Äneas Humm

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Äneas Damian Humm (* 11. April 1995 in Richterswil) ist ein Schweizer Lied- und Opernsänger (Bariton). Er besitzt die schweizerische und ungarische Staatsbürgerschaft.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Äneas Humm stammt aus einer schweizerisch-ungarischen Künstlerfamilie. Als Sohn eines Keramikers[1] und einer Lehrerin wuchs er in Wädenswil auf. Sein Onkel ist der Schauspieler Imanuel Humm. Äeneas Humm war ab dem Alter von sechs Jahren[1] Mitglied der Zürcher Sängerknaben.[2] Mit 15 Jahren besuchte er das Internat des Vorarlberger Landeskonservatoriums in Feldkirch.[2] Sein Studium absolvierte er an der Hochschule für Künste Bremen; unter anderem bei Krisztina Laki und Thomas Albert.[3][4] Nach seinem Bachelor-Abschluss[2] folgten von 2017 bis 2019 Studien an der Juilliard School in New York bei Edith Wiens.[3] In dieser Zeit hatte er einen Auftritt in der Carnegie Hall.[1] Humm war unter anderem Stipendiat des Richard-Wagner-Verbandes und der Goethe-Stiftung für Kunst und Wissenschaften.[3]

Während des Studiums debütierte er am Stadttheater Bremerhaven in der Oper Kommilitonen! Young Blood von Peter Maxwell Davies.[3] Seine erste Titelrolle sang er in der Operette Häuptling Abendwind von Jacques Offenbach.[3] Von 2016 bis 2017 gastierte er am Opernhaus Osnabrück als Sancho in Telemanns Oper Don Quichotte.[3]

Ab 2019 war Humm Ensemblemitglied des Nationaltheaters Weimar und sang dort Partien wie Masetto in Don Giovanni, Guglielmo in Cosí fan tutte, Harlekin in Ariadne auf Naxos sowie in der Uraufführung der Oper Electric Saint von Stewart Copeland beim Kunstfest Weimar. Seit 2020 ist er Ensemblemitglied des Badischen Staatstheaters Karlsruhe, zu seinen Rollen dort zählt unter anderem Papageno in Mozarts Zauberflöte.[3][4]

Humm gibt zudem mit dem Pianisten Hartmut Höll regelmäßig Liederabende in Deutschland, verschiedenen europäischen Ländern und in den USA. So trat er unter anderem in der Weill Recital Hall der Carnegie Hall auf sowie bei verschiedenen internationalen Festivals wie dem Liedfestival am Zürichsee, dem Arosa Kultursommer, dem Langenberg Festival, beim Tannersville Festival in den USA und beim Musikfest Bremen.[4] Einen weiteren Schwerpunkt bildet das Oratorium. 2019 debütierte er mit Bachs Matthäus-Passion im Rahmen einer Tournee in den Niederlanden unter der Leitung von Peter Dijkstra.[4]

Diskografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dokumentarfilm[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c André Sperber: Porträt Äneas Humm. In: concerti.de. 1. April 2021, abgerufen am 25. April 2021.
  2. a b c Hochschule für Künste Bremen: Förderpreis Deutschlandfunk 2018 geht an Äneas Humm. Abgerufen am 25. April 2021.
  3. a b c d e f g Nationaltheater Weimar: Äeneas Humm. Abgerufen am 25. April 2021.
  4. a b c d Badisches Staatstheater Karlsruhe: Äneas Humm. Abgerufen am 25. April 2021.