(46722) Ireneadler

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Asteroid
(46722) Ireneadler
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. Dezember 2014 (JD 2.457.000,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtelasteroid
Große Halbachse 3,0622 AE
Exzentrizität

0,0265

Perihel – Aphel 2,9811 AE – 3,1432 AE
Neigung der Bahnebene 8,8369°
Länge des aufsteigenden Knotens 355,0528°
Argument der Periapsis 22,0538°
Siderische Umlaufzeit 5,36 a
Physikalische Eigenschaften
Absolute Helligkeit 13,86 mag
Geschichte
Entdecker Petr Pravec, Lenka Kotková
Datum der Entdeckung 2. September 1997
Andere Bezeichnung 1997 RA1
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.
Vorlage:Infobox Asteroid/Wartung/Umlaufdauer

(46722) Ireneadler ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 2. September 1997 von den tschechischen Astronomen Petr Pravec und Lenka Kotková (damals noch unter ihrem Geburtsnamen Lenka Šarounová) an der Sternwarte Ondřejov (IAU-Code 557) in Ondřejov u Prahy entdeckt wurde.

Mittlere Sonnenentfernung (große Halbachse), Exzentrizität und Neigung der Bahnebene des Asteroiden entsprechen grob der Eos-Familie, einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter[1], sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist.

(46722) Ireneadler wurde am 7. Juni 2009 nach Irene Adler benannt, einer Figur aus der Sherlock-Holmes-Erzählung A Scandal in Bohemia (Ein Skandal in Böhmen). Für Sherlock Holmes war Irene Adler die einzige bewundernswerte Frau. Nach Sherlock Holmes war 1993 der Asteroid des inneren Hauptgürtels (5049) Sherlock benannt worden.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family (PDF, englisch)