Wikipedia:Community-Projektbudget/Buchscanner A2

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Antragsnummer

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Der Antrag hat die Antragsnummer: 11-95

Förderrichtlinien

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Die verbindlichen Förderrichtlinien sind auf WP:CPB veröffentlicht.

  • Name des/der Antragsteller: Hubertl, Karl Gruber, AleXXw
  • Weitere Unterstützer:Bernd Schwabe in Hannover
  • Wohnort: Wien, Weissenbach bei Mödling, St. Pölten, Hannover
  • Name des Projekts: Buchscanner A2
  • Gesamtbudget: 19.612,- Euro
  • Finanzierungszusage vorhanden von 5.000 Euro (WMAT)
  • Gesamtkosten für WMDE: 14.612,- Euro

Berichterstatter

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Wird vom Budgetausschuss aufgefüllt.


Detailbeschreibung

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Beschreibung des Projektes

Anschaffung eines Buchscanner im Format A2, der für die Erfassung historischer Werke geeignet ist. Der erste Schritt ist die Erfassung eines Teiles des Archivs des Bundesdenkmalamts Österreich (soferne Teile davon nicht schon anderen Ortes soweit digitalisiert sind, dass sie für die Weiterbearbeitung für Autoren geeignet sind), vorerst in einer Größenordnung von voraussichtlich 75.000 Scans. Darüber wurde, als Teil der Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt, bereits Einigung erzielt. Eine Auflistung des Materials findet sich hier, eine umfangreiche Übersicht und eine Aufbereitung des vereinbarten Archivbestandes (150 Fotos) kann man hier einsehen.

Es sollen in Folge kleinere bis mittlere Archive (Stadt/Gemeinden/kleine bis mittlere Museen) die Möglichkeit bekommen, ihre Bestände einscannen zu können, ohne dass die Bestände das Archiv verlassen müssen. Dazu wurde sichergestellt, dass das anzuschaffende Gerät transportabel und auch einfach zu bedienen ist. Mit einer bedeutenden Klosterbibliothek in Österreich wird schon seit längerem gesprochen, wobei die Vereinbarungen noch nicht fixiert sind. Darüber hinaus bestehen Kontakte zu anderen Archiven, so mit der Landesbibliothek Niedersachsen (grundsätzliche Bereitschaft bereits zugesagt), oder dem Stadtarchiv Hannover (noch offen). Die Antragsteller bemühen sich gemeinsam mit anderen Wikipedianer um Archivprojekte, wobei ernsthafte Gespräche nur dann möglich sind, wenn tatsächlich ein Buchscanner zur Verfügung steht.

Welches Ziel soll mit dem Projekt erreicht werden?

Grundlagenmaterial von hohem wissenschaftlichem bzw. dokumentarischem Wert für die Weiterbearbeitung in Wikipedia zu bekommen. Dazu auch noch historisches Bildmaterial größeren Umfangs.

Wie verbessert, verändert oder fördert deine Idee die Wikimedia-Projekte?
  1. Einbindung neuer Benutzer (wie es sich bereits bei WLM und den Denkmallistenprojekten gezeigt hat)
  2. Direktes Ansprechen von Gemeinden, Archiven, Museen und Verantwortliche im Kultur/Bildungsbereich.
  3. Wir betrachten es als Teil des GLAM-Projekts.
  4. Erstellung von neuen Artikeln, Erweiterung und Qualitätssicherung bestehender Artikel.
  5. Durch die direkte Kooperation mit dem Bundesdenkmalamt Österreich und der Verwendung ihres Archivmaterials (seit 1853 bzw. auch davor) kann eine hohe Qualität der Artikelarbeit gewährleistet werden.
  6. Das Bundesdenkmalamt stellt diese Kooperation ganz offensiv auf ihrer Website dar, dadurch wird auch die Artikelqualität (durch entsprechende Quellenverweise) entsprechend gewürdigt. Darüber hinaus steht uns das Bundesdenkmalamt in Fachfragen zur Verfügung.
  7. Das zu scannende Material des Bundesdenkmalamtes ist einzigartig und steht uns zur Gänze frei zur Verfügung, da diese Behörde der Urheber und vollständig Werknutzungsberechtigte dieser Werke selbst ist. Es besteht eine Vereinbarung, dass Archivmaterial nach 1911 auf der Website des Bundesdenkmalamts veröffentlicht wird, um vor allem uns, welche am Projekt mitarbeiten, eine lückenlose Arbeitsgrundlage zu bieten.
Wie lässt sich messen, ob dieses Ziel erreicht wird?

Anzahl der hochgeladenen Buchseiten, Verarbeitung der Buchseiten (OCR, wo es möglich ist), PDF, Artikelarbeit. Umfangreiches Bildmaterial (Zeichnungen, Pläne, Projektskizzen, alte Fotografien) für Wikimedia Commons.

Was ist die Zielgruppe deiner Idee in der Wikimedia-Welt?

Die Zielgruppe innerhalb der Wikipediawelt sind vor allem Benutzer, welche - wie es sich gezeigt hat - durch das Denkmallistenprojekt zu intensiver Mitarbeit begeistern ließen. Das möchten wir nun mit inhaltlicher Unterstützung fortführen und auch ausbauen.

Wie erreichst du diese Zielgruppe?

In Österreich beteiligen sich am Denkmallistenprojekt - welches bereits im Dezember 2009 begonnen wurde und welches bei weitem nicht abgeschlossen ist - über 200 Mitarbeiter. Es gibt eine eigene Mailingliste, ein Kommunikationsportal, eine Newsseite, regelmäßige Aussendungen, Treffen und Projektdiskussionen (Vortrag des Bundesdenkmalamts anlässlich eines Wiener Stammtisches) mit 30 Teilnehmern.

Beschreibe, welche Tools, Technologien oder Hilfsmittel du für die Umsetzung benötigst.

Buchscanner, Notebook, entsprechende Software um die Scans zu verwalten, in die entsprechenden Formate zu bekommen, OCR-Software für dazu fähige Archivbestände. NAS für die sichere Datenspeicherung. Dazu eine transportsichere Verpackung für den Scanner. Für die Erstellung des BDA-Archiv ist es bereits geklärt, wer diese Scanarbeit leistet.

Wird deine Idee bereits aus anderen Töpfen gefördert? Wenn ja, aus welchen und in welcher Höhe?

WM-AT hat zugesagt, dass er sich an den laufenden Kosten für Scanprojekte in Österreich beteiligt, das sind - soferne notwendig - Anbahnungs-, eventuell Personalentschädigungen in Einzelfällen und Reisekosten. Dafür ist bereits ein Budgetanteil für 2012 vorgesehen. Dazu auch noch die Transferkosten für den Scanner. Darüber hinaus gibt es einen einstimmigen Beschluss der Mitgliederversammlung von Wikimedia-Österreich, den Ankauf des Buchscanners mit 5.000,- Euro zu fördern

Wird deine Idee weiterleben, nachdem die Förderphase beendet ist?

Diese, vorerst aus dem Archiv des Bundesdenkmalamts bezogenen Scans bilden einen wichtigen, wenn nicht den wichtigsten Teil des Informationsmaterials für die Erfassung der österreichischen immobilen Kulturgüter, um einen Teil der bestehenden 36.000 denkmalgeschützten Objekte (sofern artikelwürdig) in Artikel umzusetzen bzw. bestehende Artikel zu erweitern.

Wie nachhaltig ist dein Projekt?

Die Lebenszeit eines Buchscanners kann man mit mehreren Millionen Scans ansetzen. Durch die Idee, dass der Scanner zu den Archiven geht und nicht die Archive zu den Scannern, ist es wahrscheinlich, völlig neue Benutzergruppen anzusprechen und vor allem auch als Wikipedia/Wikimedia offensiv Möglichkeiten - auch mit positiver Außenwirkung - für die Archiveigentümer zu schaffen, die sonst dazu aus finanziellen Gründen nicht in der Lage wären, ihre Bestände einzuscannen. Das Material, welches uns dadurch zur Verfügung steht, ist vom Umfang her ausreichend, um für mehrere Jahre Autoren mit hochwertigen Arbeitsgrundlagen zu versorgen. Der Scanner selbst, sowie die auf den Scanner abgestimmte Peripherie (Notebook mit großem Bildschirm, NAS, sonstige Festplatten, Software) ist und bleibt dauerhaft Teil des Technikpools von Wikimedia-DE und kann je nach Bedarf von Mitarbeitern in DACH angefordert und eingesetzt werden. Der Scanner selbst hat eine Lebenserwartung, welche vom Verkäufer selbst kaum eingeschränkt wurde, da es nur wenige Teile gibt, welche einem Verschleiß unterliegen (vor allem die Lampen, für die der Hersteller eine Lebenszeit von 30-50000 Stunden angibt)

Lässt sich deine Idee auch von anderen Zielgruppen, Orten, Projekten nutzen? Wenn ja, wie und von wem?

Ja, der Scanner kann gleichermaßen in Österreich wie auch in Deutschland sowie der Schweiz bei jedem Projekt eingesetzt werden, sinnvoll jedoch erst ab einer Größenordnung von 20-30.000 Scans. Wobei es aber immer abhängig davon ist, welche Qualität diese Bestände für die unmittelbare Arbeit von Wikipediaautoren hat. Das muss im Einzelfall entschieden werden.

Hast du Erfahrungen in ähnlichen Projekten? Wenn ja, welche?

Hubertl betreut seit einem Jahr das österreichische Literaturstipendium, welches aufgrund der hohen Nachfrage - speziell für den Bereich des Denkmalprojekts - inzwischen auf 2.500 Euro aufgestockt wurde. Die Ursprungsidee, alle Denkmäler in Wikipediaartikel umzusetzen (nach Vorgaben des Bundesdenkmalamts) wurde bereits im Dezember 2009 in einem Arbeitsprojekt umgesetzt. Alex Wagner und vor allem Karl Gruber sind seit mehreren Jahren dabei, die Gemeindeartikel von Österreich zu vereinheitlichen und auszubauen. Alle Projekteinreicher sind darüber hinaus federführend für die Organisation der Treffen der österreichischen Wikipedianer in Wien und St. Pölten, bei denen es auch Fachvorträge und Themendiskussionen in einer eigenen Wikipedia-Lounge gibt. Alle drei haben zudem Erfahrungen mit Softwareprojekten bzw sind/waren als Informatiker bzw. professionell in der Bildverarbeitung tätig.

Erwartest du Unterstützung (über die beantragten Mittel hinaus) von Wikimedia Deutschland während der Umsetzung deiner Idee? Wenn ja, in welcher Form?

Nein. Ziel ist es, die bestehenden Teilnehmer sowie auch neue Mitarbeiter des Denkmalprojekts mit der Sache zu betrauen um die Identifikation mit dem Projekt zu verstärken. Unabhängig davon, in welchem DACH-Land der Einsatz erfolgt.

Detaillierte Kalkulation mit den Hauptpunkten:

Sachkosten

Da der Einsatz eines Scanners - so zB beim BDA-Projekt - fast ein halbes Jahr dauern kann, wäre ein offener Rahmen von 500.- Euro angebracht, um unvorhersehbare Kosten wie zB diverse Treffen mit den Archiveigentümern, Besprechungen, unvorhergesehen Reisespesen abdecken zu können. Ebenso kann es notwendig sein, noch weitere Festplatten zu kaufen, dies ist nicht vorhersehbar. Diese Kosten werden jedoch genau abgerechnet und begründet. In der Gesamtliste habe ich das als sonstige Kosten angeführt. Dazu kommen noch Kosten für die Versicherung des Equipements (Diebstahl, Verlust, Zerstörung), in Höhe von ca 400 Euro/Jahr. Eine ähnliche Versicherung gibt es bereits in Österreich für die Wikimedia-Österreich-Fotoausrüstung.

Personalkosten

Keine für das BDA-Projekt.

Investitionen

Schriftlicher Kostenvoranschlag für den Buchscanner vorhanden (leider keine Upload-Möglichkeit in diesem Wiki)

Buchscanner Preis inkl 20% Mwst
Bookeye 4 Kiosksystem Farbe, DIN A2+ 300 dpi, mit V-Buchwippe,

18" Monitor, 2 x USB 2.0 und Fußschalter
Aufrüstung auf Produktionssystem (600dpi) per Software möglich (Option)

12.450,-
Installationspauschale 310,-
einmalig Verpackung und Versand an den Einsatzort (Wien) 250.-
Gesamtpreis 13.010,- 15.612,-
Notebook Preis inkl 20% Mwst
ASUS AS8951G - 2631687Wnkk
Core i7-2630QM 4x 2.00GHz • 16384MB • 870GB (1x 750GB und 1x 120GB SSD) • Blu-ray (BD-R/RE) und DVD+/-RW DL • NVIDIA GeForce GT555M 2048MB • 4x USB (3x USB 2.0, 1x USB 3.0)/Gb LAN/WLAN 802.11bgn/Bluetooth 3.0 • HDMI • 5in1 Card Reader (SD/MMC/MS/MS Pro/xD) • FingerPrint Reader • Webcam (1.3 Megapixel) • Multi-Touch Trackpad • 18.4" WUXGA glare LED TFT (1920x1080) • Windows 7 Home Premium (64-bit) • Li-Ionen-Akku • 3.30kg • 24 Monate Herstellergarantie (Bestpreis Geizhals.at vom 27. 10. 2011)
1.600,-
NAS Preis inkl 20% Mwst
Fujitsu Celvin NAS Server Q800
intern: 4x 2000GB, 3.5", SATA II (max. 4) • extern: 2x Gb LAN • zusätzliche Anschlüsse: 4x USB 2.0 (Host), 2x USB 3.0 (Host), 2x eSATA • Prozessor: Intel Atom D525, 2x 1.80GHz • Speicher: 1GB DDR3 RAM, 512MB Flash • Lüfter: 1x 90mm • Stromverbrauch: 37W (typisch), 21W (Standby) • Abmessungen (BxHxT): 180x177x235mm • Besonderheiten: iSCSI (Bestpreis Geizhals.at vom 27. 10. 2011)
1.050,-

Software: Wahlweise Omnipage oder Abbyys Finereader, das muss für den gegebenen Einsatz (Wien, BDA-Archiv) vor der endgültigen Entscheidung zuvor getestet werden. Testversionen für beide Produkte sind möglich. Mehrere Lizenzen deswegen, weil eine Version der Software beim Bearbeiter der Scans nach dem jeweiligen Scanprojekt auf dessen persönlichen PC verbleiben muss, denn die Aufarbeitung nimmt mit Sicherheit noch einmal denselben Zeitraum ein, der für das Scannen notwendig ist. Inzwischen ist aber das Scanequipement mit dem Notebook und dem NAS schon bei einem neuen Projekt.

OCR-Software Preis inkl 20% Mwst
Nuance: OmniPage 18.0 Professional (deutsch) 3 Lizenzen á 150,- 450,-
ABBYY FineReader Professional Edition 3 Lizenzen á 100,- 300,-
Gesamtkosten
Preis inkl 20% Mwst
Scanner 13.010,- 15.612,-
Notebook 1.600,-
NAS-Datastorage 1.050,-
OCR-Software maximal 450,-
Versicherung geschätzt 400,-
Sonstige Kosten projektverlaufsabhängig 500,-
Finanzierungszusage Wikimedia Österreich - 5000,-
Gesamt 14.612,-