Winsau
Winsau ist eine Parzelle im äußersten nordöstlichen Gemeindegebiet der österreichischen Stadt Dornbirn, Bundesland Vorarlberg. Winsau gehört zum ältesten Dornbirner Siedlungsgebiet. In einem Zinsbrief vom 4. Februar 1478 wird „Petter winsower, zu winsow in tairenburer pfarr gelegen“[1] genannt.[2]
Namensherleitung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Winsau soll aus dem Vornamen Winfried abgeleitet sein[3] (Au des Winfried).
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Überblick
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Winsau liegt als Teil des Bezirks Haselstauden im Nordosten des Dornbirner Siedlungsgebiets auf 700 m ü. A. am Achrain gelegen und ist vom Stadtzentrum von Dornbirn etwa 6 km Luftlinie entfernt. In „Schematismus für Tirol und Vorarlberg“ (1839)[4] wird Winsau als eigenständiger Weiler und Teil von Dornbirn angeführt.[5] Ebenfalls im „Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg für das Jahr 1847“.[6]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bildstein | Alberschwende | |
Adelsgehr (Dornbirn) | ||
Schwarzenberg |
Bevölkerung und Bebauung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 1756 brannten in Winsau von den damals acht Häusern einige ab.[2] Ob Tote zu beklagen waren, ist nicht überliefert. 1857 lebten 83 der damals knapp 1.000 Haselstauder in Winsau (8,3 %) in zwölf Häusern, womit es die einwohnerreichste Parzelle war.[7] Aktuelle Bevölkerungszahlen werden nicht mehr veröffentlicht. Heute bestehen mehr als 35 Wohngebäude.
Bildung und Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Um den in Winsau wohnhaften Kindern einen langen Schulweg zu ersparen, wurde bereits im Jahr 1795 die erste Volksschule errichtet. Sie wurde letztmals 1993 renoviert und verfügt über einen kleinen Sportplatz, der seitdem vom Sportverein Winsau genutzt wird.
Neben dem Schulgebäude befindet sich die römisch-katholische Kapelle Maria Schnee.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Durch die L49 – Achrainstraße, auch „Wälderstraße“, verfügt Winsau über einen Anschluss an das Dornbirner und Bregenzerwälder Verkehrsnetz. Durch den öffentlichen Personenverkehr (Omnibus) werden die Haltestellen Winsau Tobel, Winsau Schule und Winsau Rose bedient.
Gewässer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Winsau grenzt im Nordosten an den Stauderbach, der auch gleichzeitig die Grenze nach Alberschwende und damit zum Bezirk Bregenz bildet. Im Südwesten zu Adelsgehr fließt der Strickerbach, in welchen auch der Winsauergraben, der in Winsau entspringt, mündet. Stauderbach und Strickerbach münden beide in die Schwarzach. Die Schwarzach bildet wiederum die Grenze von Winsau/Dornbirn zu Bildstein.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ "Peter Winsauer, zu Winsau in der Dornbirner Pfarrei gelegen".
- ↑ a b Webseite über die Kapelle Winsau.
- ↑ Alois Niederstätter: Siedlungsentwicklung im Mittelalter ( des vom 18. Januar 2022 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im Dornbirn Lexikon des Stadtarchivs Dornbirn.
- ↑ Aus dem Jahr 1839, S. 159.
- ↑ Schematismus für Tirol und Vorarlberg, Google Books, S. 154.
- ↑ Provinzial-Handbuch von Tirol und Vorarlberg: für das Jahr 1847, Google Books, S. 413.
- ↑ Haselstauden um 1857 auf Haselstauden.at ( vom 4. März 2016 im Internet Archive).
Koordinaten: 47° 27′ N, 9° 48′ O