ČSD-Baureihe S 479.1

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ČSD-Baureihe S 479.1
Škoda-Typ 40E
Nummerierung: S 479.101–102
Anzahl: 2
Hersteller: Škoda, Plzeň
Baujahr(e): 1962
Ausmusterung: 1966
Achsformel: Bo’Bo’
Spurweite: 1435 mm (Normalspur)
Länge über Puffer: 16.140 mm
Drehzapfenabstand: 7.800 mm
Drehgestellachsstand: 2.800 mm
Kleinster bef. Halbmesser: 120 m
Dienstmasse: 85 t
Reibungsmasse: 85 t
Radsatzfahrmasse: 22 t
Höchstgeschwindigkeit: 100 km/h
Stundenleistung: 3.000 kW bei 50 km/h
Dauerleistung: 2.840 kW bei 51 km/h
Treibraddurchmesser: 1.250 mm
Stromsystem: 25 kV 50 Hz
Anzahl der Fahrmotoren: 4
Antrieb: Tatzlager
Bremse: Handbremse
Druckluftbremse DAKO-G+P
Zugheizung: elektrisch
Besonderheiten: Lokomotive mit speziellen, ignitronen Gleichrichtern

Die ČSD-Baureihe S 479.1 war eine vierachsige elektrische Versuchslokomotive der Tschechoslowakischen Staatsbahn (ČSD) für das 25-kV-Wechselstromsystem im Süden und Westen der einstigen Tschechoslowakei. Sie diente dem Hersteller Škoda in Plzeň als Versuchsträger für eine spezielle Gleichrichterbauart, den sogenannten ignitronen Gleichrichter.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ende der 1950er Jahre plante Škoda in Plzeň, Lokomotiven für den damaligen Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe zu liefern. Es entstanden zwei Versuchslokomotiven der ČSD-Baureihe S 479.0. Diese hatten Gleichrichter aus Quarzkieselwerkstoff. Die BDŽ forderten für ihre Lokomotiven sogenannte ignitrone Gleichrichter, wie sie bei der SŽD-Baureihe F verwendet wurden. So entstanden zwei Versuchslokomotiven mit diesen Bauformen.

Später wurde entschieden, diese Bauform von Gleichrichtern nicht weiter zu verwenden, so dass die ČSD 1966 die Maschinen ausmusterte. Die S 479.101 diente später als Erprobungsträger für eine Thyristorsteuerung. 1988 wurde sie verschrottet. Die zweite Lokomotive, die als E 479.102 fuhr, wurde um 1990 verschrottet.

Technische Merkmale[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bis auf die Gleichrichter sind die Lokomotiven nahezu identisch mit der Reihe S 479.0. Die Lokomotiven hatten einen Lokkasten mit vier Einstiegen, wie er bei den Gleichstromlokomotiven der Reihe E 469.2 sowie den Wechselstromlokomotiven der Reihe S 499.02 verwendet wurde.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jindrich Bek, Josef Janata, Jaroslav Veverka: Malý atlas lokomotiv 2. Elektrická a motorová trakce. Nadas-Verlag, Prag 1969

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]