleskleber. Keine Chance, das Ding löst sich immer wieder. Weiß jemand Rat? Hans Urian 18:21, 7. Jul. 2024 (CEST)

Ich weiß nicht, ob der Ring sich ausgedehnt hat oder geschrumpft ist, aber eines von beiden wird es sein. (Wie müßte er denn sein, um von alleine zu halten: kleiner oder größer?) Rat? Sorry, da ist nichts zu machen. Ersatz beschaffen... (Notfalls in einem Billig-Laden eine Silikonbackform kaufen und zerschnippeln...) Was sagt - bzw. verlangt - denn der Hersteller? --77.0.186.170 19:18, 7. Jul. 2024 (CEST)
Er ist minimal zu klein, würde ich sagen. Die Sache ist, den Ring habe ich im März original von Tatonka nachbestellt. Ich habe Tatonka noch nicht kontaktiert - werde ich aber wohl machen. Hans Urian 19:22, 7. Jul. 2024 (CEST)
Ich würde es auch eher mit Pattex versuchen. Sekundenkleber ist nichts für flexibles Material. Es gibt auch Dichtungskleber, aber dem nur in größeren Portionen und dann entsprechend teuer. Wenn die Dichtung aus Silikon ist, wird es gar nicht klappen, das zu kleben. Flossenträger 20:59, 7. Jul. 2024 (CEST)
Pattex habe ich noch nicht probiert. Ich fürchte allerdings, dass der Ring aus Silikon ist. Hans Urian 09:45, 8. Jul. 2024 (CEST)
Versuch mal, den Ring minimal zu dehnen, z.B. indem Du ihn über einen kegelstumpfförmigen Eimer o.ä. ziehst. --Rôtkæppchen₆₈ 23:02, 7. Jul. 2024 (CEST)
Wäre zwar auch meine Idee gewesen, aber für das Bauteil gibt es noch Gewährleistung. Da macht man besser gar nichts potentiell kaputt, sondern verlangt Nacherfüllung. --77.0.186.170 23:28, 7. Jul. 2024 (CEST)
Dann wird ein Ersatzring geliefert, der aus exakt derselben Vulkanisationsform stammt. Damit hat man leider nichts gewonnen. Eine andere Möglichkeit wäre, die Nut genau zu vermessen und beim O-Ring-Lieferanten einen passenden O-Ring zu bestellen. --Rôtkæppchen₆₈ 01:51, 8. Jul. 2024 (CEST)
Ich warte noch auf Antwort vom Hersteller. Hans Urian 09:47, 8. Jul. 2024 (CEST)
Du verkennst, daß Anbieter von Goldrandprodukten sehr auf Ihren Ruf zu achten haben. Vernünftige Reaktion des Anbieters wäre "O verd..., die Ersatzteile passen nicht... Hersteller, bring das sofort in Ordnung!" (z. B. mit einer passenden Backform). Und ansonsten würde ich erwarten, daß der Kunde einen neuen Container mit eingebauter passender Dichtung bekommt. Warum sollten die sich denn für 30 Euro so anstellen? Selbsthilfemöglichkeit: Da die Öffnung für die Dichtung offenbar zu groß ist, macht man sie eben kleiner, z. B. durch einen Klebestreifen. Dann fällt die Dichtung nicht mehr von alleine heraus. (Hygienisch unbedenklich: Der Klebestreifen ist im Außenbereich und wird vom Nutzinhalt durch die Dichtung getrennt.) Manchmal muß man ein bißchen tricksen, um den Murks anderer Leute zu fixen. --95.119.24.168 10:16, 8. Jul. 2024 (CEST)
(Spekulation, was schiefgelaufen sein könnte: Hersteller will den Außendurchmesser der Dichtung wissen. Anbieter nennt den Innendurchmesser des Deckels, hat aber leider vergessen, daß der eine Nut mit größerem Durchmesser hat. Klar, wer es versemmelt hat. - Wir werden es nie erfahren...) --95.119.24.168 16:17, 8. Jul. 2024 (CEST)
Würdest du ihn dabei irgendwie erwärmen? Mit heißem Wasser zum Beispiel? Hans Urian 09:45, 8. Jul. 2024 (CEST)
Laß es, das funktioniert nicht. --95.119.24.168 10:18, 8. Jul. 2024 (CEST)

Die Firma hat mir mitgeteilt, dass sie mir einen kostenlosen Ersatzring zuschicken wird. Auf meine Bitte, mir einen einen vollständigen Topf oder einen neuen Deckel zuzuschicken, antwortete sie negativ. Das heißt, das Spiel wird nach einiger Zeit vermutlich von vorne beginnen. Vielleicht probiere ich es dann mit Pattex, nachdem UHU Alleskleber und Superkleber nicht gehalten haben. Vielen Dank an alle, die mir geantwortet haben. Hans Urian 21:06, 9. Jul. 2024 (CEST)

Falls versprochen war, dass der Ring zum Topf passt, könntest du theoretisch immer wieder die Nachlieferung eines neuen Rings verlangen, bis mal einer passt. Zumindest, solange der Verkäufer nicht das in § 275 BGB Formulierte nachweist. --37.49.29.187 18:36, 10. Jul. 2024 (CEST)
Vielleicht hast Du Glück, und der neue Ersatzring paßt. Noch eine Möglichkeit anstatt von Klebstoffen, die in der Fuge immer dünn aufgetragen werden sollen, wäre auffüllen mit Baumarktsilikon: in die Nut hinein (vorher natürlich entfetten und reinigen), Dichtring in das Silikonbett hineindrücken, ohne ihn zu dehnen, austretenden Überstand abstreichen. Das sollte den Dichtring ausreichend fixieren. Der muß ja nur insoweit halten, daß er bei offenem Deckel nicht von alleine herausfällt - bei geschlossenem Deckel wird der Dichtring zwischen Deckel und Topfrand eingeklemmt. Andererseits: wiederholte Mängelrüge ist schon richtig. Kompromißvorschlag, zu realisieren mit Vereinbarung mit Fa. T: Wenn der Ring wieder nicht paßt, kriegen die den Container mit den unpassenden Ringen zugeschickt und erklären sich bereit, den oder einen andere Container mit einem eingebauten passenden Dichtungsring zurückzuschicken. Und freundlicherweise übernehmen sie natürlich die im Zusammenhang mit der Nacherfüllung anfallenden zusätzlichen Versandkosten. --77.6.186.82 22:41, 11. Jul. 2024 (CEST)
Da muss man schon spezielles Küchen- oder Trinkwassersilikon nehmen und nicht einfaches "Baumarktsilikon", das Fungizide enthält und nicht für den Kontakt mit Lebensmitteln geegnet ist. Da ist es günstiger, entweder den vom Hersteller gelieferten, zu engen Ring innen um ein paar Zehntelmillimeter abzuschleifen oder sich aus einer simplen runden Silikon-Backform für unter 5 Euro selber einen Ring zuzuschneiden. --Chianti (Diskussion) 12:44, 12. Jul. 2024 (CEST)
Es kommt nicht in Kontakt mit Lebensmitteln, und da gibt es nichts abzuschneiden, weil ohnehin schon Material fehlt: dreimal abgeschnitten, immer noch zu kurz... --77.3.45.71 20:58, 12. Jul. 2024 (CEST)

Auf welche Wahrnehmungsverzerrung geht eigentlich die häufige Beschwerde zurück, im deutschen Geschichtsunterricht oder allgemein Schulunterricht gehe es nur um die Nazis?

Ich sehe regelmäßig (mutmaßlich mittelalte) Leute dies behaupten, was ich mir aber rein praktisch überhaupt nicht vorstellen kann, insbesondere auch im Vergleich mit meinen eigenen Erfahrungen und mit den mir bekannten Informationen über die Lehrpläne. Weitere Behauptungen sind überdies, nie etwas über das neunzehnte Jahrhundert (das in meiner Oberstufe durch chronologische Staffelung der Themen die gesamte Q1 füllte) oder gar über frühere Zeiten gehört zu haben. Während mir die inhaltliche Ereignisgeschichte früherer Zeitalter tatsächlich fehlte, wurden Themen wie das Alte Ägypten, die Römer oder das Mittelalter zumindest in Ansätzen in der Schule behandelt, wenn es auch eher um "wie lebten die Menschen damals" ging. Ach, das erste Thema in der Hinsicht in der Schule war übrigens die Steinzeit, die bekanntermaßen mangels Schrift nicht zur Geschichte im engeren Sinne der Geschichtswissenschaft zählt. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 17:40, 6. Jul. 2024 (CEST)

Naja, der NS-Staat war schon auch ein wichtiges Thema im Deutschunterricht (da fiel es mir am meisten auf, viel mehr als in Geschichte) und ggf. auch bei den modernen Fremdsprachen. Auch Religion, Sozialkunde (oder Politik etc.). --Hachinger62 (Diskussion) 18:14, 6. Jul. 2024 (CEST)
Interessante Beobachtung. Bis vor ca. fünfzig Jahren wurde sich noch unisono darüber beklagt, dass der Geschichtsunterricht vor 1933 aufhörte. --Jossi (Diskussion) 19:26, 6. Jul. 2024 (CEST)
Ich bin zwar kein großer Fan der Psychoanalyse, aber hier könnte ein Abwehrmechanismus greifen, in dem Sinne, dass jegliche Behandlung der Nazi-Zeit schon zu viel und übermäßig sei. --Geoz (Diskussion) 19:42, 6. Jul. 2024 (CEST)
Die Sache ist ja, wann wird was behandelt. Griechen und Ägypter sind typische Themen der frühen Sekundarstufe, was dann natürlich zu zahlreichen Vereinfachungen führt. Dann landet man bei den Römern und da werden sicher diejenigen die Lateinunterricht haben noch mehr mit konfrontiert (und hauptthema ist dann Quellenarbeit lernen). Das Mittelalter ist ja meist recht europäisch fokussiert, wodurch es oft recht verwirrend wirkt, weil man die Randbedingugnen nicht kennt. Nach französischer Revolution huscht man halt durchs 18. und 19. Jahrhundert, bis man dann in der späten Oberstufe im Nationalsozialismus ankommt. Dort kann man dann natürlich viel mehr in die Tiefe gehen. Nur ist Geschichte ja nicht das einzige Fach, in dem der Nationalsozialismus betrachtet wird. Ich hatte damals sieben Fächer zu meiner Zeit gezählt, die direkt oder indirekt sich mit dem Thema befassten, von Deutschunterricht über Kunst oder Religion. Geschichtsunterricht endete bei mir dann bei den römischen Verträgen, also bevor die EU überhaupt wirklich losgeht. Aber es hängt eben immer von den Lehrern und den Bundesländern mit ihren Lehrplänen ab. Von dem her ist das wohl schwer zu verallgemeinern, und unschärfe bei der Betrachtung können eben durch Verwischung der frühen Schulzeit und dem Fokus in der späten leicht entstehen.--Maphry (Diskussion) 19:56, 6. Jul. 2024 (CEST)
Also ich bin mir ziemlich sicher, den Nationalsozialismus sowohl in der Mittel- als auch in der Oberstufe behandelt zu haben, daneben noch in Politik und im Deutschunterricht (Goebbels-Rede, Exilliteratur, Brecht...). --Gripweed (Diskussion) 20:14, 6. Jul. 2024 (CEST)
Ja, der Deutschunterricht zeigt einem ja auch Literatur verschiedener Epochen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:01, 6. Jul. 2024 (CEST)
Also, zumindest heute in Nordrhein-Westfalen müssen auch diverse andere Themen in der Oberstufe behandelt werden, in der Qualifikationsphase beispielsweise auch der Großteil des 19. Jahrhunderts: Deutsche Nationalbewegung, Industrialisierung, Kolonialismus.
In der EF hatten wir beispielsweise Römer und Germanen, Arbeitmigration im 19. und 20. Jahrhundert (Ruhrpolen, Gastarbeiter aus Südeuropa und Südosteuropa), dann hatten wir Religionen, Investiturstreit, Ausbreitung des Islam, Kreuzzüge, dann kam Corona. Eigentlich hätten wir wohl noch die Zeit um 1800, und auch den Amerikanischen Bürgerkrieg wohl noch in der EF behandeln sollen. --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 21:07, 6. Jul. 2024 (CEST)
Die NS-Zeit ist sowohl im Geschichts- (an Gesamtschulen Gemeinschaftslehre-)unterricht der Sekundarstufe I, als auch der Sek II verankert. Die zeitweilige Omnipräsenz wurde bereits angesprochen. In der Qualifikationsphase ist ihr eins von insgesamt vier "Inhaltsfeldern" gewidmet, also sehr grob und extrem vereinfacht 25% des Geschichtsunterrichts. Je nachdem wie teleologisch ("Deutscher Sonderweg" - "das konnte ja nichts werden") oder gegenwartsgenetisch ("deshalb ist es hier/sind wir so komisch") ein Kollege die Veranstaltungen aufzieht, kann man natürlich in beinahe jeder Stunde einen kleinen Seitenhieb auf die NS-Zeit einbauen, bis es den lieben Kleinen zu den Ohren herauskommt. (Stichwort: "Erziehung nach Auschwitz"). --2A02:8071:5810:1400:0:0:0:A04F 08:35, 8. Jul. 2024 (CEST)
Aus meiner Schulzeit erinnere ich mich schon an einen sehr starken Fokus auf die Nazi-Zeit. Grob geschätzt würde ich sagen, dass sich 1/3 des Geschichtsunterrichts mit der Zeit zwischen 1933 und 1945 beschäftigt hat. Preußen und der 1. Weltkrieg wurden hingegen sehr knapp abgehandelt, nach 1945 ist nichts mehr passiert. --Carlos-X 20:29, 6. Jul. 2024 (CEST)
Also ich erinnere mich nicht, im Schulfach Geschichte überhaupt was über die Nazis gehört zu haben. Bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass wir da nie angekommen sind. Bayern in den 70ern. --Mautpreller (Diskussion) 01:29, 7. Jul. 2024 (CEST)
Im TV kommt jeden Tag eine Nazi-Doku. Natürlich unter dem Deckmantel der Aufklärung. In Wirklichkeit sind die Deutschen aus tiefster Seele Nazigeil. Eine Doku wie "Hitlers härteste Bunker" fasziniert einfach die Deutschen und ist ja im Grunde völlig unpolitisch. --2001:16B8:B894:DC00:B5B8:9830:7BA9:6545 21:37, 6. Jul. 2024 (CEST)
Amerikanische Studienfreunde haben den amerikanischen History Channel immer Nazi Channel genannt, weil teilweise ganze Tage mit Nazidokus gefüllt waren. Das ist also kein deutsches Phänomen. Zum einen sind Hitler und die Nazis so ziemlich die Spitze der menschlichen Abgründe. Sowas weckt Interesse. Zum anderen wissen wir anders als bei Caesar, Dschingis Khan oder Iwan dem Schrecklichen unglaublich viele Details, haben sogar bewegte Bilder und konnten lange Zeit noch Zeitzeugen befragen. Schließlich verstärkt sich das Interesse noch, wenn die Menschen Hollywood-Filme oder Videospiele zu dem Thema konsumieren. --Carlos-X 00:49, 7. Jul. 2024 (CEST)
tja das war einmal. hab das Gefühl, dass aktuell alle paar Wochen vielleicht eine Doku kommt. --Future-Trunks (Diskussion) 10:12, 8. Jul. 2024 (CEST)
Schule ist Ländersache. In meiner DDR Zeit war der Faschismus Thema als Ausgeburt des faulenden, parasitären Kapitalismus der Kommunisten und andere Ausgebeutete getötet hat. Hintergründe und Beteiligte waren dabei unerheblich, da es logisch begründbar ist und der "Schoß weiterhin fruchtbar ist", also eine Wiederkehr faschistischen Verhaltens droht. --73.233.191.157 23:33, 6. Jul. 2024 (CEST)
Ich schenk Dir ein semantikspendendes Komma. --Rôtkæppchen₆₈ 23:59, 6. Jul. 2024 (CEST)
Wahrnehmungsverzerrung bzw. Bestätigungsfehler. Durch das unermüdliche Wirken von Dr. Guido Knopp und Spiegel TV wurde die TV-Zuseherschaft in den letzten 40 Jahren mit Sendungen zur Nazizeit überflutet (Hitlers Helfer, Hitlers Gehilfen, Hitlers Handlanger, Hitlers Fahrer, Hitlers Friseur, Hitlers Krawatten usw. usf.). Dies auch deswegen, weil es über die Epochen davor kaum filmisches Archivmaterial gibt, das billiger ist als Szenen nachzudrehen). Das wird auf den schulischen Geschichtsunterricht projiziert. --Chianti (Diskussion) 15:25, 7. Jul. 2024 (CEST)
Unser Schuldirektor erzählte um 1980 sinngemäß: etwa die Hälfte der Geschichts- und Gemeinschaftskundestunden fällt aus wegen Fachlehrermangel. Wenn Kolumbus und Bismarck wegfallen interessiert das niemand, wenn die Nazizeit zu knapp dran kommt, rennen einige Eltern zur Schulaufsicht.--Raugeier (Diskussion) 15:51, 7. Jul. 2024 (CEST)
wie seltsam. Fachlehrermangel. 1980. kann mich noch gut an die Nachrichten erinnern von 100.000enden arbeitslosen Lehrern in der Zeit. Fand das immer seltsam als Kind, weil ich meinte, entweder ist man Lehrer oder arbeitslos. Aber ging wohl um gelernte Lehrer.
Ansonsten ist alles selektive Wahrnehmung. Wenn jemand meint, es komme im Geschichtsunterricht zu viel über die Nazizeit vor, dann bringt das zwar keine Erkenntnis über den Unterricht, aber über den, der es sagt. --Future-Trunks (Diskussion) 10:16, 8. Jul. 2024 (CEST)
Doch, Fachlehrermangel. Ich habe 1979 als Gymnasiallehrer angefangen und musste später nie wieder so riesige Klassen unterrichten wie in den ersten Jahren. War echt eng damals. Ich erinnere mich noch an eine Karikatur im SPIEGEL (21/1980, S. 69), in der ein einsamer Lehrer vor einer unabsehbaren Schülermenge steht und sagt: „Guten Tag, ich bin die Lehrerschwemme! Seid ihr der Pillenknick?“ --Jossi (Diskussion) 15:29, 9. Jul. 2024 (CEST)
Man sollte hier vielleicht bis 1990 die deutsche Zweistaatlichkeit in Betracht ziehen. In der DDR mangelte es schon allein durch das allgemeine Lebensumfeld, die Medien etc nicht an einer Konfrontation mit der Nazizeit, das Nie Wieder wurde recht inflationär gehandhabt. Es mündete im Jugendweihejahr 8. Klasse in einem Pflichtbesuch, oder sagen wir obligatorisch, in einem KZ. Darüber kann man streiten. Setze ich den Geschichtsunterreicht meiner Tochter dagegen (RLP Klasse 12), kann es durch durch Abwahl nach der 10 passieren, dass sie bis dahin wenig von dieser Zeit mitbekommen haben. Für mich ein absolutes Unding. In der DDR wurde es untertrieben, setze ich die widerspruchslose Übernahme vieler PG und Beamten in den Schuldienst voraus, wurde es in der Bundesrepublik anfangs verschwiegen, später wohl vermieden. Nach den großen politischen Umbrüchen Anfang der 90er kam es zu einer medialen Übersättigung im TV, der es zumindest in den Altländern an planvollen Lehrplänen, die dem entgegenwirkten, fehlte. Heute hängt es wohl eher am Engagement des Geschichtslehrers, wie weit die Aufklärung getrieben wird. Da gibt es dann den Mecklenburger (sic!) Jahrgang 70, der in RLP den Leistungskurs Geschichte nach Auschwitz begleitet etc pp. --scif (Diskussion) 17:48, 12. Jul. 2024 (CEST)
Von dieser Lehrerschwemme in den 1980ern habe ich aber auch immer gehört. Meine Klassenlehrerin in der Mittelstufe hat uns erzählt, sie habe jahrelang keine Stelle bekommen, in dieser Zeit unter anderem als Fahrlehrerin gearbeitet, und habe nach Jahren schließlich eine Stelle bekommen (oder sogar genau die Stelle, an der ich ihr Schüler war), sei dann aber schon zu alt für eine Verbeamtung gewesen und sei deshalb nur angestellte Lehrerin geworden.
Und Christine Roll hat letzten April in einer Selbstvorstellung zum Beginn der jetzt gerade noch laufenden Vorlesung Quellenkunde gesagt, sie habe ihre wissenschaftliche Karriere begonnen, weil es keine Stellen im Schuldienst gegeben habe.
Sind diese Geschichten etwa unwahr? --2A0A:A541:9B7:0:AD61:25EA:50AA:5FE2 21:08, 12. Jul. 2024 (CEST)
Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass es zwar viele potentielle Bewerber gab, aber zu wenige Lehrerstellen. Der quantitative Ausbau des Schulwesens hinkte dem Anstieg der Schülerzahlen hinterher. --Jossi (Diskussion) 13:45, 13. Jul. 2024 (CEST)
Was hat eigentlich Lehrermangel/-schwemme mit der Eingangsfrage zu tun. Thema verfehlt, würde ein Lehrer sagen, es sei denn man verwendet es als Ausrede, um zu begründen, das die NS-Zeit nicht behandelt wurde. Die Gewichtung der einzelnen Zeitepochen ist eine Frage der Lehrpläne. Dieser war in der DDR republikweit gleich , im Westen Ländersache. Also gab es da schon eine Unrundheit. Nimmt man dann noch die unterschiedliche Wertung der NS-zeit mit rein (konservativer Süden, liberaler Norden) kommen wir der Sache näher. --scif (Diskussion) 19:46, 14. Jul. 2024 (CEST)
Archivierung dieses Abschnittes wurde gewünscht von: Außer noch mehr Offtopic ist hier nichts mehr zu erwarten. Lehrer sollten sinnerfassend lesen können: persönlicher Meinungsaustausch zum Lehrermangel gehört ins WP:Café, bitte künftig das Seitenintro beachten.--Chianti (Diskussion) 09:50, 15. Jul. 2024 (CEST)

Schon die Eingangsbehauptung ist zweifelhaft. Und damit auch alle Unterstellungen, die damit vermittelt werden sollen. Ja, in meiner Schule war es wiederkehrender Schwerpunkt. --Bahnmoeller (Diskussion) 11:35, 16. Jul. 2024 (CEST)

Entschuldigung, aber für die Überprüfung der Häufigkeit der Behauptung, es ginge in der Schule nur um Nazis, muss man nur einmal die Kommentare unter Geschichtsvideos auf Youtube zu anderen Epochen lesen. --109.42.176.252 12:22, 16. Jul. 2024 (CEST)

BGB § 249 II S. 2

Ich habe mit dieser Vorschrift Verständnisprobleme. Wenn jemand Geld erhält, wird er es früher oder später für Güter ausgeben, und auf den Preis fällt Mehrwertsteuer an. Wieso soll es einen Unterschied machen, ob jemand sein kaputtes Auto in der Werkstatt reparieren läßt, unrepariert verkauft, mit der "Macke" unrepariert weiterfährt oder selbst repariert? Es sollte doch jeder jederzeit die freie Wahl haben, was er mit seinem Eigentum macht. Es leuchtet mir einfach nicht ein. (Unreparierte Schäden müssen für die Verkehrssicherheit keine Auswirkungen haben. Die Beule im Kofferraumdeckel könnte gerne mal 1000 Euro kosten, interessiert den TÜV aber nicht.) --77.0.186.170 11:44, 7. Jul. 2024 (CEST) Hier steht was dazu - löst das dogmatische Grundproblem aber auch nicht. --77.0.186.170 12:28, 7. Jul. 2024 (CEST)

Die Regelung wurde 2002 mit dem zweiten Gesetz zur Änderung schadensersatzrechtlicher Vorschriften eingefügt. In der Begründung zum Gesetzentwurf steht, daß der "Ersatz „fiktiver“ Umsatzsteuer" ausgeschlossen wird (Bundesdrucksache (Drucksache 14/7752, S. 13). Davor werden drei wesentlichen Grundsätze des Schadensersatzrechts genannt. Ziel ist ein vollständige Schadensausgleich für den Geschädigten, aber keine Überkompensation. In einer nicht gezahlten, also "fiktiven" Umsatzsteuer wird kein Schaden gesehen. 91.54.46.26 12:28, 7. Jul. 2024 (CEST)
Bin ich denn der einzige, der darin keine "Überkompensation" erkennen kann? Annahme: Der Geschädigte mag nach dem Unfall den Wagen nicht mehr und möchte ihn verkaufen. Dafür hat er zwei Möglichkeiten: Mit oder ohne vorherige Reparatur. Die erzielbaren Erlöse wird sich ziemlich genau um die Reparaturkosten unterscheiden, und zwar inkl. Mehrwertsteuer. Worin also soll die Überkompensation bestehen? --77.0.186.170 12:46, 7. Jul. 2024 (CEST)
Dann rechnen wir das doch mal durch: Wert des Autos vor dem Unfall: 10.000 netto, 11.900 brutto. Reparatur kostet netto 2.000, brutto 2.380. Wert des Autos nach dem Unfall: 11.900 - 2.380 = 9.520 Euro. Ohne Reparatur: Wert netto 10.000 - 2.000 = 8.000, macht 9.520 brutto. Somit gäbe es eine Überkompensation von 380 Euro, wenn der Geschädigte nicht reparieren lässt, der Schädiger aber die nicht angefallene Ust. auf die Reparaturkosten zahlen müsste. --Chianti (Diskussion) 15:54, 7. Jul. 2024 (CEST)
Non sequitur. Durch den Unfall mindert sich der Wert von 11.900 auf 9.520, also um 2.380. Dafür kann der Besitzer den unreparierten Wagen verkaufen. Mit Reparatur bekommt er die vollen 11.900. Also ist der zu ersetzende Schaden 2.380. Den Betrag kann er entweder vom Kaufpreis abziehen (weil der Käufer natürlich nicht den vollen Wert des unbeschädigten Wagens zu zahlen bereit ist), oder in die Reparatur investieren, bleibt sich ökonomisch gleich. Netto? Was ist das? Interessiert nur gewerbliche Käufer mit Vorsteuerabzugsmöglichkeit. Es gibt keine Überkompensation, das ist eine Milchmädchenrechnung: Bloß, weil jemand für ein nicht erworbenes Gut auch keine USt bezahlt hat, ist er nicht bereichert: Das fehlende Gut schlägt immer "brutto" zu Buche. (Warum kauft jemand einen Unfallwagen? Beispielsweise, weil er selbst Handwerker ist und den Schaden selbst reparieren kann. Das lohnt sich für ihn, weil Eigenleistungen umsatzsteuerfrei sind. Und welches Tier zeigt der Käufer dem Verkäufer, wenn der mit dem Argument, der Käufer müsse bei Eigenleistung die sonst fälligen 380 USt nicht bezahlen, einen entsprechend höheren Preis haben will? Genau, einen Vogel. Und was soll das an der Entschädigungshöhe ändern, ob der Besitzer oder der Käufer den Schaden selbst behebt? Oder müssen wir vielleicht demnächst noch für das Gemüse aus dem eigenen Garten USt abführen, weil wir sonst ungerechtfertigt bereichert sind? Wenn keine selbstgezogenen Möhren in den Kochtopf kommen, wären es schließlich versteuerte vom Händler gewesen...) --77.0.186.170 19:08, 7. Jul. 2024 (CEST)
Du hast leider immer noch nicht verstanden, dass die USt. nur ein "durchlaufender Posten" ist und der Geschädigte diese nicht behält, sondern via Begleichen der Rechnung an den Staat abführt. Es wird also immer nur der Nettobetrag des Schadens ersetzt, die o.a. Rechnung ist darum korrekt. --Chianti (Diskussion) 09:08, 8. Jul. 2024 (CEST)
Es ist auch sehr schade, dass du die oben verlinkte Gesetzesbegründung nicht verstanden oder gar nicht gelesen hast: "Das liegt an der Bezugsgröße, die die Rechtsprechung der fiktiven Abrechnung von Sachschäden zugrunde legt, nämlich die „für die Behebung des Schadens üblicherweise erforderlichen Reparaturkosten“ (vgl. z. B. BGH NJW 1973, 1647; BGH VersR 1985, 865; BGH NJW 1989, 3009; BGH NJW 1992, 1618). Diese Kosten werden zu einem erheblichen Teil durch preisbildende Faktoren geprägt, deren Wert den an dem Reparaturvorgang direkt Beteiligten in keiner Weise zugute kommt, da es sich um „durchlaufende Posten“ in Form von Steuern, Abgaben und Lohnnebenkosten handelt. Als Bestandteile des Preises gehen sie in die Schadensersatzsumme ein. Der Geschädigte hat jedoch, wenn er selbst repariert oder auf eine Beseitigung des Sachschadens ganz verzichtet, aus dem ihm zufließenden Schadensersatz keinerlei Ausgaben dieser Art zu entrichten. Sieht man einmal von den reinen Sachkosten einer Reparatur ab, so steht fest, dass der Geschädigte, der seinen Schaden selbst repariert, für seine Mühewaltung in Form dieses Schadensersatzes einen ungleich höheren Betrag vereinnahmt, als der mit der Reparatur beauftragte Arbeitnehmer netto erhält sowie das Reparaturunternehmen an Gewinn aus diesem Geschäft erzielt." Dein implizierter Vorwurf, ein Geschädigter, der in Eigenleistung repariere, würde keinen Profit, sondern gar einen Verlust machen, ist also völlig unsubstantiiert. --Chianti (Diskussion) 09:41, 8. Jul. 2024 (CEST)
Es macht einen Unterschied, ob Du den Schadenersatz dazu verwendest, Dein Auto tatsächlich reparieren zu lassen (MwSt 19%), ob Du das Geld stattdessen zum Erwerb von Grundnahrungsmitteln (MwSt 7%) oder Solarmodulen (MwSt 0%) nutzt. Der zweite Satz Deines Beitrages ist also arg verkürzend. --2003:F7:DF12:8F00:8C39:5B49:CA48:BDDF 12:33, 7. Jul. 2024 (CEST)
Das ist jetzt arg an den Haaren herbeigezogen. Zudem ist die Aussage auch irrelevant, weil es nicht darauf ankommt, wie die Schadenersatzleistung in Geld verwendet wird. --77.0.186.170 12:48, 7. Jul. 2024 (CEST)
Nein, genau das ist der Punkt: Beispiel Schäden in der Mietwohnung. Lässt der Vermieter z.B. kaputte Fliesen von Handwerker ausbessern, hat er Anspruch auf den Rechnungsbetrag incl. Umsatzsteuer. Der Vermieter kann auf Grundlage von § 249 II S. 1 statt dessen die Summe eines Kostenvoranschlags als Schadensersatz fordern und die Arbeiten in Eigenleistung (oder gar nicht) ausführen. Dann gibt's nur den Kostenvoranschlag netto, also ohne Ust. - da diese nicht angefallen ist. --Chianti (Diskussion) 15:31, 7. Jul. 2024 (CEST)
Das "dogmatische" Problem ist: die Umsatzsteuer behält der Geschädigte ja nicht, wenn er reparieren lässt, sondern er (bzw. die Werkstatt) führt sie an den Staat ab. Der Geschädigte soll (§ 249 I BGB) nicht schlechter gestellt werden als vor dem Schadensereignis, also muss der Schädiger die Ust. ebenfalls übernehmen. Verlangt der Gläubiger aus § 249 II S.1 BGB statt dessen den Gegenwert der Reparatur in Geld, ohne sie ausführen zu lassen, muss er keine USt. zahlen. Müsste der Schuldner die USt. (z.B. eines Kostenvoranschlags) zusätzlich zahlen, würde der Gläubiger einen Gewinn in Höhe der USt. machen. Das wollte der Gesetzgeber nachvollziehbarerweise nicht: der Geschädigte soll auch nicht besser gestellt werden als vor dem Schaden. --Chianti (Diskussion) 15:37, 7. Jul. 2024 (CEST)
Er wird nicht besser gestellt, daher ist es nicht nachvollziehbar. --77.0.186.170 19:10, 7. Jul. 2024 (CEST)
Natürlich würde er das. Lässt er reparieren, bekommt er keine Ust, denn er muss sie abführen. Lässt er nicht reaprieren, bekommt er also auch keine, denn es wäre eine Überkompensation. --Chianti (Diskussion) 09:06, 8. Jul. 2024 (CEST)
Läßt er reparieren, bekommt er USt, denn er muß sie abführen. Läßt er nicht reparieren, bekommt er keine, und der Schaden übersteigt den Entschädigungsbetrag. (Weiter unten hattest Du es anscheinend doch begriffen, daß die Wertminderung "brutto" ist.) --95.119.24.168 16:08, 8. Jul. 2024 (CEST)
Du hast es immer noch nicht verstanden. Lies das o.a. Zitat aus der Gesetzesbegründung so oft, bis du es kapierst. Vielleicht verstehst du es umformuliert: 1. grundsätzlich hat der Schädiger selbst den Schaden zu reparieren (§ 249 I BGB: "hat den Zustand herzustellen"). 2. weil kaum ein Schädiger fachlich dazu in der Lage ist, kann der Geschädigte statt dessen Geld verlangen (§ 249 II S.1 BGB). Wie viel? Grundsätzlich Materialkosten plus Arbeitslohn - das ist die tatsächliche Höhe des Sachschadens. Weil man aber aus einem Kostenvoranschlag einer Werkstatt die Arbeitgeberbeiträge zur SV, den Gemeinkostenzuschlag und die Gewinnspanne des Unternehmens nur mit unvertretbarem Aufwand ermitteln und davon abziehen könnte, sagt der Gesetzgeber: na gut, das bekommt der Geschädigte eben noch dazu, auch wenn er nicht durch einen Fachbetrieb reparieren lässt. Das bleibt ihm, wenn er es in Eigenleistung macht, als Gewinn. Und deswegen hat er nicht auch noch zusätzlich Anspruch auf die Umsatzsteuer. Denn die dürfte er bei Reparatur durch eine Werkstatt ja auch nicht behalten. --Chianti (Diskussion) 23:34, 8. Jul. 2024 (CEST)
Getretener Quark wird breit, nicht stark. --2.241.147.89 12:14, 9. Jul. 2024 (CEST)
Dein Grundsatzproblem hast du gar nicht explizit angesprochen: wird die Reparatur vom aktuellen Besitzer auf den nächsten Besitzer abgewälzt, dann kann die Umsatzsteuer im nachhinein nicht vom Schädiger gefordert werden, obwohl das aber gerecht wäre. Also: S1 beschädigt das Auto von A1. Der lässt nicht reparieren, sondern verkauft an A2. A2 lässt reparieren, UmSt. fällt an und die müsste jetzt eigentlich an S1 durchreichbar sein. Und das geht eben nicht. Für den Fall müsste A1 von seiner Werkstatt einen Reparaturgutschein erwerben, der die UmSt. schon enthält. --2001:16B8:B8B4:5600:D953:EBCA:4778:7218 09:25, 8. Jul. 2024 (CEST)
Auch ein Gutschein erfüllt nicht die gesetzliche Bedingung "wenn und soweit sie tatsächlich angefallen ist". Einen gesetzlichen Schadensersatzanspruch hat übrigens der Geschädigte und nicht der nachfolgende Eigentümer der beschädigten Sache. Und: nein, die USt. müüste nicht "durchreichbar" sein, denn wie das o.a. Berechnungsbeispiel zeigt, ist der Wert des Autos um den Wert der Reparatur zum Bruttopreis gemindert. --Chianti (Diskussion) 09:49, 8. Jul. 2024 (CEST)
Beim Kauf des Gutscheins fällt die USt tatsächlich an. (Und deutsche Gesetze werden weder im Vatikan verfaßt noch auf dem Berg Sinai überreicht. Die können auch ganz einfach Murks beinhalten.) --2.241.147.89 12:12, 9. Jul. 2024 (CEST)
Genau das wurde thematisiert, 12:46, 7. Jul. 2024 und 19:08, 7. Jul. 2024. Der Fehler des Gesetzes ist die Herbeiziehung des Begriffs "USt". Für Otto Normalverbraucher existiert keine USt: Sein Besitz und seine erworbenen Güter haben einen monetären Wert, der sich aus den Brutto-Kaufpreisen im Handel - an dem sich auch die Preise privater Veräußerungsgeschäfte orientieren - ergibt. Ob und wieviel USt Gewerbetreibende auf Bezahlungen abführen müssen, interessiert den Verbraucher schlicht nicht. Und wenn er ein kaputtes Auto hat, dann bringt er in Erfahrung, was die Reparatur - brutto - kostet: Das ist seine Schadenshöhe, unabhängig davon, ob er die Reparaturleistung in Anspruch nimmt, selbst leistet, nicht repariert oder unrepariert verkauft. Genau wie im vorstehenden Beitrag: Wenn der Käufer reparieren läßt, zahlt er dafür den Brutto-Reparaturpreis und mindert den Kaufpreis in dieser Höhe, und das ist der von S1 zu ersetzende Schaden von A1. Und A2 mindert in der gleichen Höhe, wenn er selbst repariert und dadurch u. a. die USt spart. Es ist schlicht irrelevant, ob irgendwann USt tatsächlich anfällt. --95.119.24.168 10:03, 8. Jul. 2024 (CEST)
Ok aber das ist jetzt ein Kinderargument. Da kann einer auch sagen Umsatzsteuer gibt es für mich nicht. Ich mache selbständig Hausmeistertätigkeiten für Hausbesitzer und da nehm ich 23,80€ auf die Stunde wie die anderen auch. Was juckt es mich ob da 3,80€ USt drin ist. Wenn ich Mittagessen gehe muss ich die 23,80€ wieder abgeben, ob mit oder ohne Steuer. --2001:16B8:B8B4:5600:D953:EBCA:4778:7218 21:24, 8. Jul. 2024 (CEST)
Du meinst, es gäbe keinen Unterschied zwischen Äpfeln und Birnen? (Daß man sie vergleichen kann, ist trivial, beispielsweise hinsichtlich Aussehens, Geschmack, Preis... Sie haben sogar große Gemeinsamkeiten: Es sind beides biologisch relativ nah verwandte eßbare süße Früchte ähnlicher Größe.) --2.241.147.89 11:56, 9. Jul. 2024 (CEST)
Noch ein Argument: Der beschädigte Gegenstand hat einen geringeren merkantilen Wert als der unbeschädigte. Der Schadenersatz wäre im Prinzip auch in der Weise möglich, daß der Schädiger den kompletten Wert der unbeschädigten Sache bezahlt und ihm dafür die beschädigte übereignet wird. Wie sähe das hinsichtlich USt aus? Man muß unterscheiden: Bei Privatverkäufen fällt keine an. War der Geschädigte hingegen ein Gewerbetreibender, der den Gegenstand im Rahmen seines Geschäftsbetriebs erworben (und dafür ggf. auch die Vorsteuer gezogen hat), muß er darauf natürlich USt abführen. Dasselbe kaputte Auto mit dem gleichen merkantilen Wert (brutto) kann für den Eigentümer also zwei verschiedene Werte repräsentieren: Als Privateigentümer den Bruttobetrag, als Geschäftsbetrieb hingegen nur den Nettoerlös. (Dem Käufer ist es egal, der zahlt immer "brutto". Kauft er von gewerblich und hat selbst ein Geschäft, kann er allerdings die Vorsteuer abziehen.) --2.241.147.89 12:09, 9. Jul. 2024 (CEST)
"Und wenn er ein kaputtes Auto hat, dann bringt er in Erfahrung, was die Reparatur - brutto - kostet: Das ist seine Schadenshöhe, unabhängig davon, ob er die Reparaturleistung in Anspruch nimmt, selbst leistet, nicht repariert oder unrepariert verkauft." Das stimmt nicht. Ein Verwandter von mir hat eine unauffällige Beule am Kotflügel für 800 Euro reparieren lassen, damit das Auto wieder "schön" aussah. Ich hätte so eine Beule bei meinem Auto bestimmt nie reparieren lassen und ggf. dankbar wie ein Lottogewinner den fiktiven Schadenersatz einkassiert, egal ob mit oder ohne Umsatzsteuer. Denn ich will nur von A nach B kommen, und den Wagen gebe ich eh erst dann ab, wenn er schrottreif ist, deshalb spielt ein hypothetischer Wiederverkaufswert für mich keine Rolle. (Und vielleicht fände ich ja bei einem Wiederverkauf sogar jemanden, der ähnlich wie ich denkt und der mich deshalb wegen der unauffälligen Beule allenfalls um 20 Euro runterhandelt.) Für mich wäre der Schaden am Wagen also 0 gewesen (d.h. es hätte gegenüber mir in jedem Fall eine Überkompensation stattgefunden), für meinen Verwandten tatsächlich 800 Euro. Das (teilweise auch von deinen Widerparts in der Diskussion implizit verwendete) Konzept, eine tatsächliche Schadenshöhe für sämtliche aktuell möglichen Konstellationen anzunehmen, ist grundsätzlich verfehlt. Wie hoch der Schaden für den Besitzer tatsächlich ist, hängt vom Gebrauchtwagenmarkt, der Werkstättensituation, den Ersatzteilpreisen (z.B. reichen oft auch Internet-Ersatzteile, die viel billiger als die Werkstättenpreise sind), den Vorstellungen des Besitzers usw. ab. Deshalb ist jede Festsetzung einer Schadenshöhe in gewissem Sinn ein Über-den-Daumen-Peilen, das bestenfalls irgendeinen Durchschnittswert liefert, aber keine verbindliche tatsächliche Schadenshöhe. --37.49.29.187 18:22, 10. Jul. 2024 (CEST)
Über die Einflußfaktoren auf die Schadenshöhe braucht nicht spekuliert zu werden, die ermittelt und berücksichtigt der Gutachter. Der stellt fest: 1. Marktwert der unbeschädigte Sache. 2. Kosten für eine angemessene Reparatur. 3. Merkantiler Minderwert nach sachgemäß durchgeführter Reparatur. Wenn der Gutachter feststellt, daß die Schadenshöhe der Beule inkl. USt 800 Euro beträgt, dann ist das eben so. Wenn jemand so dumm ist, diesen Schaden bei einem Kauf geringer anzusetzen, dann ist das halt sein Problem. An der objektiven Schadenshöhe ändert das gar nichts. Auch nicht, wenn der Halter sich entscheidet, den Fahrzeugwert nicht zu realisieren, sondern zu vernutzen. Der Fahrzeugwert möge irgendwann 6000 Euro betragen haben. Dann entsteht die Beule im Wert von 1000 Euro. Das ist ein realer Schaden, egal, ob der nun repariert wird und den Wert wieder von 5000 auf 6000 Euro anhebt oder das 5000-Euro-Auto weitergefahren wird, bis daß der TÜV uns scheidet und es mit oder ohne diese Beule mit einem Wert von null Euro auf dem Autofriedhof landet. Ja, da hat der Eigentümer dann mit seinen 1000 Euro "Lottogewinn" Glück gehabt. Ist das eine Überkompensation oder ein ungerechte Vorteil? Ist es nicht: Er hätte sein 5000-Euro-Auto auch mit dem Geld reparieren lassen und dann für 6000 verkaufen. Und anschließend kauft er ein 5000-Euro Auto "mit Beule", weil ihn solche "Schönheitsfehler" schließlich nicht stören. Ergebnis: Er hat ein Auto mit Beule im Wert von 5000 Euro und dazu 1000 Euro in bar. Und genauso hat ihn ein Schädiger bei einer restitutio ad integrum zu stellen. --77.6.186.82 22:18, 11. Jul. 2024 (CEST)
"Über die Einflußfaktoren auf die Schadenshöhe braucht nicht spekuliert zu werden, die ermittelt und berücksichtigt der Gutachter." Dann braucht über den angemessenen Einfluss der Umsatzsteuer erst recht nicht "spekuliert" werden, den ermittelt und berücksichtigt nämlich das Gesetz. Wenn aber nicht mal das für dich ein anerkannter Maßstab ist, dann kann es natürlich für andere erst recht kein einzelner Gutachter (der übrigens z.B. bestimmt keine Internet-Ersatzteilpreise miteinkalkuliert) sein. Tatsächlich ermittelt ein Gutachter eben einen Durchschnittswert (du nennst ihn Marktwert), der nicht alle möglichen Situationen gleichzeitig exakt widerspiegeln kann, insbesondere nicht die weitere künftige Verwendung des Wagens, die stark von den individuellen Vorstellungen des aktuellen Eigentümers oder eines späteren Käufers des Wagens abhängt. Es gibt im Unternehmensrecht die Unterscheidung zwischen Substanzwert und Ertragswert. Der Substanzwert ist der Wert, der bei einer Liquidation des Unternehmens zu realisieren wäre. Der Ertragswert ist der Wert, der für einen längeren zukünftigen Zeitraum für den Käufer als Ertrag zu erwarten ist. Er kann viel höher als der Substanzwert sein, und auch höher als derjenige Wert, den der bisherige Eigentümer in der Zukunft erzielen könnte. Dieser zukünftige Nutzen ist eben individuell unterschiedlich, und entsprechend ist der Wert der Sache abhängig von individuellen Merkmalen von Käufer und Verkäufer (sieht man auch auf dem Kunstmarkt). 1 Liter Wasser aus seinem Wasserhahn ist für den Multimilliardär einen halben Cent wert, aber 1 Liter Wasser in der Wüste ist für ihn vielleicht lebensrettend und daher 1 Milliarde wert. "Dann entsteht die Beule im Wert von 1000 Euro. Das ist ein realer Schaden," Du begehst einen Zirkelschluss, indem du bereits in deiner Sachverhaltsbeschreibung behauptest, die Beule führe zu einer Wertminderung "von 1000 Euro". In Wirklichkeit kannst du allenfalls behaupten, ein Gutachter schätze das Auto mit Beule 1000 Euro niedriger als das ohne. Aber das ist dann eben wie gesagt ein Durchschnittswert, der im konkreten Fall keineswegs zwangläufig dazu führen muss, dass diese vom Gutachter errechnete Wertminderung tatsächlich sofort oder später realisiert werden wird. Weder beim Wiederverkauf noch bei der Eigennutzung. "Er hätte sein 5000-Euro-Auto auch mit dem Geld reparieren lassen und dann für 6000 verkaufen." Für mich persönlich als potenziellen Käufer hatte er vor der Reparatur kein 5000-Euro-Auto, sondern ein 5980-Euro-Auto. Mir wäre es dann lieber gewesen, er hätte diese sinnlose Reparatur bleiben lassen und mir stattdessen die 20 Euro Rabatt gegeben. Davon hätten wir beide profitiert, so war es hingegen nur eine ressourcenverschwendende Konjunkturförderung für den Blechner. Ein anderer potenzieller Käufer hätte den Verkäufer ohne Reparatur der Beule vielleicht von 6000 auf 4000 runtergehandelt. In diesem Fall hätte sich die Reparatur für den Verkäufer gelohnt. Umgekehrt würde ich als Verkäufer mich auch nicht wegen so einer Bagatelle auf 5000 Euro runterhandeln lassen, sondern lieber an den nächsten Kunden verkaufen, der 5500 oder 5800 hinlegt, ohne mit der Wimper zu zucken. "Und anschließend kauft er ein 5000-Euro Auto "mit Beule", weil ihn solche "Schönheitsfehler" schließlich nicht stören." Ja nee, is' klar. Die Angebote mit "Kleine, völlig unauffällige Beule am Kotflügel, deshalb um 1000 Euro reduziert" sieht man ja tausendfach auf Autoscout24 und anderen Plattformen.;) Vom eigenen Auto auf ein fremdes (und sei es ein modellgleiches) zu wechseln, das eine Wundertüte sein kann, ist auch ein Risiko, das man sich lieber nicht freiwillig antut. Und wer dieses Risiko so wie von dir beschrieben eingeht, um 1000 Euro zu verdienen, der hätte es ja auch schon vor dem Unfall tun können, ganz ohne Reparatur. Dass er's nicht getan hat, ist ein starkes Indiz, dass er es auch hinterher nicht tun würde. --37.49.29.187 14:18, 12. Jul. 2024 (CEST)
Von so bescheuerten Käufern träumt man als Verkäufer natürlich. In der richtignen Realität sind die aber kaum anzutreffen. Da gibt es vielmehr vor allem diejenigen Interessenten, die sich das Gutachtern zeigen lassen und sich an den dortigen Angaben orientieren. --77.0.92.89 03:23, 16. Jul. 2024 (CEST)
Man ist meines Wissens nicht verpflichtet, ein Gutachten einzuholen oder gar vorzulegen, um ein Auto mit kleiner Beule zu verkaufen. Schon von da her dürften diejenigen Interessenten, die ein Versicherungsgutachten verlangen, in der deutlichen Minderheit sein. --37.49.29.187 11:45, 16. Jul. 2024 (CEST)
Zur Erinnerung: Hier geht es nicht um irgendwelche privaten Autoverkäufe, sondern um eine rechtliche Regelung von Schadensersatzansprüchen im BGB. Wenn es dabei um Kfz geht, wird man ohne Gutachten bei Versicherungen nichts. Falls Dir der Begriff etwas sagt: Das ganze war ein Gleichnis, ein Gedankenexperiment, das verdeutlichen sollte, daß der Geschädigte durch diese Regelung der Vorenthaltung der Umsatzsteuer ungerechtfertigt benachteiligt wird. Voraussetzung für die Überlegung ist, daß die Gutachten objektiv richtig sind und nicht in Frage gestellt werden. Bescheuerte Käufer, die überhöhte Preise für Unfallwagen zahlen, gehören nicht ins Bild. --77.8.28.222 09:53, 17. Jul. 2024 (CEST)
Leute, die einen vom Schätzpreis des konkreten Gutachters abweichenden Preis verlangen oder bezahlen, sind im Allgemeinen in der Lage, ihre eigenen individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen (insbesondere auch die für sie relevante konkrete Marktsituation) besser als der Gutachter einschätzen zu können. (Z.B. zahle ich für einen Gebrauchtwagen hier um die Ecke freiwillig mehr als für einen identischen, der 500 km entfernt steht.) Ich nenne das "selbständiges Denken und Rechnen". Du nennst es "bescheuert", weil du anscheinend immer noch von einem Kollektiv geklonter denkunfähiger Roboter auf der Käufer- bzw. Verkäuferseite ausgehst und jede (positive oder negative) Abweichung von diesem Klonstandard für einen Defekt hältst. Im Übrigen geht es in § 249 BGB ja nicht nur um Autos und selbst da nicht nur um obligatorisch haftpflichtversicherte Autoschäden, die durch andere Autos verursacht wurden, sondern z.B. auch durch Radfahrer oder Fußgänger verursachte, bei denen evtl. gar keine Versicherung involviert ist. Und vor Gericht ist ohnehin nicht unbedingt ein Versicherungsgutachten maßgeblich, sondern das eines vom Gericht beauftragten Gutachters. Allein das beweist ja schon, dass ein einzelnes Gutachten nicht allgemeinverbindlich und letztgültig ist. Aber selbst bei einem noch so qualifizierten Gutachten gilt wie schon neulich erwähnt, dass es, solange es nur einen einzigen Wert ausgibt, nur einen Durchschnittswert liefert, der nicht sämtliche Individualkonstellationen gleichzeitig repräsentieren kann (und will). Denn dazu bräuchte man mindestens eine Verteilungsfunktion, die (wie der Name schon andeutet) im Allgemeinen über mehrere mögliche Preise verteilt ist. --37.49.29.187 15:31, 17. Jul. 2024 (CEST)