Ützhausen

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Ützhausen
Koordinaten: 50° 39′ N, 9° 31′ OKoordinaten: 50° 38′ 35″ N, 9° 30′ 45″ O
Höhe: 235 (234–257) m
Fläche: 4,84 km² [LAGIS]
Einwohner: 210 (31. Dez. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 43 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36110
Vorwahl: 06648
Evangelische Kirche in Ützhausen

Ützhausen ist ein Stadtteil von Schlitz im mittelhessischen Vogelsbergkreis.

Geografie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Ort liegt südwestlich von Schlitz. Durch das Dorf verläuft die Landesstraße 3141.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Besiedelt wurde das Dorf wahrscheinlich schon um 800. Erstmals urkundlich erwähnt wurde es im Jahre 1282 in einem Besitz- und Rechteverzeichnis des Klosters Fulda. Damals lautete der Ortsname otishusen. Der Ort gehörte kirchlich zur Stadtpfarrei in Schlitz und erhielt 1690 eine eigene Kirche, die jedoch bereits 1717 bei einem großen Brand im Dorf zerstört wurde. Die heutige Fachwerkkirche wurde 1720 erbaut, 1862 erweitert und 2000 renoviert. Die von Augustin Oestreich gebaute Orgel stammt aus dem Jahr 1845 und ist noch nahezu unverändert erhalten.[2] Eine Schule in Ützhausen bestand bereits vor dem Brand von 1717, ein repräsentatives Schulhaus wurde jedoch erstmals 1906 errichtet.

Am 31. Dezember 1971 wurde Ützhausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen in die Stadt Schlitz eingegliedert.[3]

Für die unter Denkmalschutz stehenden Gebäude des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Ützhausen.

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteher ist Jens Güldner (Stand: Mai 2021).[4]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Einwohnerstand der Stadt Schlitz. (PDF) In: Webauftritt. Stadt Schlitz, abgerufen im Mai 2021.
  2. Das Orgelportrait (105): Die Oestreich-Orgel in der Ev. Dorfkirche, Ützhausen
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 368.
  4. Ortsvorsteher. In: Internetaufftritt. Stadt Schlitz, abgerufen am 26. Mai 2021.