(120481) Johannwalter

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Asteroid
(120481) Johannwalter
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 13. Januar 2016 (JD 2.457.400,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtelasteroid
Asteroidenfamilie Nysa-Familie
Große Halbachse 2,4004 AE
Exzentrizität

0,1991

Perihel – Aphel 1,9224 AE – 2,8783 AE
Neigung der Bahnebene 2,1270°
Länge des aufsteigenden Knotens 337,3913°
Argument der Periapsis 325,2555°
Siderische Umlaufzeit 3,72 a
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 16,81 mag
Geschichte
Entdecker Freimut Börngen, Lutz D. Schmadel
Datum der Entdeckung 24. September 1992
Andere Bezeichnung 1992 SP17, 2002 CQ229
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(120481) Johannwalter ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der von den deutschen Astronomen Freimut Börngen und Lutz D. Schmadel am 24. September 1992 am Observatorium Tautenburg (IAU-Code 033) im Thüringer Tautenburger Wald entdeckt wurde.

Der Asteroid gehört zur Nysa-Gruppe, einer nach (44) Nysa benannten Gruppe von Asteroiden (auch Hertha-Familie genannt, nach (135) Hertha).[1] Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (120481) Johannwalter sind fast identisch mit denjenigen von 17 weiteren Asteroiden, von denen, wenn man von der Absoluten Helligkeit ausgeht, (11344) 1996 XH31 mit 14,7 der größte ist.[2]

Die Bahn von (120481) Johannwalter wurde 2006 gesichert, so dass eine Nummerierung vergeben werden konnte. Der Asteroid wurde am 9. August desselben Jahres auf Vorschlag von Freimut Börngen[3] nach dem Kantor und Herausgeber des ersten evangelischen Chorgesangbuches Johann Walter (1496–1570) benannt. Börngen hat eine Reihe von Asteroiden nach protestantischen Themen benannt, zum Beispiel (118173) Barmen aufgrund der Barmer Theologischen Erklärung von 1934 und (118178) Rinckart nach Martin Rinckart. Der Mondkrater Walter hingegen, ein Krater der nördlichen Mondvorderseite, war 1979 nach dem deutschen Vornamen Walter benannt worden.[4]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. (120481) Johannwalter in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
  2. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  3. Auf Tautenburger Platten entdeckte Kleinplaneten. Auf der Website von Freimut Börngen
  4. Der Mondkrater Walter im Gazetteer of Planetary Nomenclature der IAU (WGPSN) / USGS (englisch)