(2476) Andersen

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Asteroid
(2476) Andersen
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 23. Mai 2014 (JD 2.456.800,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Asteroidenfamilie Eos-Familie
Große Halbachse 3,0241 AE
Exzentrizität

0,1176

Perihel – Aphel 2,6685 AE – 3,3796 AE
Neigung der Bahnebene 10,8189°
Länge des aufsteigenden Knotens 82,3967°
Argument der Periapsis 265,1270°
Siderische Umlaufzeit 5,26 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,14 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 20,695 (± 0,939) km
Albedo 0,150 (± 0,024)
Absolute Helligkeit 11,2 mag
Geschichte
Entdecker Nikolai Tschernych
Datum der Entdeckung 2. Mai 1976
Andere Bezeichnung 1976 JF2, 1935 QH1, 1939 HD, 1973 YC3
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(2476) Andersen ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels mit einem mittleren Durchmesser von 20,695 (± 0,939) Kilometern, der von dem sowjetischen Astronomen Nikolai Tschernych am 2. Mai 1976 am Krim-Observatorium in Nautschnyj (IAU-Code 095) entdeckt wurde. Unbestätigte Sichtungen des Asteroiden hatte es vorher schon gegeben: am 27. August 1935 (1935 QH1) am Union-Observatorium in Johannesburg, am 20. April 1939 (1939 HD) an der Landessternwarte Heidelberg-Königstuhl sowie am 25. Dezember 1973 (1973 YC3) am Krim-Observatorium in Nautschnyj.[1]

Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 20,695 (± 0,939) km berechnet, die Albedo mit 0,150 (± 0,024).

Der Asteroid gehört zur Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter[2], sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist. Die zeitlosen (nichtoskulierenden) Bahnelemente von (2476) Andersen sind fast identisch mit denjenigen des kleineren, wenn man von der Absoluten Helligkeit von 15,4 gegenüber 11,1 ausgeht, Asteroiden (324849) 2007 LN6.[3]

(2476) Andersen wurde am 2. Juli 1985 nach dem dänischen Dichter und Schriftsteller Hans Christian Andersen benannt.[4]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. (2476) Andersen beim IAU Minor Planet Center (englisch)
  2. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family (PDF, englisch)
  3. Der Familienstatus der Asteroiden in der Datenbank AstDyS-2 (englisch, HTML; 51,4 MB)
  4. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Springer-Verlag, Berlin 2012, 6. Auflage, ISBN 978-3-642-29717-5. Seite 191 (englisch)