Ziegler-Hafner-Synthese

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Struktur des Azulens

Die Ziegler-Hafner-Synthese, auch König-Hafner-Azulen-Synthese[1] ist eine von Karl Ziegler und Klaus Hafner entwickelte vielseitige Synthese des Azulens.

Azulen wurde durch eine Vielzahl von Methoden synthetisiert, etwa durch Dehydrierung von Hydroazulenen. Von den bekannten Verfahren erwies sich die Ziegler-Hafner-Synthese, eine Weiterentwicklung der Zincke-Reaktion, als eine der vielseitigsten. So können substituierte Azulene etwa durch die Verwendung von substituierten Cyclopentadienen hergestellt werden.

Azulen wird dargestellt durch die Kondensationsreaktion eines Cyclopentadienyl-Anions mit einem Intermediat aus der nucleophilen Addition von Dimethylamin an einem aktiviertes Pyridinderivat unter Ringöffnung, dem nach Walter König benannten Königschen Salz.[2] Klaus Hafner entwickelte die Methode im Laufe der Jahre weiter.[3][4]

Einzelnachweise

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  1. Boy Cornils, Wolfgang A. Herrmann, Horst‐Werner Zanthoff, Chi‐Huey Wong: Catalysis from A to Z: A Concise Encyclopedia. 4. Auflage, Wiley-VCH, 2013, ISBN 978-3-527-33307-3, doi:10.1002/9783527671380, S. 1300.
  2. Karl Ziegler, Klaus Hafner: Eine rationelle Synthese des Azulens. In: Angewandte Chemie 67, 1955, S. 301–301, doi:10.1002/ange.19550671103.
  3. Klaus Hafner: Zur Kenntnis Der Azulene I. Eine Neue Azulen-Synthese. In: Liebigs Annalen der Chemie 606, 1957, S. 79–89, doi:10.1002/jlac.19576060109.
  4. K. Hafner: Neuere Ergebnisse der Azulen-Chemie. In: Angewandte Chemie. 70, 1958, S. 419–430, doi:10.1002/ange.19580701402.