Wikipedia:Wikimedia:Woche/2018-07-05

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Wikimedia:Woche 27/2018

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In der Wikimedia:Woche 27/2018: Gleich vier neue Wikimedia-Gruppen wurden anerkannt, Neues über die Entwicklungen um die heiß diskutierte EU-Urheberrechtsreform, ein Kommentar der Geschäftsführerin der Wikimedia Foundation über das neue Einreiseverbot der USA, der neue Jahresplan der Wikimedia Foundation und natürlich wieder vieles andere.

Foundation und Organisationen

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  • Nach dem einmonatigen Beteiligungs- und Feedback-Prozess hat die Wikimedia Foundation die finale Fassung ihres Jahresplans (Englisch) für das Geschäftsjahr Juli 2018 bis Juni 2019 veröffentlicht.
  • Das Affiliations Committee hat vier neue Wikimedia-Gruppe (Wikimedia User Groups) anerkannt:
  • Harald Krichel veröffentlichte eine Zusammenfassung (einmalige kostenlose Anmeldung erforderlich) des Workshops auf der letzten Mitgliederversammlung von Wikimedia Deutschland, bei dem es über die Zukunft der Mitgliederversammlung ging.
  • Offene und neu besetzte Stellen bei Wikimedia Deutschland:
    • Die vakante Position „Leitung Personal“ konnte erfolgreich zum 1. Juli durch Jens Behrendt besetzt werden.
    • Wikimedia Deutschland sucht ab sofort für das Team Bildung, Wissenschaft & Kultur einen Projektmanager (m/w) mit dem Schwerpunkt Kultur und Kulturdaten.
    • Das Team Politik & Recht sucht einen Praktikanten (m/w) ab dem 1. September 2018.
    • Des Weiteren weist Wikimedia Deutschland auf die offenen Stellen Fundraiser (m/w) und Werkstudent (m/w) Fundraising hin.

Projekte und Initiativen

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  • Die zweite Ausgabe von WikiDaheim hat am 1. Juli begonnen. Das bis 7. Oktober laufende Projekt hat zum Ziel, Österreich in der Form seiner Gemeinden besser zu dokumentieren, sei es in Textform oder mit Bildern, die in der jeweiligen Gemeinde noch fehlen. (via WP:K, B)
  • Was in der vergangenen Woche rund um Wikidata geschah, findet sich in den aktuellen Wikidata:Status updates (Englisch).
  • Die aktuelle Zusammenfassung aus der OpenStreetMap-Welt berichtet über Neues rund um das offene Projekt für freies Kartenmaterial.

Politik und Recht

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  • Heute wurde erreicht, dass der Vorschlag des Rechtsausschusses zur EU-Urheberrechtsreform, der verpflichtende Upload-Filter enthält, nicht ohne transparente parlamentarische Debatte/ Überarbeitung durchgewunken wird. Ausführliche Informationen dazu, warum WMDE sich gegen den Gesetzentwurf einsetzt, sind in diesem Blogbeitrag zu finden.
  • In den vergangenen Tagen hat WMDE – erstmals in der Geschichte des Vereins – sämtliche rund 65.000 Mitglieder per Mail gezielt auf politische Vorgänge rund um die laufende EU-Urheberrechtsreform hingewiesen, vor deren möglichen Folgen für das freie Internet gewarnt und dazu aufgerufen, die handelnden Europapolitikerinnen und -politiker zu kontaktieren, um ein Umsteuern zu erreichen.
  • In Reaktion, unter anderem auf den oben genannten Aufruf, verschickte der Berichterstatter des Rechtsausschusses Axel Voss eine Standard-E-Mail an all diejenigen, die sich besorgt bei ihm melden und Nachbesserungen fordern. WMDE reagierte auf die teils diffamierenden und falschen Aussagen darin mit einer Richtigstellung.
  • Aus Protest gegen die neue EU-Urheberrechtsreform hat die italienische Wikipedia-Community den Zugriff auf die italienischsprachige Wikipedia temporär blockiert (Italienisch). Der Aktion folgten die polnischsprachige, die spanischsprachige, die estnischsprachige und die lettischsprachige Wikipedia. Die englischsprachige Wikipedia machte mit einem Banner aufmerksam. Die Communitys der Wikipedias haben mit diesen Aktionen einen wichtigen Teil zum heutigen Urteil des Europäischen Parlaments beigetragen, WMDE ist sehr dankbar über das positive Ergebnis.
  • Aufgrund des Protests diverser europäischer Wikipedia-Communitys griffen Spitzenverbände der Zeitungsverleger Wikimedia und die Wikipedia-Aktiven öffentlich mit dem Vorwurf der Irreführung an. WMDE führt beide Mitteilungen hier auf und nimmt stellt die Äußerungen richtig.
  • Lilli Iliev, Projektmanagerin für Politik bei WMDE, sprach mit Micki Meuser, Vorsitzender der DEFKOM (Deutsche Filmkomponistenunion), über Upload-Filter, und deren mögliche Konsequenzen für Kunstfreiheit und Tantiemen von Kunstschaffenden; zu lesen im Artikel: Rechtsgrundlage für Urheber*innen oder Verschiebung der Machtverhältnisse?.
  • Der Monitoring-Report des Politik-Teams in Brüssel für den Monat Juni wurde veröffentlicht. Alle Reports sind dauerhaft auf Meta zu finden.
  • In der vergangenen Woche bestätigte der Oberste Gerichtshof der USA Trumps Einreiseverbot für Menschen aus mehrheitlich muslimischen Ländern. Katherine Maher, Geschäftsführerin der Wikimedia Foundation, veröffentlichte dazu einen Kommentar (Englisch).

Bildung, Wissenschaft und Forschung

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  • Das Bündnis Freie Bildung organisierte gemeinsam mit edulabs eine Open Education Fair, also eine Messe zu freier Bildung, und einen Parlamentarischen Abend inklusive Podiumsdiskussion zu den Themen Open Education, zeitgemäße Bildung und den Potenzialen der digitalen Transformation der Bildung. Einen Einblick in den spannenden Dialog zwischen Zivilgesellschaft und Politik gibt es im Blog und als Video.
  • Die vergangene Ausgabe der „Tech News“ (Englisch) berichtet über die letzten Ereignisse aus der Technik-Community.

Presse, Blogs und Webseiten

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  • „Das ist ein entscheidender Moment. Die Europäische Union hat die Chance, in dunklen Zeiten ein Licht zu sein“, mahnte die Geschäftsführerin der WMF, Katherine Maher, bei einer Pressekonferenz letzte Woche in Wien. Gemeinsam mit Wikimedia AT, Wikimedian in Brussels, Dimitar Dimitrov, und der NGO epicenter.works warnte sie vor den Kollateralschäden der Einführung von Upload-Filtern. Die EU-Parlamentsabstimmung über das weitere Verfahren erfolgt am 5. Juli, WMDE wird diese im Blog kommentieren.
  • Die italienischsprachige Community hat mit einem Blackout der Wikipedia auf die Gefahren der EU-Urheberrechtsreform aufmerksam gemacht (siehe oben). Mehr dazu bei Futurezone.

Eine ausführliche Übersicht zu Presseberichten ist über den Wikipedia:Pressespiegel zu finden.

  • Montag, 09.07.: OK Lab (Berlin)

Jede Woche treffen sich im Rahmen von Codefor.de in ganz Deutschland Code for Germany Teams – die Open Knowledge Labs (OK Labs) – um gemeinsam an nützlichen Anwendungen und Visualisierungen rund um offene Daten zu arbeiten und um digitale Werkzeuge für Bürgerinnen zu entwerfen. Wir, das Open Knowledge Lab Berlin, treffen uns bereits seit Februar 2014 jede Woche (zurzeit immer montags um 19.00 Uhr) bei Wikimedia Deutschland und möchten dies auch gerne weiterhin tun. Während unserer Treffen arbeiten wir ehrenamtlich gemeinsam an Projekten, tauschen uns zu Themen rund um Civic Tech, Open Data und aus aktuellem Anlass auch zu Refugees aus, organisieren themenspezifische Abende mit Gästen – und sind generell Ansprechpartner für alle Interessierten. Damit fördern wir die Verbreitung des Wissens rund um diese Themen und wollen mithilfe unserer Projekte zeigen, welche Möglichkeiten in offenen Daten stecken.

Zeit: 19:00 - 22:00 Uhr
Ort: Wikimedia Deutschland e.V.; Raum: MOSAIK; Tempelhofer Ufer 23-24; 10963 Berlin
https://codefor.de / #codeforde

Eine ausführliche Übersicht aller Treffen rund um die deutschsprachige Wikipedia ist hier zu finden:


Dieser gemeinschaftlich von Projektaktiven und Wikimedia Deutschland erstellte Newsletter soll Faszinierendes, Amüsierendes und Anregendes aus der deutschsprachigen wie internationalen Wikimedia-Welt nahe bringen und zum Weiterlesen anregen. Der Newsletter kann hier abonniert werden.

Frühere Ausgaben sind archiviert unter:

Die Liste der Beitragenden kann der Versionsgeschichte der jeweiligen Ausgabe im Archiv in der Wikipedia entnommen werden.

Wenn du Wünsche zur Woche im Allgemeinen oder Anregungen zur Abdeckung spezieller Themen hast, melde dich gerne in den Kommentaren. Auch kannst du gerne jederzeit selbst Einträge verfassen. Einträge für die kommende Ausgabe können bereits jetzt hier eingetragen werden.

Allen Mitwirkenden gilt hier wie gewohnt besonderer Dank.