Wikipedia Diskussion:AdminConvention 2012/Programm Final

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(übertragen von http://etherpad.wikimedia.org/admincon2012 , noch unformatiert)


  • Debatte über den Standort der Etherpadprojektion
  • W-Lan steht

Schlafadmins oder die Gefahr der untätigen Admins

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Sind Schlafadmins ein Problem?

  1. verfälschen Statistik
  2. täuschen über die Anzahl von 270 Admins
  3. für den aktiven Admin sind SA ein Problem: Vorwurf, dass sie keine Ahnung mehr hätten von den aktuellen Abläufen und Geschehnissen in der Wikipedia

Auch Schlafadmins haben eine Hierarchie, die nicht unbedingt mehr von der heute aktiven Community legitimiert ist → Adminführerschein?

Mitarbeit der SA könnte durch Anreize erhöht werden

Es gibt keine Mindest- und Höchst-Leistungserwartung an Admins. (Was ein Admin innerhalb von Zeitraum X leisten muss & wann es zu viel ist) → Was sollte ein Admin mindestens (pro Jahr?) tun? Ab wann ist ein Admin aktiv?

Belohnungen für unangenehme Arbeit? → wird eher übelgenommen

Southpark wurde überzeugend wiedergewählt, obwohl er wenig aktiv ist → Faktor Ansehen

Wikipedia hat starke informelle Hierarchien

Nicht alle Admin-Aktionen sind im Logbuch sichtbar: "Behalten"-Entscheidungen im Logbuch tauchen nicht im Punktekonto des Admins auf.

Es kommt häufig bei Kandidaturen die Frage auf, wofür der Kandidat die Knöppe brauchen wird/will (allerdings gibts dafür auch keine Verpflichtung/Kontrollinstanz)

Adminwahlen als Vertrauensbekundung: Kandidat stellt keinen Blödsinn an

Man könne "nicht von der Masse geliebt werden und Entscheidungen treffen"? – nicht konsensfähig Warum hängt ein Schlafadmin an den Knöppen und gibt sie nicht ab? → praktischer mit Knöppen, Autoritätsstatus? Neutralität des Benutzers ist ausschlaggebend im Umgang mit den Adminfunktionen Am Ende der Diskussion verschwindet das W-LAN. ;(

Siehst du mich nicht, seh ich dich nicht

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12:05

12:08 W-LAN ist wieder da!

Prezi-Vortrag vom Rosaglitzerdingens

Admin vom Dienst in Anlehnung an den Chef vom Dienst (ganz mutig aus der realen Welt geklaut)


Was tun mit Entscheidungen, die niemand treffen mag und die nicht abgearbeitet werden?

Problem:

  1. kontroverse Löschdiskussion
  2. anschließend Löschprüfungen
  3. immer die gleichen Pappenheimer auf VM
  4. anschließende Sperrprüfungen

→ oft viel Aufwand, Denken usw., aber keine bis wenig Belohnung, stattdessen Abwahl → es passiert lange nicht, bis:

  1. Archivbot kommt → das Problem verschwindet von selbst, ungelöst, unbefriedigend für Admin und Beteiligte → Konflikt kommt wieder
  2. »Glücksadmin kommt« → vermittelt, »löst«, … → nicht nachhaltig
  3. irgendein Admin kommt → Entscheidung oft oberflächlich/Formalien→ unbefriedigend (Konflikt nicht ernst genommen, …)→ fördert Verkomplizierung von Konflikten

Lösung?

  1. Admin vom Dienst. → persönlich zugewiesene Verantwortungsbereiche, ein Verantwortlicher (Schuldiger) →Analogie zur »realen Welt« → entscheidet Übriggebliebenes
  2. Vorteile: Entscheidungen werden getroffen, es beteiligen sich mehr Admins, weniger persönliche Schuld (»ich musste ja«), Zeiteinteilung
  3. Problem: Projekt ist bereits erfolgreich, warum ändern?, andere können weiter »schlafen«, Pflichten weiten sich aus (→ Entfernen von Idee der Freiwilligkeit, nicht entlohnte Erwartungshaltung)

Diskussion:

  1. gezielte Provokation oder auch Auswahl genehmer Admins vom Dienst → gibt es jetzt aber auch schon → Benutzern klarmachen, wer eigentlich entscheidet
  2. mehr Zeit für Entscheidungsfindung benötigt, Entscheidung zur Vertagung/Verlängerung
  3. manchmal gut, Dinge versickern zu lassen? (LP: viele Lesen, »stille Entscheidung« → Austrocknen, »troll dich!« als gute Antwort?) → aber auch Respekt vor Benutzer und dessen Recht auf Entscheidung → Wikipedia ist weder psychologische Beratung, noch Partnervermittlung etc.
  4. Differenzierung: Archivbot vor allem VM (hier besonders attraktiv), sonst wird Entscheidung abgewartet und nicht automatisch archiviert. → freiwillige Admins vom Dienst
  5. VM häufig auch Regelauslegung (was ist PR/PA/…?)
  6. Entscheidung vs. Konfliktlösungsversuch
  7. Gruppe von Verantwortlichen (einer allein kann oft nicht das ganze Bild haben), etwa für SP? → Entkopplung von Kongruenz von Sperrern und Sperrprüfern
  8. Mangel an echter Konfliktlösungsinstanz (SG braucht zu lange, Kapazität; Vermittlungsausschuss setzt schon Kompromissbereitschaft voraus, …)
  9. Entscheidungen müssen weniger Arbeit verursachen als der Konflikt selbst
  10. Admin und Fachkenntnisse?

13:50

kurze Einführung zum Thema IPv6. Es wird auf die Seite http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:IPV6 verwiesen, damit verbunden ist der Hinweis auf eine eher schlechte Informationspolitik zu diesem Thema seitens der Foundation. (Signpost-Artikel gab es. ;) )

Der neue IPv6-Standard wird voraussichtlich am 6. Juni ("World IPv6 Launch Day") für die Wikipedia freigeschaltet werden.


Allgemeiner Hinweis: Sessions finden alle in der Adminklause statt, nur die gleichzeitigen bleiben wo sie geplant sind.

14:05

Lydia Pintscher von WMDE berichtet.

einige Anwesende haben noch nichts von Wikidata gehört, einige haben einen recht guten Überblick

  • Wikidata wird ein neues Wikimedia-Projekt, so ähnlich wie commons aber für Daten
  • erste Phase: interwiki-Links
  • Lydia zeigt eine Testumgebung: http://wikidata-test.wikimedia.de
  • zweite Phase: Infoboxen
  • dritte Phase: Listenartikel sollen unterstützt werden (Liste der US-Präsidenten u. ä.)

Q: was passiert wenn unterschiedlichen Daten vorliegen? A: alle entsprechenden Quellen werden hinterlegt und alle Daten werden angeboten

Q: können beliebige Daten erfasst werden? A: was hineinkommt, entscheidet die Community (die es im Moment noch nicht gibt) Aktive Community ist gewollt; Vergleich zu commons, wo es keine solche gibt

Q: Sicherheit A: bekannte Techniken und anderes sollen benutzt werden

Q: Aktualität: wird berücksichtigt, historische Daten bleiben erhalten

Q: Kalendersysteme: entsprechende Umrechnungen werden angeboten, auch für andere Daten

Q: Infoboxen alter Versionen mit damaligen Daten einsehbar? A: nicht trivial

Q:Probleme bei Namen/Transkription A: Lokalisierung angestrebt (konkret erscheint das jedoch ebenfalls als »nicht trivial«)

bei harten Fakten gibt es viele Vorteile, bei POV-Themen eher viele Probleme. Aber die unterschiedlichen Sprachprojekte müssen sich nicht auf eine Version einigen

Q: wie werden die Daten eingebunden? A: im Prinzip über Vorlagen (http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikidata/Notes/Inclusion_syntax), was ist mit Exporten?

Q: wo wird diskutiert? A. die meisten Informationen finden sich auf meta, viel twittern, Konferenzen, etc. Gerade in de.wp wenig Resonanz

Anmerkung: Wird der Autor in seiner Kreativität eingeschränkt? Werden durch Wikidata Strukturen von Artikeln determiniert, die nicht aus der jeweiligen Community, sondern stattdessen aus der Wikidata-Community kommen?

Q: Persönlichkeitsrechte? A: Wikimedia-Techniken werden eingesetzt (OS etc), keine grundsätzlich automatische Pflege der Daten

Diskussion: Ist WikiData als Quelle nutzbar, wo fängt OR an? Kleinere Sprachversionen können mit weniger Aufwand Artikel erstellen

Fazit: Es ist einiges »auf dem Schirm«, aber es muss auch noch viel ausklamüsert werden.

http://meta.wikimedia.org/wiki/Wikidata/Notes/Inclusion_syntaxist der aktuelle vorschlag wie infoboxen

Missbrauchsfilter

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Ort: Trollstübchen Referent: Seewolf

In der deutschsprachigen Wikipedia gibt es etwa 120 Missbrauchsfilter, die _jeder_ eingehende Edit passieren muss, i. e. etwa ein Edit pro Sekunde.

Beispiel: Verdacht auf Linkspam im Benutzernamensraum (http://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Missbrauchsfilter/70)

Filter können Bearbeitungen bei Treffer wahlweise zurückweisen, zur späteren Überprüfung markieren oder auch lediglich protokollieren. Es ist zudem möglich, dem jeweiligen Benutzer eine automatisierte Warnung zukommen zu lassen.

Bei öffentlichen Filtern sind entsprechende Difflinks auch dann noch für jedermann einsehbar, wenn die ursprüngliche Seite nicht mehr existiert (d. h. nur für Admins einsehbar ist).

Benutzersperrungen per Filter sind nicht möglich.

Derzeit handelt es sich bei den Missbrauchsfiltern um eine lokale Einrichtung. Es gibt Pläne für einen globalen Missbrauchsfilter.

Ähnlich wie normale Seiten haben auch Missbrauchsfilter eine Versionsgeschichte. Zudem gibt es eine Im- und Exportfunktion.

Natürlich gibt es eine Hilfeseite: http://de.wikipedia.org/wiki/Hilfe:Missbrauchsfilter Außerdem eine Beschreibungsseite bei mediawiki.org: http://www.mediawiki.org/wiki/Extension:AbuseFilter/RulesFormat

In der englischsprachigen Wikipedia sind zurzeit 468 Missbrauchsfilter aktiv.

Übrigens: CheckUser können in der Missbrauchsfilter-Detailansicht zusätzlich die IPs der auslösenden Benutzer einsehen.

Dauerkonflikte (Elop erzählt …)

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15:00, Admin-Klause

  • "Unterstützergruppen" gegeneinander, diese heizen Konflikte an und machen Konfliktlösung schwieriger
  • VMs können die Konflikte nicht lösen → Chance, statt Sperre wegen VM an einen VA zu verweisen?
  • Kann man Sperren in der SPP verlängern? Dafür neue SPP möglich?
  • Wie geht man damit um, wenn eine Sperre zu kurz war?
  • Bei Schiedsgerichtsentscheidungen fehlt eine Festlegung, wer sich danach um die Umsetzung der Entscheidung kümmert (Bsp. Auflagen an Anton-Josef)
  • Umgang mit möglicherweise-Beleidigungen und Vorwürfen von Sexismus, Rassismus, …
  • Problematik von Sperrverfahren: nötig für Ausschluss von "ungeliebten" Benutzern ohne dass es einen expliziten Regelverstoß gab
  • Ansatz: den Streitparteien zumindest zu gegenseitigem Respekt bringen – Gegenfrage: Sind wir dafür da, soetwas anderen "beizubringen"?
  • Wesentlicher Teil der Dauerkonflikte: Spitzfindigkeiten und Rückgriffe auf viel ältere Vorgänge → wie aus einer Erbse eine Wassermelone wird … Konflikte von etwa 2004 köcheln zum Teil immer noch vor sich hin und kommen wieder hoch
  • Für vieles sind die Adminrechte nicht nötig (Moderieren, auf Fehler hinweisen), manchmal wirkt eine Ansprache ohne Adminrechte "entspannter" und weniger bedrohlich → wirksamer
  • Ziel bei Umgang mit den Konflikten sollte es sein, dass die Autoren uns erhalten bleiben → gegenseitiges Aufeinanderzugehen fördern
  • → Überlegungsfrist bei Benutzersperrverfahren?
  • Es muss möglichst früh in entstehenden Konflikten eingegriffen werden → Mediatoren? die nicht Admins sind
  • Bei Aussagen von Admins wird häufig, auch wenn nicht gemeint, eine Sperrdrohung et.cet. verstanden
  • SG soll Mediatoren für die weitere "Begleitung" der Konflikte nach einer SG-Entscheidung ernennen?
  • Streitende "vor die Tür setzen", wenn sie sich daneben benehmen? Bringt wenig bei Konflikten zwischen Gruppen
  • These: Wenn bei Konflikten zwischen Gruppen die "Grenzlinien" nicht überwunden werden, verstärken sich die Grenzen zum nächsten Konflikt zwischen den gleichen Gruppen
  • helfen mehr preußische Nächte bzw. WP-Pausen?
  • Mediatoren-Projekt kann eine Chance sein, denn bei Dauerkonflikten sind wir bisher "mit unserem Wissen am Ende", ist das überhaupt noch ehrenamtlich zu leisten?
  • Problemursache: Beteiligte stehen sich nicht persönlich gegenüber
  • In Wikisource nicht so das Problem, die Dauerkonflikte
  • Erfahrung aus freie-Software-Projekten: nicht so drastisch wie bei WP, dort wird auch früh in die Konflikte eingegriffen
  • These: uralte Dauerkonflikten kann man nicht mehr wegmoderieren, entweder eine Partei fliegt raus oder man muss mit dem Konflikt leben
  • These: WP hat schon am meisten ausprobiert und es gibt "da draußen" im Internet sonst nichts, wo es mehr Erfahrung gibt. Gegenthese: Bei WP ist nicht schon am meisten ausprobiert und gescheitert, sondern die Konflikte sind deutlich härter als irgendwo sonst.
  • Sollte es eine Art Verjährungsfrist in Wikipedia geben? Könnte mehr "Rechtsfrieden" bringen. Das SG macht es teilweise schon so, aus praktischen, pragmatischen Gründen.

-> soll dann aber noch transparenter werden, wenn es solche Fristen schon gibt.

  • Verbot der Misstrauenslisten ist toll (<– POV) und verhindert zusätzliche Konfliktherde. Es bringt aber manchmal auch neue Konflikte. Ähnliche Seiten können, anlassbezogen und zeitlich begrenzt, auch sinnvoll und nötig sein.
  • öffentliche Misstrauenslisten sind schon ein weit fortgeschrittenes Stadium eines Konflikts
  • "Löschung alter Sperrlogbucheinträge" wäre neuer Konfliktherd geworden, alte Logeinträge können aber ebenso Konflikte neu anfachen → Verjährung im Sinne von Alte-Sachen-nich-mehr-Beachten. Und wie soll das durchgesetzt werden?

Reden über Admin-Wiederwahlen

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mit Sargoth anhand eines Textes von Gestumblindi

http://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Gestumblindi/AWW2012

lyzzy: wir sind hier eine art selbsthilfegruppe

sargoth geht den text kurz durch (eigene lektüre empfohlen)

stand 2012: keine wiederwahlen nach dem motto "jetzt machen wir mal eine wiederwahl"

grundsätzliche tendenz zum gewähltwerden, wenn der kandidat ordentlich mitarbeitet

einstieg in die diskussion: sargoths eigene wiederwahlseite; er vermisst befreundete benutzer, die ihm sagen, wenn er mal einen fehler gemacht hat

atamaris wiederwahlseite: zwei gruppen: a) zu lange ohne wiederwahl, b) wegen kleinigkeiten ohne direkten adminbezug

bernhard wallisch: system funktioniert insgesamt, wenig änderungsbedarf

nirakka: ww-möglichkeit notwendig, erstaunlich wenig wiederwahlen für die vergleichsweise niedrigen hürden (25/50)

derhexer: alle paar jahre freiwillige wiederwahl sinnvoll, da großer teil der ursprünglichen wähler nicht mehr aktiv; ww-seiten werden oft nicht wie eigentlich gedacht anlassbezogen genutzt; grundsätzlich aber ok

rlbberlin: ww-seiten an sich gutes instrument, nur sollten die stimmen auch konkret begründet werden (nicht einfach nur unterschrift); frage an die admins: sind ww-stimmen verletzend? ein grund zur aufregung?

wikisource-lydia: auf ws keine ww-seiten, bei der geringen adminzahl wohl auch nicht sinnvoll

xenonx3: hat eigene ww-seite von der beo genommen, einige benutzer erneuern ww-stimmen regelmäßig; system kann so bleiben

gereon k.: ww-seiten ok, aber kommentare oft verletzend (ebenso bei adminwahlen); evtl. ww-seiten sinnvoll als ventil für adminbashing

gerbil: freiwillige wiederwahl ist eine falsche übertragung von reallife-vereinen auf wikipedia

wikibooks: ww-seiten nicht sinnvoll angesichts der geringen adminzahl

brackenheim: rechnet mit 5 ww-stimmen, sobald seine ww-seite geöffnet wird

perrak: findet ww-seiten gut, kommentare wichtig, da man aus manchen doch lernen kann

southpark: ww-seiten eskalieren konflikte, da sie wiederwahlen gerade auf dem höhepunkt des konfliktes auslösen; wer noch ein positives standing in der community hat, hält sich von ww-seiten eher fern

poupou: ähnlich southpark, aber ww-system dennoch eine verbesserung zum vorherigen zustand, wiederwahlen weniger blutig als zuvor

lyzzy: eigene ww-seite unspektakulär; ww-seiten können auch negative auswirkungen haben (massenhafte reaktionen auf fehler, eskalation)

seewolf: "ich hab ne längere" (ww-seite); shitstorm-demokratie (wenn man mal richtig was macht, ist die seite sehr schnell voll); bei geschickter reaktion weniger kontrastimmen in der ww als ww-stimmen auf der seite

johannes rohr: "als ich mich bei wikimedia beworben habe, hab ich gar nicht gewusst, dass es die seite gibt"

don-kun: konflikteskalation durch ww-seiten muss nicht so schlimm sein, verzögerung der wahl um einen monat möglich

toter alter mann: verschiedenste, mehr oder weniger persönliche treffende typen von ww-stimmen (ärger über erfolgreiche wahl, unzufriedenheit mit artikelkandidaturauswertung, reaktion auf mailkommunikation ...)

carbidfischer: aus nur kontrastimmen lässt sich standing des admins schlecht ableiten

lutheraner: bestimmte ww-stimmer adeln den admin eher; nicht zu dünnhäutig sein; anmerkungen könnten aber sachlicher sein

elop: auch diskussionsseiten der ww-seiten nutzen ("meckerecke"); kein instrument zur jährlichen wiederwahl von marcus cyron

mazbln: system funktioniert; standard-wiederwähler kann man ignorieren

Wikipopulismus:Zum politischen System der Wikipedia

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Referent --- Benutzer:Toter Alter Mann Protokoll --- Benutzer:Gerbil

Hintergrund der Diskussion: Der "kleine Mann" der Wikipedia steht aus Sicht etlicher Editoren hierarchisch unter den Herrschenden (den herrschenden Admins). Frage: Lässt sich diesen Muster tatsächlich auf das Verhältnis Autoren versus Administratoren übertragen?

Möglicher Einwand gegen diese These: Die Community hat sich durch die Regeln zur Admin-Wiederwahl und durch Meinungsbilder einen Weg geschaffen, die Regeln selber zu definieren und Widerspruch gegen umstrittene Admin-Entscheidungen einzulegen. Es gibt also Korrekturmöglichkeiten.

Aber: Auch erzwungene Wiederwahlen enden in aller Regel mit der Bestätigung der (scheinbar) umstrittenen Admins. Ursache hierfür ist vor allem, dass die Wiederwahlen durchweg anlassbezogen begonnen werden, also nicht in Würdigung der Gesamtaktivität der Admins, die Abstimmung selbst aber diese Würdigung dann stärker im Fokus hat. Daher die Überschrift der Session: Handelt es sich bei diesem Verfahren nicht durchweg um Populismus?

Alternative könnte sein eine regelmäßige Wiederwahl (WW) in festgelegtem Turnus.

In der Diskussion wurde u. a. darauf verwiesen, dass Admins in den Monaten vor der anstehenden WW sich vor kritischen Entscheidungen zu stark zurückhalten würden, was für das Projekt zu Nachteilen führen würde.

Zu viele Wahlen würden möglicherweise zu geringer Beteiligung führen bei den einzelnen Wahlen, was den Sinn der Übung (ein halbwegs repräsentatives Feedback über die bisherige Art der Arbeit in der Wikipedia) konterkarieren würde. Wenn man sich beteilige, sich die zur Wahl Stehenden genau anschaue, leiste man sich zudem einen Aufwand, der nicht dem Leser zugute kommt und Artikelarbeit anzieht.

Aus den Einträgen in den Wiederwahl-Listen der Admins lasse sich zudem ablesen, dass nur wenige Stimmberechtigte tatsächlich regelmäßige WWs anfordern. Die heute mögliche WW "auf Zuruf" sei inzwischen gut eingespielt und funktioniere im Übrigen recht gut.

Entgegnet wurde, dass es auch heute schon unterschiedlich hohe Wahlbeteiligungen gebe und eine regelmäßige WW nur das eingespielte Verfahren bei den Oversight-, Checkuser- und Schiedsgerichts-Wahlen auf die Admins übertrage. Auch sei es nicht zwingend, alle 2 Jahre neu zu wählen, sondern beispielsweise alle 5 Jahre; dadurch werde die Zahl der WWs deutlich zeitlich gestreckt.

Auch gebe es heute schon teilweise eine gewisse Zurückhaltung bei Admins, die sich häufiger mit dem Entscheiden über besonders umstrittene Themen befassen, möglichst unter 25 Neuwahlforderungen zu bleiben.

Thematisiert wurde abschließend das Problem, dass Admin-Entscheidungen gelegentlich als Präzedenzfall bewertet und zur Richtschnur des Handelns werden, obwohl solche Richtlinien eigentlich durch die Community erstellt werden sollten.

Eine Anregung, ein nicht allzu großes Gremium einzuführen, das regelmäßig gewählt wird und die Admins ernennt, wurde – auch unter Verweis auf den englischsprachige WP – als nicht wünschenswert eingeschätzt.

Sollen Admins ständig die Wünsche des »Wahlvolks« antizipieren? Gibt es übermäßige Zurückhaltung bei turnusmäßiger Wiederwahl, wenn man weiß, wann man dran ist?

Starthilfe für Neuadmins

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18:00

  • ReferentIn poupou; Protokollsimulation: Henriette

Adminstatistiken sagen eher wenig aus und sind sogar irreführend, weil sie den tatsächlichen „Arbeitsaufwand” nicht abbilden („Behalten-Entscheidungen” z. B. tauchen gar nicht auf, weil sie sich nicht als Admin-Aktion im Logbuch niederschlagen).

Eine wichtige, praktische und leider schwer unterschätzte Möglichkeit, die die „Knöppe” bieten, ist die Möglichkeit, gelöschte Versionen einzusehen.

Stichwort: Adminautorität: Die Anzeige des „(A)” hinter dem Namen (was wohl tatsächlich haufenweise Benutzer aktiviert haben!), (Zitat-Credits gehen an TAM): „… ist eine Art Facebook für Admins. Offenbar wird von vielen Benutzern dieses „(A)” als „ohohoh, jetzt hat mich ein Admin in seiner Funktion angesprochen” wahrgenommen, obwohl es eine ganz normale und harmlose Ansprache sein sollte. Der angesprochene Benutzer wähnt sich also ganz zu Unrecht im Einflußbereich einer „Autoritätsperson”.

Die Seite „Spezial:Benutzerrechte” listet auf, welche Rechte Admins haben, die normale Benutzer nicht haben (ist für Neu-Admins also ganz spannend, wenn sie einen Überblick über ihre neugewonnenen Fähigkeiten bekommen möchten).

Die drei wichtigsten und bekanntesten Adminknöppe:

  • Löschen – wird vor allem gebraucht/benutzt für Löschkandidaten, Schnelllösch-Kandidaten, Aufräumarbeiten (z. B. verwaiste Diskussionsseiten löschen)

- Der Aussage „SLKs sind problemlos und unkontrovers bearbeitbar” löst spontanes und vernehmliches Murren aus! :)) - Sind SLKs sozusagen durchwinkbar oder sollte die Behauptung zweifelsfreier Irrelevanz grundsätzlich immer angezweifelt werden? Auch da scheinen die Ansichten arg auseinander zu gehen. - LK-Entscheidungen können durchaus zeitraubend werden, weil man im Spannungsfeld von Relevanz und Qualität arbeitet (etwas kann relevant sein, aber der Artikel ist grottig) oder schlicht viel Zeit mit der Prüfung von Anträgen verbringt, weil die Diskussion kaum/wenig (oder: zuviel? [Anm. des Protokoll-Bunnys]) zur Entscheidungsfindung beiträgt. - Am Anfang also erstmal in konfliktarmen Gegenden arbeiten (SLK, URV z. B.), später dann vorsichtig in die Streßgebiete wie LKs vorwagen.

  • Sperren

- Wer ist von Sperrentscheidungen betroffen?

  • Aktive Benutzer, die in einen akuten Konflikt verwickelt sind, sind schwierig und daher für Neulinge nicht empfehlenswert. Man könnte bei den Hardcore-Konflikten auch einfach mal überlegen, die Sperrerei zu lassen, weil man solche Benutzer mit einer Sperre eh nicht ändert!
  • Angemeldete Benutzer: meist relativ easy entscheidbar.
  • IPs: Sehr easy, da häufig Schülervandalismus, Tastaturtest etc.
  • Seitenschutz

- Wann werden Seiten geschützt?

  • Grund: akuter Edit-War.
  • Dauergäste auf der VM (Esoterik, Homöopathie, etc.); sehr, sehr schwierig, weil man sich als Admin quasi „verbrennt” – hier also den Stab nach einer gewissen Zeit an einen anderen Admin abgeben (wenn man lange in diesem Themengebiet unterwegs ist, dann ist man ab einem gewissen Zeitpunkt zwangsläufig nicht mehr neutral und macht sich damit im Falle von Entscheidungen leicht angreifbar).

Anschließende Diskussion zum Neuadmin-Thema

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  • Nota bene: Wenn man eine Seite schützt, dann kommt mit Sicherheit einer an und meckert, weils die „falsche Version” sei. Ganz gute Methode: Konsensversion in der History suchen, in dieser sperren.
  • Andere Admins ansprechen und sich mit denen ein bisschen absprechen, ist überhaupt nichts Böses, sondern hilft, weil man dann eine substanziiertere Entscheidung fällen kann.
  • Idee: „Mentorenprogramm” für Admins.
  • Admin-Notizen lesen ist für Admins immer wieder spannende Lektüre
  • Pro-Tipp: Die Entsperrwünsche sind ein sehr dankbares Territorium für Admins!
  • Schick wäre es ja, wenn es eine Art Handbuch für neue Admins gäbe (wichtige Seiten, Tipps/Tricks, „best practice” etc.).

Administration international (DerHexer)

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Zunächst Diskussionen über die E-Mail-Adresse des Referenten ;) DerHexer stellt sich vor, das ist naturgemäß bei ihm etwas ausführlicher …

Stewards (zurzeit 43) wurden 2004 eingeführt, um Entwickler zu entlasten Wahl dauert drei Wochen und wird global beworben, ein Kandidat braucht mindestens 80% Zustimmung und 30 Prostimmen, muss mindestens 18 Jahre alt und in seinem*ihrem Land volljährig sein. Außerdem muss er*sie bereits drei Jahre Admin sein und sich gegenüber der Foundation identifizieren.

Stewards vergeben globale und lokale Nutzerrechte, sperren global, leisten in kleineren Projekten Tätigkeiten, die von der dortigen Community nicht selbst durchgeführt werden können. Ansonsten jedoch nur im Notfall oder nach Konsens-Anweisung.

+++ EILMELDUNG: DerHexer distanziert sich von seinem Zitat aus der Vorstellungsrunde EILMELDUNG +++

Es gibt zu wenige Stewards, teilweise auch wegen der hohen Hürden. Darüber hinaus sind viele Stewards inaktiv. Daher seit Juli 2008 Global Rollbackers und seit März 2010 Global Sysops, die etwa 40 Rechte haben, sie aber nicht in allen Projekten einsetzen können, und zwar solchen, die weniger als 10 oder weniger als 3 aktive Administratoren haben (das sind aber immer noch etwa 740!) → Wahlen im Meta-Wiki

Viel läuft über den IRC.