Wolfgang von Everstein

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Wolfgang Graf von Everstein, auch Eberstein-Naugard, (* 13. März 1483[1]; † 1534) war ein Dompropst in Cammin.

Wolfgang war ein Sohn von Ludwig Graf von Everstein (1441–1502), der von 1469 bis 1480 das Postulat des Bistums Cammin innerhatte, und der Walpurgis, geb. Gräfin von Hohenstein.

Er studierte seit 1505 an der Universität Greifswald und wurde dort 1507 gemeinsam mit Wichmann Kruse Rektor.[2] 1508 wechselte er an die Universität Rostock, wo er 1509 als Scholar ebenfalls Rektor wurde.[3]

Wegen Totschlags an einem Bauern musste er 1511 Rostock verlassen. Dennoch wurde er 1518 vom Markgrafen von Brandenburg zum Bischof von Cammin vorgeschlagen, was der Papst, nicht aber der Herzog von Pommern akzeptierte. Als Ausgleich erhielt er Schloss Quarkenburg im späteren Kreis Naugard und wurde in Cammin versorgt.

Von 1524 bis 1530 war er Praepositus des Camminer Domkapitels und von 1530 bis 1531 Dekan.[4]

  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern – Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Teil II: Landbuch des Herzogthums Stettin, von Kamin und Hinterpommern; oder des Verwaltungs-Bezirks der Königl. Regierung zu Stettin. 2. Abteilung, Vom Naugarder Kreise die zweite Hälfte. Berlin und Wriezen a/O. 1874, S. 1469.
  • Edward Rymar: Eversteinowie pomorscy na Nowogardzie i Maszewie. Podsumowanie badań genealogicznych, Przegląd Zachodniopomorski 13, 4, 1998, S. 75.
  • Helge Bei der Wieden: Die Grafen von Everstein an der Wende vom Mittelalter zur Neuzeit. In: Günter Mangelsdorf: Land am Meer. Pommern im Spiegel seiner Geschichte; Roderich Schmidt zum 70. Geburtstag. (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Pommern 5, 29) Köln / Weimar / Wien 1995, S. 276–378.

Einzelnachweise

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  1. Detlev Schwennicke: Europäische Stammtafeln. Neue Folge XVII, Frankfurt am Main 1998, Tafel 84.
  2. Die Rektoren der Universität Greifswald, Rektorenchronik 1500–1599.
  3. Catalogus Rectorum Academiae Rostochiensis, (Eberstein-Naugard, Wulffgangus).
  4. Rudolf Spuhrmann: Geschichte der Stadt Cammin in Pommern und des Camminer Domkapitels. Cammin i. Pom. 1912, S. 98 u. S. 99.