Wolfgang Preiß

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Wolfgang Preiß (* 21. März 1922 in Leipzig; † 18. November 2004 in Dresden) war ein deutscher Bauingenieur und Denkmalpfleger.

Leben und Wirken

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Nach dem Schulabschluss studierte er und erlangte den Abschluss als Diplom-Ingenieur. Er war ab 1954 als Dozent an der Technischen Hochschule Dresden tätig; 1998 wurde er Honorarprofessor für Bauwesen, Statik und Altbausanierung. Preiß war u. a. an den denkmalpflegerischen und statischen Arbeiten an der Semperoper, am Dresdner Schloss und der Gemäldegalerie in Dresden, der Albrechtsburg in Meißen, der Stiftskirche in Quedlinburg, der Stadtkirche St. Nikolai in Zerbst[1], dem Dom in Magdeburg und an der Berliner Museumsinsel als Bausachverständiger beteiligt. Daneben war er Sachwalter des Vermächtnisses von Georg Rüth (1880–1945), Ordinarius für Tragwerkslehre an der Technischen Hochschule Dresden.[2] Er wurde auch als „Ruinenstatiker“ bezeichnet.[3]

Sein Grab befindet sich auf dem Loschwitzer Friedhof in Dresden.[4]

Schriften (Auswahl)

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  • Zinnaufbereitung Altenberg. In: Wissenschaftliche Zeitschrift der Technischen Hochschule Dresden 3 (1953/54), S. 371–382.
  • Zinnaufbereitung Altenberg. In: Von Domen, Mühlen und goldenen Reitern (zusammengestellt von Reimar Gilsenbach und Ursula Zielinski). Sachsenverlag, Dresden 1955, S. 207–214.
  • Gutachten zum Bauzustand der beiden Westtürme des Doms zu Meißen vom 10. Mai 1984 (unveröffentlichtes maschinenschriftliches Manuskript).
  • 1989 wurde ihm der Europapreis für Denkmalpflege der Hamburger Stiftung FV.S. für seine hervorragenden Beiträge zur Sicherung gefährdeter Baudenkmäler verliehen.[5]
  • Franziska Klemstein: Denkmalpflege zwischen System und Gesellschaft. 2021.

Einzelnachweise

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  1. Heike Ingrid Derscheid: Die Stadtkirche St. Nikolai zu Zerbst. 1994, S. 142.
  2. Ludwig Güttler, Andreas Schöne, Uwe John: Der Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche. 2006, S. 15.
  3. Andreas Kitschke: Die Kirchen der Potsdamer Kulturlandschaft. 2017, S. 187.
  4. Eintrag bei findagrave.com
  5. Geschichte in Wissenschaft und Unterricht, 1989, Band 40, S. 168.