(1818) Brahms

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Asteroid
(1818) Brahms
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 31. März 2024 (JD 2.460.400,5)
Orbittyp Innerer Hauptgürtel
Große Halbachse 2,164 AE
Exzentrizität

0,178

Perihel – Aphel 1,778 AE – 2,550 AE
Neigung der Bahnebene 3,0°
Länge des aufsteigenden Knotens 249,4°
Argument der Periapsis 74,6°
Zeitpunkt des Periheldurchgangs 4. Juli 2025
Siderische Umlaufperiode 3 a 67 d
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 20,09 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 13,7 ± 4,3 km
Albedo 0,02
Absolute Helligkeit 13,9 mag
Geschichte
Entdecker Karl Wilhelm Reinmuth
Datum der Entdeckung 15. August 1939
Andere Bezeichnung 1904 RE, 1936 TF, 1939 PE, 1955 SU, 1955 TN, 1955 UC
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

(1818) Brahms ist ein Asteroid des inneren Hauptgürtels, der am 15. August 1939 vom deutschen Astronomen Karl Wilhelm Reinmuth an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl bei einer Helligkeit von 14,4 mag entdeckt wurde. Nachträglich konnte der Asteroid bereits auf Aufnahmen nachgewiesen werden, die am 7. September 1904 am selben Ort sowie am 13. Oktober 1936 am Konkoly-Observatorium in Budapest gemacht worden waren.

Der Asteroid wurde benannt nach dem deutschen Komponisten Johannes Brahms (1833–1897).

(1818) Brahms bildet mit dem Asteroiden (960) Birgit ein quasi-complanares Asteroidenpaar.[1] Sie besitzen sehr ähnliche Bahnelemente und bewegen sich nahezu in der gleichen Bahnebene, allerdings sind ihre Apsidenlinien leicht gegeneinander verdreht. (1818) Brahms besitzt eine etwas kürzere Umlaufzeit um die Sonne als (960) Birgit, so dass er diese etwa alle 57 Jahre überholt. In den 1000 Jahren um die derzeitige Epoche herum kommen sich die beiden Körper aber nur einmal näher als 3 Mio. km, dies geschah im Oktober 1790 bis auf einen geringen Abstand von etwa 360.000 km.[2]

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. J. L. Simovljević: Duration of Quasi-complanar Asteroids Regular Proximities In: Bulletin de l’Académie serbe des Sciences et des Arts. Band 76, 1981, S. 33–37 (PDF; 1,99 MB).
  2. A. Vitagliano: SOLEX 12.1. Abgerufen am 9. Juli 2020 (englisch).