Wikipedia:Hauptseite/Archiv/13. November 2023
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Artikel des Tages
Philipp I. (* 13. November 1504 in Marburg; † 31. März 1567 in Kassel) regierte von 1518 bis 1567 die Landgrafschaft Hessen. Er war neben dem dominierenden Kurfürsten Johann Friedrich von Sachsen eine der beiden Führungspersönlichkeiten des Schmalkaldischen Bundes. Dieser Bund, der von 1531 bis 1547 bestand, war der politisch-militärische Arm des Protestantismus im Heiligen Römischen Reich. Es hatte aber nichts mit Religion zu tun, dass Philipp zu einem Gegner des altgläubigen Kaisers Karl V. aus dem Haus Habsburg wurde. Im Erbschaftsstreit zwischen Hessen und Nassau um die Grafschaft Katzenelnbogen entschieden kaiserliche Kommissare 1523 zugunsten von Nassau, und Karl V. forderte die Umsetzung dieses Urteils ein. Das hessische Kernterritorium um Kassel und Marburg war arm. Philipp wollte deshalb auf keinen Fall auf die Einnahmen aus Katzenelnbogen verzichten. Viele Reichsfürsten hatten es missbilligt, dass der geächtete Herzog Ulrich von Württemberg aus seinem Herzogtum vertrieben worden war, das seit 1519 unter habsburgischer Verwaltung stand. Deshalb wählte Philipp dieses Thema, um gegen Habsburg zu opponieren. Philipp plante langfristig und konfessionsübergreifend Ulrichs Rückführung nach Stuttgart. Dabei musste er auf den Schmalkaldischen Bund verzichten, denn der sächsische Kurfürst unterstützte sein Vorhaben nicht. Französische Hilfsgelder ermöglichten es Philipp und Ulrich 1534 trotzdem, Truppen zu werben und den habsburgischen Statthalter zu besiegen. Ulrich erhielt sein Herzogtum zurück, Philipp gewann an Prestige. – Zum Artikel …
Was geschah am 13. November?
- 1848 – Im Südschwarzwald wird der erste Teil der aufgrund einer dringenden Petition beschlossenen Passstraße Notschrei eingeweiht.
- 1923 – Zur landesweiten Elektrizitätsversorgung in Sachsen entsteht die Aktiengesellschaft Sächsische Werke.
- 1948 – Yella Hertzka, Gründerin der ersten Höheren Gartenbauschule für Mädchen in Österreich, stirbt.
- 1963 – Die hundertjährige Anthropologin und Ägyptologin Margaret Alice Murray, deren wissenschaftliche Beiträge zu einer Theorie über eine paneuropäische, vorchristliche Religion um einen „gehörnten Gott“ führten, stirbt.
- 1973 – 63 Jahre nach seiner Errichtung wird der traditionsreiche Berliner Sportpalast zugunsten eines Wohnungsbauprojektes abgerissen.
In den Nachrichten
- Bei einer Kabinettsumbildung im Vereinigten Königreich ist der frühere Premierminister David Cameron (Bild) zum neuen Außenminister ernannt worden. Die bisherige Innenministerin Suella Braverman wurde entlassen.
- Im Endspiel des Billie Jean King Cups der Tennis-Nationalmannschaften der Damen hat das kanadische das italienische Team besiegt.
- Der SC Magdeburg hat zum dritten Mal in Folge den IHF Super Globe 2023, die Handball-Klubweltmeisterschaft, durch ein 34:32 n.V. im ersten deutsch-deutschen Finale gegen die Füchse Berlin gewonnen.
Kürzlich Verstorbene
- Maryanne Trump Barry (86), US-amerikanische Juristin († ≤13. November)
- Joe Tilson (95), britischer Maler und Grafiker († ≤13. November)
- Karel Schwarzenberg (85), tschechisch-schweizerischer Politiker und Unternehmer († 12. November)
- Raphael Dwamena (28), ghanaischer Fußballspieler († 11. November)
- Klaus Endrikat (84), deutscher Grafiker († 30. Oktober)
Schon gewusst?
- Das Lied Die Zeit ist gekommen, dass wir uns entscheiden von Anito Matos wurde zu einer Hymne der Unabhängigkeitsbewegung Osttimors.
- Bei der Krim-Operation nahmen deutsche und ukrainische Truppen 1918 die Halbinsel ein.
- Kescherspinnen werfen ihre Fangnetze auf Beutetiere.
- Pierre Barthès war einer der Handsome Eight.