Staatsschuldenquote in Finnland

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Die Staatsschuldenquote Finnlands gibt das Verhältnis zwischen den finnischen Staatsschulden einerseits und dem finnischen nominalem Bruttoinlandsprodukt andererseits an.

Entwicklung in den letzten Jahren

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Die Staatsschuldenquote Finnlands stieg aufgrund der Finanzkrise zwischen 2008 und 2013 an. Entsprach die Staatsverschuldung von 63,0 Mrd. Euro Ende 2008 einer Staatsschuldenquote von 32,5 %, so erreichte die Staatsschuldenquote Ende 2013 angesichts eines Schuldenstandes von dann inzwischen 110,2 Mrd. Euro einen Wert von 54,7 %.[1] Im Jahr 2014 stieg die Staatsschuldenquote an, da neben den wirtschaftlichen Problemen beim Großkonzern Nokia auch mehrere Exportsektoren wie die Papierbranche und die Metall- und Maschinenindustrie schwächeln. Zudem wirkten sich die Rezession in Russland sowie die westlichen Sanktionen gegen den wichtigen Handelspartner im Osten negativ aus.[2]

Prognostizierte Entwicklung

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Der Internationale Währungsfonds geht davon aus, dass die Staatsschuldenquote Finnlands bis Ende 2019 bei einem Schuldenstand von dann 140,8 Mrd. Euro auf 58,3 % ansteigt. Damit würde Finnland das Maastricht-Kriterium von höchstens 60 % erreichen.

Graphische Darstellung

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Historische Staatsschuldenquote Finnlands von 2000 bis 2013 inkl. Schätzung bis 2019 des IWF

Einzelnachweise

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  1. Internationaler Währungsfonds: World Economic Outlook Database, Oktober 2014, General government gross debt (National currency, Percent of GDP)
  2. Neue Zürcher Zeitung: Weniger Wachstum, mehr Schulden 2. März 2015, abgerufen am 5. März 2015.