Śākyaśrībhadra

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Śākyaśrībhadra

Der Kaschmirische Pandit Śākyaśrībhadra bzw. Khache Panchen Shakya Shri[1] (geb. 1127 (?); gest. 1225) war ein berühmter kaschmirischer Gelehrter des tibetischen Buddhismus. Er ist Verfasser einer Chronologie der buddhistischen Geschichte[2] aus dem Jahr 1207, die er in Thangpoche[3] zusammenstellte.

Seiner Kalkulation zufolge ereignete sich das Parinirvana des Sakyamuni im Jahr 544 v. Chr.[4]

Die Sakya-Gründung des ursprünglich zur Kadam-Schule des tibetischen Buddhismus gehörenden Klosters Tshongdu Tshogpa (tib. Tshong 'dus tshogs pa; chin. Congdui Cuoba si 葱堆措巴寺) in Chanang (Dranang) im unteren Drachi-Tal erfolgte durch ihn,[5][6] sowie die Gründung des Klosters Tse Tsetshog[7] in Nêdong (Nedong).

Sakya Pandita Künga Gyeltshen (1182–1251) war einer seiner Schüler.

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Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise und Fußnoten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. tib. kha che pan chen shakya shri; chin. Kaqie Banqin Shijia Shili 喀且班钦·释迦室利, kurz: Kaqie Banqin 喀且班钦 „Kaschmirischer Pandit“
  2. tib. bstan rtsis (chin. Fojiao dashi ji 佛教大事记)
  3. tib. thang po che; chin. Tangboqie
  4. In Indien gibt es für gewöhnlich zwei Arten, das Parinirvana des Sakyamuni zu berechnen, in den Gebieten der Han (Chinesen) drei und in Tibet über zwanzig (Dungkar Lobsang Thrinle, S. 2, Anm.).
  5. Zu den Klöstern, vgl. Gyurme Dorje; Sebastian Ballard; et al; Tibet handbook with Bhutan; bath 1996; ISBN 0-900751-69-X
  6. vgl. Keith Dowman; The power-places of Central Tibet: the pilgrim's guide; London, New York 1998, ISBN 0-7102-1370-0
  7. auch Tse Tsokpa usw., tib. rTse tshogs pa; chin. Ze Cuoba 泽措巴