(128627) Ottmarsheim

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Asteroid
(128627) Ottmarsheim
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. August 2022 (JD 2.459.800,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Hygiea-Familie
Große Halbachse 3,199 AE
Exzentrizität

0,143

Perihel – Aphel 2,741 AE – 3,657 AE
Neigung der Bahnebene 4,6°
Länge des aufsteigenden Knotens 263,8°
Argument der Periapsis 31,7°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 22. Februar 2021
Siderische Umlaufperiode 5 a 264 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 16,57 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 5,615 km
Albedo 0,067
Absolute Helligkeit 15,1 mag
Spektralklasse CB
Geschichte
Entdecker Claudine Rinner
Datum der Entdeckung 6. September 2004
Andere Bezeichnung 2004 RM8
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Spektralklasse

(128627) Ottmarsheim, provisorische Bezeichnung 2004 RM8, ist ein Asteroid und Kleinplanet des äußeren Asteroiden-Hauptgürtels, der am 6. September 2004 von der französischen Amateurastronomin Claudine Rinner am Observatorium von Ottmarsheim entdeckt wurde.[1][2][3]

Name[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(128627) Ottmarsheim erhielt nach seiner Entdeckung zunächst die provisorische Bezeichnung 2004 RM8. Später wurde er nach Ottmarsheim benannt. Ottmarsheim ist eine kleine elsässische Gemeinde auf dem Westufer des Rheinseitenkanals gelegen. Sie ist berühmt für die Abteikirche Ottmarsheim, die im 11. Jahrhundert erbaut wurde. Die Entdeckerin des Planeten, Claudine Rinner, arbeitet im Observatorium Ottmarsheim.

Umlaufbahn[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(128627) Ottmarsheim umkreist die Sonne in einer Entfernung von 2,741 bis 3,66 AE alle 5,72 Jahre einmal. Seine Umlaufbahn hat eine Exzentrizität von 0,1431 bezogen auf die Große Halbachse von 3,199 AE und eine Bahnneigung von 4,60 Grad bezogen auf die Ekliptik.[1][2]

Familie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(128627) Ottmarsheim gehört der Hygiea-Familie an. Die Hygiea-Familie besteht aus dunklen, kohlenstoffhaltigen Asteroiden. Ihr größter Asteroid ist (10) Hygiea.[4]

Spektraltyp[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(128627) Ottmarsheim wird entsprechend der Taxonomie des Sloan Digital Sky Survey der Spektralklasse CB zugeordnet.[3] Diese Spektralklasse entspricht einem Übergang von Spektralklasse C = Kohlenstoff, dunkle Oberfläche, zur Spektralklasse B: nicht ganz so dunkel, mehr bläuliche Oberfläche, Albedo etwas größer als bei C.

Durchmesser und Albedo[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(128627) Ottmarsheim hat einen Durchmesser von 5,615 Kilometer und eine Albedo von 0,067.[1][2]

Beobachtungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

(128627) Ottmarsheim wurde bereits vor seiner Entdeckung seit 1993 von Steward Observatory, Kitt Peak-Spacewatch (691), Lincoln Laboratory ETS, New Mexico (ETS = Experimental Test Site) (704), Observatoire royal de Belgique, Uccle, Belgien (012), LPL/Spacewatch II (291), Cerro Tololo Inter-American Observatory, La Serena, Chile (807) beobachtet. Seit seiner Entdeckung gab und gibt es weitere Beobachtungen durch die genannten Observatorien und durch Ottmarsheim (224), Lowell Observatory-LONEOS (LONEOS) (699), Astronomisches Observatorium Molėtai, Litauen (152), Mount Lemmon Survey, Mount Lemmon, Arizona (G96), Palomar Mountain/NEAT (644), Catalina Sky Survey, Tucson, AZ (703), Pan-STARRS 1 Haleakala (F51), WISE (C51), OAM Observatory, La Sagra, Spanien (J75), Tenagra II Observatory (926), Space Surveillance Telescope, Atom Site (G45), Cerro Tololo-DECam (W84), Pan-STARRS 2 Haleakala (F52), ISON-NM Observatory, Mayhill, NM (H15), ISON-SSO Observatory, Siding Spring (Q60), Purple Mountain Observatory, Xuyi Station (D29), ATLAS-HKO, Haleakala (T05), ATLAS-MLO, Mauna Loa (T08), Palomar Mountain--PTF (I41).[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b c jpl-Datensatz bei ssd.jpl.nasa.gov. Abgerufen am 6. September 2022.
  2. a b c d mpc-Datensatz bei minorplanetcenter.net. Abgerufen am 6. September 2022.
  3. a b ferret-Datensatz bei sbntools.psi.edu. Abgerufen am 6. September 2022.
  4. lcdb-Abfrage bei minorplanet.info. Abgerufen am 6. September 2022.