Wikipedia:Sauerland/Bestwig

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Haldenexkursion
Der 28. Stammtisch fand am Samstag, 9. März 2013, in Bestwig statt.

Programm/Treffpunkte:

Am achtundzwanzigsten Sauerland-Stammtisch in Bestwig nahmen 34 Personen teil: 1971markus, Alraunenstern, andy (inkl. Nachwuchseditor), Angela H., Asio, Atamari, Bubo, Dominix mit Begleitung, Dr.cueppers, Falkmart, Geolina, .gs8, Iserlohnanni, Itti, Malchen53, Manoftours, morty mit KaiserMMM und Begleitung, Norbert Bangert, Pelz mit Begleitung, der Pingsjong, S.Didam, Schnute22, Siegfried von Brilon, Simplicius + S2, Stefan »Στέφανος«, Wiegels mit Begleitung.

Einige Teilnehmer trafen sich um 13:00 Uhr in Bestwig-Wasserfall, um anschließend mit dem Organisator zum nahegelegenen Wasserfall Plästerlegge zu wandern. Die Wanderstrecke war teilweise noch schneebedeckt bzw. vereist. Die Teilnehmer verließen deshalb auf dem Weg zum Wasserfall den regulären Wanderweg. Nach mühevollem Abstieg direkt durch den Wald gelangten alle zur Aussichtsplattform. Der Weg hatte sich gelohnt, es bot sich uns der mit 20 m Fallhöhe höchste Wasserfall in Nordrhein-Westfalen, ein besonderes Naturschauspiel. Überraschend war der „Lärm“ des Wasserfalls. Auf dem Rückweg hoch zur „Basisstation“ (Parkplatz) philosophierten wir ein wenig über die möglicherweise mangelhafte touristische Erschließung des Wasserfalls. Andererseits waren reichhaltig Wanderwege ausgeschildert.

Eine andere Gruppe besuchte parallel dazu die Autobahnbaustelle an der A 46 mit der Talbrücke Nuttlar und dem Autobahnzubringer nach Nuttlar (B 480n). Im Bereich der Baustelle / Schlinksiepenkopf sollte mal ein alter Friedhof / Begräbnisstätte (Bodendenkmal) gewesen sein, der / die aber nicht gefunden wurde.

Um 14:30 Uhr trafen sich (fast) alle Teilnehmer am Besucherbergwerk Ramsbeck. Zunächst erhielten wir eine Einführung durch Herrn Braun, den Vorsitzenden des Fördervereins des Bergwerks. Er berichtete, wie der Ort Ramsbeck in den 1850er Jahren einen wichtigen Impuls für seine Entwicklung erhielt, als ein französischer Ingenieur viele Bergleute in den Ort brachte, weil er sich auch Silbervorkommen versprach. Dann begaben wir uns unter fachkundiger Führung auf ein Teilstück des so genannten Bergbauwanderweges Ramsbeck. Dieser hat insgesamt eine Länge von zehn Kilometern, wir sind allerdings nur ein kleines Stück gegangen. Oben von der Halde bot sich uns ein fantastischer Rundblick auf die Umgebung. Wir erfuhren von der Kinder- und Frauenarbeit in der Erzaufbereitung, der geringen Lebenserwartung der Bergleute und der Not der Hinterbliebenen. Auch von der Zwangsarbeit in der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde berichtet.

Zurück im Bergbaumuseum fuhren die Teilnehmer mit der Grubenlok in den Berg ein. In der Grube wurde über mehrere Jahrhunderte gefördert. Auch heute noch schlummern in den Tiefen des Berges viele Vorräte, die vielleicht eines Tages erschlossen werden.

Für den Stammtisch kehrten wir im Gasthof Hengsbach in Bestwig ein. Acht Unentwegte brachen nun noch zum stillgelegten Steinbruch am Ostenberg auf, um sich die Uhubalz anzuhören. Aus dem Buchenhochwald nördlich vom Steinbruch war sofort ein Uhumännchen zu hören. Ein Uhuweibchen aus der Felswand des Bruchs antwortete dem Männchen kurz darauf. Als Falkmart Fragen über Uhus beantwortete, wurde dies den Uhus zuviel Störung, so dass sie verstummten und das Männchen über den Steinbruch nach Süden flog. Geolina erklärte nun die Zusammensetzung der Schlackebrocken, die im Bruch endgelagert werden. Dann ging’s auch für diese Gruppe zum Stammtisch. Der Gastwirt war trotz kurzfristiger Nachmeldung weiterer Gäste erfreulicherweise in der Lage, alle Teilnehmer adäquat unterzubringen und zu bewirten. Herr Dr. Cüppers erläuterte in einem kurzen Vortrag zur Geschichte der Metalle, dass die schwereren Elemente auf der Erde aus den Zyklen von vorangegangenen Sternen stammen. Die Verwendung von Metallen stellt einen wichtigen Schritt in der Kulturgeschichte dar; die Förderung und Verarbeitung von Kupfer in Zypern begann schon vor 5000 Jahren, woraus sich sogar der heutige Name der Insel ableitet (Kypros heißt Kupfer in der griechischen Sprache). Der Wert von Metallen spiegelt sich auch in der Geldgeschichte bis heute wieder. Im Übrigen wurde an unzähligen Tischen über unzählige Themen gemütlich palavert. Die letzten Gäste verließen das Treffen weit nach Mitternacht.

Plästerlegge / Wasserfall

[Quelltext bearbeiten]

Neue und überarbeitete Artikel

[Quelltext bearbeiten]