Hochschwarzwald um den Feldberg und Bernauer Hochtal

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
FFH-Gebiet „Hochschwarzwald um den Feldberg und Bernauer Hochtal“
Blick auf den Feldberg

Blick auf den Feldberg

Lage Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald, Landkreis Waldshut, Landkreis Lörrach, Baden-Württemberg, Deutschland
Fläche 68,059 km²
Kennung DE-8114-311
WDPA-ID 555623533
Natura-2000-ID DE8114311
Geographische Lage 47° 51′ N, 7° 59′ OKoordinaten: 47° 51′ 25″ N, 7° 59′ 26″ O
Hochschwarzwald um den Feldberg und Bernauer Hochtal (Baden-Württemberg)
Hochschwarzwald um den Feldberg und Bernauer Hochtal (Baden-Württemberg)
Einrichtungsdatum 11. Januar 2019
Verwaltung Regierungspräsidium Freiburg
f6

Das FFH-Gebiet Hochschwarzwald um den Feldberg und Bernauer Hochtal in Baden-Württemberg wurde 2005 durch das Regierungspräsidium Freiburg angemeldet. Mit Verordnung des Regierungspräsidiums Freiburg zur Festlegung der Gebiete von gemeinschaftlicher Bedeutung vom 25. Oktober 2018 (in Kraft getreten am 11. Januar 2019) wurde das Schutzgebiet ausgewiesen.

Das ca. 6.806 Hektar große Schutzgebiet Hochschwarzwald um den Feldberg und Bernauer Hochtal liegt im Naturraum Hochschwarzwald. Es liegt zu 40 % im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald mit den Gemeinden Feldberg (Schwarzwald), Hinterzarten und Oberried (Breisgau), zu 16 % im Landkreis Lörrach mit der Gemeinde Todtnau und zu 44 % im Landkreis Waldshut mit den Gemeinden Bernau im Schwarzwald und St. Blasien.

Lebensraumtypen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Lebensraumtypen nach Anhang I der FFH-Richtlinie kommen im Gebiet vor:[1]

EU
Code
* Lebensraumtyp (offizielle Bezeichnung) Kurzbezeichnung
3110 Oligotrophe, sehr schwach mineralische Gewässer der Sandebenen (Littorelletalia uniflorae) Nährstoffarme Stillgewässer
3150 Natürliche eutrophe Seen mit einer Vegetation des Magnopotamions oder Hydrocharitions Natürliche nährstoffreiche Seen
3160 Dystrophe Seen und Teiche Dystrophe Seen
3260 Flüsse der planaren bis montanen Stufe mit Vegetation des Ranunculion fluitantis und des Callitricho-Batrachion Fließgewässer mit flutender Wasservegetation
4030 Trockene europäische Heiden Trockene Heiden
6150 Boreo-alpines Grasland auf Silikatsubstraten Boreo-alpines Grasland
6230 * Artenreiche montane Borstgrasrasen (und submontan auf dem europäischen Festland) auf Silikatböden Artenreiche Borstgrasrasen
6430 Feuchte Hochstaudenfluren der planaren und montanen bis alpinen Stufe Feuchte Hochstaudenfluren
6510 Magere Flachland-Mähwiesen (Alopecurus pratensis, Sanguisorba officinalis) Magere Flachland-Mähwiesen
6520 Berg-Mähwiesen Berg-Mähwiesen
7110 Lebende Hochmoore Naturnahe Hochmoore
7120 * Noch renaturierungsfähige degradierte Hochmoore Geschädigte Hochmoore
7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore Übergangs- und Schwingrasenmoor
7150 Torfmoor-Schlenken (Rhynchosporion) Torfmoor-Schlenken
7230 Kalkreiche Niedermoore Kalkreiche Niedermoore
8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
8150 Kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas Silikatschutthalden
8210 Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation Kalkfelsen mit Felsspaltenvegetation
8220 Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation Silikatfelsen mit Felsspaltenvegetation
8230 Silikatfelsen mit Pioniervegetation des Sedo-Scleranthion oder des Sedo albi-Veronicion dillenii Pionierrasen auf Silikatfelskuppen
8310 Nicht touristisch erschlossene Höhlen Höhlen und Balmen
9110 Hainsimsen-Buchenwald (Luzulo-Fagetum) Hainsimsen-Buchenwald
9130 Waldmeister-Buchenwald (Asperulo-Fagetum) Waldmeister-Buchenwald
9140 Mitteleuropäischer subalpiner Blaugras-Buchenwald mit Ahorn und Rumex arifolius Subalpine Buchenwälder
9180 * Schlucht- und Hangmischwälder Tilio-Acerion Schlucht- und Hangmischwälder
91D0 * Moorwälder Moorwälder
91E0 * Auen-Wälder mit Alnus glutinosa und Fraxinus excelsior (Alno-Padion, Alnion incanae, Salicion albae) Auenwälder mit Erle, Esche, Weide
9410 Montane bis alpine bodensaure Fichtenwälder (Vaccinio-Piceetea) Bodensaure Nadelwälder

Folgende Arten von gemeinschaftlichem Interesse kommen im Gebiet vor:[1]

Bild EU
Code
* Art wissenschaftlicher Name Artengruppe
Groppe
Groppe
1163 Groppe Cottus gobio Fische und Rundmäuler
Wimperfledermaus
Wimperfledermaus
1321 Wimperfledermaus Myotis emarginatus Säugetiere
Großes Mausohr 1324 Großes Mausohr Myotis myotis Säugetiere
Grünes Koboldmoos 1386 Grünes Koboldmoos Buxbaumia viridis Moose
1387 Rogers Goldhaarmoos Orthotrichum rogeri Moose

Zusammenhängende Schutzgebiete

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Folgende Naturschutzgebiete liegen ganz oder teilweise innerhalb des FFH-Gebiets:

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Regierungspräsidium Freiburg (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 8114-311 „Hochschwarzwald um den Feldberg und Bernauer Hochtal“. bearbeitet von IFÖ & WWL. 1. März 2021 (209 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).